Abstract:
Ein Flachschlüssel (1) für einen Schließzylinder, insbesondere für Schließanlagen, mit einem Schlüsselrücken und einem diesem gegenüber liegenden gezahnten Schlüsselbart zur Positionierung von gefederten Kern- und Gehäusestiften in dem Schließzylinder, weist auf einer oder beiden Flachseiten jeweils mindestens zwei Nuten (2, 3; 2', 3') auf, die von der Flachseite ausgehend ineinander greifen und mit divergierender Einstechrichtung einander überlappen. Die beiden überlappenden Nuten (2, 3; 2', 3') sind gegensinnig hinterschnitten, sodass auf Grund der Hinterschneidungen bei zumindest einer Nut (2, 2') die Mitte (4) des Nutengrundes in Richtung normal auf die Längsmittelebene (6) gesehen, verdeckt ist. Durch die Verschneidung der beiden Nuten (2, 3, 2', 3') ergibt sich eine Kante (5), deren Position abtastbar ist. Die überlappenden Nuten (2, 3; 2', 3') können mit einer gegenüber liegenden Nut (42) als Führungsprofilnut im Hinblick auf die Längsmittelebene (6) überlappen. Die Kante (5) innerhalb der überlappenden Nuten (2, 3; 2', 3') kann zu einer Auflagefläche (5') für ein Abtastelement (11, 12) im Schließzylinder abgeflacht sein.
Abstract:
Ein Profilsystem zur Querschnittsausbildung von Flachschlüsseln (1, 7, 10, 15) sowie von Schlüsselkanälen (9) in Schließzylindern weist Nuten (2, 3, 11, 12, 13, 13', 14, 14', 16) bzw. Rippen (2', 3') eines Führungs- sowie Variationsprofils auf. Von mindestens einer Nut (2, 3, 16) oder Rippen (2', 3') geht eine Abzweignut (4, 8, 17) oder Rippe (4', 8') aus, deren Einstechrichtung oder Winkelstellung gegenüber der Nut (2, 3, 16) oder Rippe (2', 3'), von der sie abzweigt bzw. abzweigen, unterschiedlich sind und beispielsweise um 60° divergieren. Die Abzweignuten (4, 8, 17) oder Abzweigrippen (4', 8') können als Gabelung vom Ende einer Nut (4, 8, 17) oder Rippe (2', 3'), jedoch vorzugsweise von einer Seitenflanke einer Nut (4, 8, 17) ausgehen.
Abstract:
Ein Schliesszylinder mit mindestens einem in einem Gehäuse (1) gelagerten Zylinderkern (2, 3) verfügt über ein elektromechanisches Gesperre mit einem Elektromotor (5), der über einen Exzentertrieb einen Riegel (8) aus dem Gehäuse (1) in eine Ausnehmung (10) des Zylinderkernes (2, 3) ein bzw. ausschiebt. Dazu ist auf einer Kurbelscheibe (6) ein Kurbelzapfen (7) exzentrisch angeordnet, der in einen Führungsschlitz (9) am Schaftende des Riegels (8) eingreift. Der Elektromotor (5) ist drehrichtungssteuerbar und es ist der Drehkreis (11) des Kurbelzapfens (7) anschlagbegrenzt. Diese Drehkreisbegrenzung des Kurbelzapfens (7) erfolgt in einer Übertotpunktlage des Kurbel- bzw. Exzentertriebes, sodass der Riegel (8) in der Verriegelungsstellung stabilisiert und gegen ein Zurückdrücken resistent ist. Ferner kann eine Freistellung des Elektrootors (5) in der Anlaufphase vor jedem Hub bzw. Schaltvorgang vorgesehen sein.