worin R₁ und R₂ unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl oder Aralkyl stehen oder zusammen mit den zu den Carbonylgruppen α-ständigen C-Atomen einen unsubstituierten oder mit C₁-C₄-Alkyl substituierten Cyclopentan-, Cyclopenten-, Cyclohexan-, Cyclohexen-, Cyclohexadien- oder Bicyclo[2.2.1]hept-5-enring oder ein unsubstituiertes oder mit C₁-C₄-Alkyl substituiertes ein- oder mehrkerniges aromatisches Ringsystem bilden, R₃ und R₄ unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder Aralkyl bedeuten und R₅ und R₆ unabhängig voneinander Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppen darstellen, eignen sich ausgezeichnet als Flammhemmer für Polymere.
(a) mindestens einen Bisphenoldiglycidylether auf Basis von Bisphenol A, hydriertem Bisphenol A oder Bisphenol F, (b) als Härtungskatalysator eine farblose oder schwachgelbe Lösung einer Metallkomplexverbindung der Formel I [ Me (H₂O) x (Lm) y ]²⁺ (A ⊖ ) ₂ (I), worin Me ein zweiwertiges Metall aus der Gruppe Zn, Cd, Sn, Pb, Ca oder Mg, Lm einen gesättigten cyclischen Ether mit 5 bis 7 Ringatomen, eine lineare oder cyclische gesättigte aliphatische Etherverbindung oder ein Gemisch aus dem Ether und der Etherverbindung, wobei der Ether und die Etherverbindung einen Siedepunkt von mindestens 60°C aufweisen, und A ein Anion der Formel BF₄ ⊖ , PF₆ ⊖ , AsF₆ ⊖ oder SbF₆ ⊖ bedeuten, x für die Zahl 4, 5 oder 6 und y für Null oder die Zahl 1 oder 2 stehen, wobei die Summe aus x und y jeweils 6 ist, gelöst im Ueberschuss des entsprechenden Ethers oder der entsprechenden Etherverbindung, (c) ein sterisch gehindertes ein- oder mehrkerniges Phenol, ein Phosphit der Formel II oder III
worin R₁, R₂ und R₃ unabhängig voneinander je für ein Phenyl, alkylsubstituiertes Phenyl mit 1-12 C-Atomen im Alkylrest oder ein Alkyl mit 1 bis 20 C-Atomen stehen, oder ein Gemisch aus einem sterisch gehinderten ein- oder mehrkernigen Phenol und einem Phosphit der Formel II oder III und gegebenenfalls (d) als reaktiven Verdünner bis zu 25 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile (a), mindestens einen Diglycidylether von Butandiol-1,4, Hexandiol-1,6 oder Neopentylglykol oder ein Kresolglycidylether und gegebenenfalls (e) als Haftvermittler ein organisches Silan, Titanat oder Zirkonat, lassen sich schnell aushärten und ergeben transparente, vergilbungsstabile Formstoffe. Sie eignen sich insbesondere zum Umhüllen oder Einbetten von optoelektronischen Bauelementen.