Abstract:
Um ein Verfahren zur Bestimmung eines Schaltzeitpunktes eines elektrischen Schaltgerätes mit einer Unterbrecherstrecke (1), die zwischen einem mit einer treibenden Spannung (4) beaufschlagten ersten Leitungsabschnitt (2) und einem nach einem Ausschaltvorgang des Schaltgerätes einen Schwingkreis ausbildenden zweiten Leitungsabschnitt (3) angeordnet ist, auszubilden, mit dem ein bestmöglicher Schaltzeitpunkt für ein elektrisches Schaltgerät zur Minimierung von transienten Überspannungen bestimmbar ist, wird vorgeschlagen, dass Entweder - ein zeitlicher Verlauf einer sich über der Unterbrecherstrecke (1) einstellenden Spannung während eines Abtastzeitraumes (tl) ermittelt wird, - aus dem zeitlichen Verlauf die Resonanzfrequenz des Schwingkreises und daraus wiederum ein Zeitfenster (Δt) bestimmt werden, - und ein Schaltzeitpunkt durch Bestimmung eines Nulldurchganges einer der Resonanzfrequenz entsprechenden Einhüllenden eines anhand des zeitlichen Verlaufs berechneten zukünftigen Verlaufes nach einem definierten Zeitraum (t2) nach dem Ausschaltvorgang in dem Zeitfenster (Δt) festgelegt wird; oder dass - ein zeitlicher Verlauf einer sich über der Unterbrecherstrecke (1) einstellenden Spannung während eines Abtastzeitraumes (tl) ermittelt wird, - ein zukünftiger Verlauf der Spannung über der Unterbrecherstrecke, die Resonanzfrequenz des Schwingkreises und daraus wiederum ein Zeitfenster (Δt) aus dem ermittelten zeitlichen Verlauf bestimmt werden, - und ein Schaltzeitpunkt durch Bestimmung eines mit Kriterien der treibenden Spannung und Schwingkreisspannung gewichteten Nulldurchganges der Spannung über der Unterbrecherstrecke nach einem definierten Zeitraum (t2) nach dem Ausschaltvorgang im ermittelten Zeitfenster (Δt) festgelegt wird.