Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf Signale (beispielsweise Audiosignale), die völlig dem Zufallsprinzip zu unterliegen scheinen, für die jedoch allgemeingültige Aussagen zu treffen sind, etwa in Form von im Mittel zutreffender Parametrisierungen, die nur anhand kurzer Signalabschnitte ermittelt werden können. Anstelle etwa der Simulation eines Gaußschen Prozesses werden beispielsweise Projektionen - auf der reellen bzw. komplexen Zahlenebene gelegener - algebraischer Verknüpfungen dieser Signalabschnitte betrachtet und für diese verblüffend einfache algebraische Invarianten nachgewiesen. Diese Invarianten werden anschliessend als „tags" benutzt, um beispielsweise eine Auswahl gemäss ihrer Häufigkeit vorzunehmen. Im Mittel erweist sich vorliegendes System als effizienter als bislang bekannte Methodologien. Seine praktisch-gewerbliche Anwendung erstreckt sich auf nahezu die gesamte Signalverarbeitung. Im vorliegenden Dokument wird insbesondere auf die stochastische Betrachtung von Audiosignalen eingegangen, wie sie etwa aus dem Bereich Digital Audio Broadcasting bekannt ist.
Abstract:
Die Erfindung gestattet eine optimale Wahl jener Parameter, welche der Erzeugung von stereophonen oder pseudostereophonen Signalen zugrundeliegen. Dem Benutzer werden Mittel an die Hand gelegt, den Korrelationsgrad, den Definitionsbereich, die Lautheit sowie weitere Parameter der resultierenden Signale nach psychoakustischen Gesichtspunkten festzulegen, und somit Artefakte zu verhindern. Anhand der Erfindung lassen sich hocheffiziente Encoder oder Decoder bauen, die Audiosignale, die für die Wiedergabe durch zwei oder mehr als zwei Lautsprecher bestimmt sind, auf ein Monosignal zuzüglich weniger Parameter festlegen. Konkrete Anwendungsbereiche sind die Telekommunikation (Freisprecheinrichtungen), globale Netzwerke, Computersysteme, Sende- und Übertragungseinrichtungen, insbesondere Satellitenübertragungseinrichtungen, professionelle Audiotechnik, Fernsehen, Film und Rundfunk sowie elektronische Konsumgüter.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen und Verfahren, um stereophone oder pseudostereophone Signale zu erzeugen. Insbesondere werden die Wechselbeziehungen von räumlichen und technischen Parametern untersucht und neue Wege für deren Optimierung vorgeschlagen. Ausserdem werden inverse Probleme in unerwarteter Weise auf Optimierungsprobleme der Umwandlung angewandt. Die Erfindung ist insbesondere für die Kodierung von Audiosignalen von Bedeutung.
Abstract:
Die vorgeschlagene Vorrichtung bzw. das vorgeschlagene Verfahren gestattet die lineare Variation des Korrelationsgrades insbesondere von pseudostereophonen Audiosignalen, und stellt insgesamt eine umfassende, wenngleich höchst einfache Nachbearbeitungsmöglichkeit dar. Wünschenswert ist dies beispielsweise in der Telephonie, die sich auch noch heute fast grundsätzlich auf ein Monosignal stützt, im Bereich der professionellen Nachbearbeitung von Audiosignalen, insbesondere für die Einschränkung oder Erweiterung von deren Abbildungsbreite, für die Gewinnung stabiler FM-Stereosignale, oder auch im Bereich hochwertiger elektronischer Konsumgüter, die auf einfachste, jedoch effiziente Handhabung abzielen.
Abstract:
Die Bestimmung von Par-Hilbert-Invarianten ist ein zuverlässiges Hilfsmittel im Bereich der Echtzeit-Übertragung von räumlichen Audiosignalen. Sogenannte CC-HRTFs ermöglichen ein inverses stabiles Modell der räumlichen Wahrnehmung sowohl auf Kopfhörern als auch auf Lautsprechern bei scharfer Lokalisation im dreidimensionalen Raum.
