Bei einem Verfahren zur Minderung von Schadstoffemissionen und/oder geruchsemittierenden Substanzen in polymeren Werkstoffen werden ein Schleppmittel enthaltende Kapseln in die polymeren Werkstoffe eingearbeitet und anschließend das Schleppmittel in Verbindung mit Druck und/oder Wärme in der werkstoffschmelze freigesetzt und unter Vakuum-Unterdruck mit Blasen- und Schaumbildung unter Mitnahme von flüchtigen Schadstoffen und/oder geruchsemittierenden Substanzen abdampft. Die Kapseln werden mit 0,2 bis 30 Gewichts-Prozent in polymere Werkstoffe eingebracht. Die Kapseln sind anteilig mit einem Schleppmittel von bis zu 95 Gewichts-Prozent gefüllt und weisen eine feste Kapsel-Hülle aus bis zu 5 Gewichts-Prozent Wandmaterial auf, die aus synthetischen oder natürlichen Stoffen, jeweils kompatibel zum Polymer-Werkstoff, besteht. Die Kapsel weist einen Durchmesser von 20 bis 50000 µm auf. Die Füllung der Depot-Kapsel besteht neben dem Schleppmittel auch aus Funktionswirkstoffen, oder aus Kombinationen von beiden. Die Kapsel ist mit Polystruktur-Kapseln gefüllt, wobei mehrere Kapseln mit gleichem oder verschiedenem Inhalt zu einem Verbund gebündelt kapseliert sind.