Bei einer Nietpresse zum Anbringen von Kurzwaren-Funktions­elementen, wie Druckknopfteilen, an Trägern mittels verform­barer Befestigungselemente, wird außer dem Unterwerkzeug ein zweiteiliges, hubbewegliches Oberwerkzeug verwendet. Dieses umfaßt eine Zange zum Positionieren eines oberen Elements und einen pneumatisch betätigbaren Oberstempel. Ferner ist eine Fingerschutz-Einrichtung an der Zange vor­gesehen, die bis zu einem bestimmten Sicherheitsabstand eine Abwärtsbewegung des Oberstempels verhindert, wenn ein Hindernis in den Bewegungsweg der Zange tritt. Um eine einfache und sichere Fingerschutz-Einrichtung zu erlangen und dabei eine einwandfreie Vernietung zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, die Hubbewegung der Zange über ein Pedal, aber die Hubbewegung des Oberstempels über einen pneumatischen Kolben-Zylinder-Trieb zu besorgen, wobei ein pneumatisch über alternativen Steuerdruck betätigbares Impulsventil zwischen zwei Arbeitsstellungen umsteuerbar ist und damit wenigstens das kolbenseitige Zylinderende mit Luftdruck versorgt und die Abwärtsbewegung des Ober­stempels veranlaßt. Die Zange ist dabei mit einem Paar mitbeweglicher Nocken versehen, die auf zugehörige Steuer­ventile einwirken, die den alternativen Steuerdruck für die Umsteuerung des Impulsventils liefern. Der zweite Nocken und sein Steuerventil bilden aber zugleich die Fingerschutz-Einrichtung, wenn die maßgebliche Nockenfläche gegenüber dem stoßwirksamen Ende der Zange soweit zurück­gesetzt ist, daß die Nockenfläche erst unterhalb des Sicherheitsabstands auf das Steuerventil einwirkt.