Abstract:
Verfahren zur Signalanalyse eines ersten Signals und eines zweiten Signals aufweisend die Schritte: Bestimmen von ausgewählten Punkten in dem ersten Signal auf der Basis von Invarianten des ersten Signals; Bestimmen eines Signalanalyseparameters auf der Basis der Kovarianz der ausgewählten Punkte des ersten Signals mit dem zweiten Signal.
Abstract:
Die Erfindung stellt einen Beitrag zur Pseudostereophonie dar. Ein monophones Audiosignal beliebiger Richtcharakteristik wird - unter Paramptrisierung des Winkels Phi (1205), den Hauptachse (1203) und Einfallsrichtung der Schallquelle (1204) einschliessen, eines fiktiven linken Öffnungswinkels Alpha (1206) sowie eines fiktiven rechten Öffnungswinkels Beta (1207) sowie der Richtcharakteristik des zu stereophonisierenden Monosignals (dargestellt in Polarkoordinaten) - gezielt Laufzeitdifferenzen (1210,1211) und Pegelkorrekturen (abgeleitet aus 1212 und 1213) unterworfen. Es resultieren ein M-Signal und ein S- Signal, die eine MS-Matrizierung (und somit die stereophone Wiedergabe des ursprünglich monophonen Audiosignals) gestatten. Hauptanwendungen der - in ihrem technischen Aufbau einfachen und somit miniaturisierbaren - Erfindung sind die gezielte Stereophonisierung von Telephonsignalen, die räumliche Dispergierung monophon aufgenommener Schallquellen und die Stereophonisierung von Monoauf nahmen mit unterschiedlich lokalisierten Schallquellen.
Abstract:
Multikanalsignale und insbesondere dreidimensionale Signale stellen hohe Anforderungen an zu übertragende oder zu speichernde Datenmengen, die es möglich effizient zu reduzieren gilt. Allgemeine bekannte Vorrichtungen oder Verfahren für eine derartige Datenreduktion sind hier parametrische Verfahren, die räumliche Information beispielsweise anhand der aus dem Stand der Technik bekannten Fast Fourier Transform (FFT) extrahieren und anschließend als permanenten Datenstrom gemeinsam mit einem Mono- oder Stereosignal übertragen. Eine solche Technologie ist insbesondere mit MPEG Surround bekannt, die für ihre Übertragung ein Mono- oder Stereosignal benutzt. Eine direkte Extraktion von Multikanalsignalen anhand von Korrelationsvergleich, welche einerseits für zeitinvariante (stationäre) Signale ihre mathematisch exakte Lösung liefert, und bei zeitvarianten (nichtstationären) Signalen ein spezifisches Residualverhalten aufweist, führt erfindungsgemäß zum unmittelbaren Nachweis eines, allen Residualen zugrundeliegenden, sehr einfach zu bestimmenden Signals. Dieses lässt sich beispielsweise in der Audiokodierung für die effiziente Verminderung von Artefakten bzw. Verfärbungen der Klangfarbe und sonstigen Demaskierungseffekten benutzen - und führt zur effizienten Kodierung von Signalen höchster Ordnung (wie etwa NHK 22.2).
Abstract:
Verfahren zum Upmixen eines Downmixsignals mit einem ersten Kanal und einem zweiten Kanal in ein Upmixsignal aufweisend die Schritte: Durchführen eines Korrelationsvergleichs zur Bestimmung korrelierter Signalanteile des ersten Kanals und des zweiten Kanals des Downmixsignals, wobei ein erster Kanal des Upmixsignals auf der Basis des ersten Kanals des Downmixsignals, ein zweiter Kanal des Upmixsignals auf der Basis des zweiten Kanals des Downmixsignals und ein dritter Kanal des Upmixsignals auf der Basis der korrelierten Signalanteile bestimmt wird; Bestimmen zumindest eines vierten Kanals des Upmixsignals durch inverse Kodierung des ersten Kanals, des zweiten Kanals oder des dritten Kanals des Upmixsignals.