Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf einen medizinischen Katheter zum Zuführen eines Funktionselements, insbesondere eines Implantats oder eines minimalinvasiven Geräts, in ein Körperhohlorgan mit wenigstens zwei Arbeitskanälen (10, 11) und einem Ballon (12), der im distalen Bereich der Arbeitskanäle (10, 11) angeordnet ist, wobei ein erster Arbeitskanal (10) mit dem Ballon (12) fluidverbunden ist und ein zweiter Arbeitskanal (11) mit einer distalen Austrittsöffnung (13) sich durch den Ballon (12) erstreckt. Der zweite Arbeitskanal (11) ist mit einem proximal angeordneten, im Gebrauch extrakorporalen Anschluss verbunden, der zum Einführen des Funktionselements in den zweiten Arbeitskanal (11) angepasst ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Implantat mit einer rohrförmigen Gitterstruktur (10), die in einen radial komprimierten und einen radial expandierten Zustand überführbar ist, wobei die Gitterstruktur (10) Stege (11) und ein auf den Stegen (11) angeordnetes Abdeckelement (21) umfasst. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das Abdeckelement (21) im Wesentlichen streifenförmig ausgebildet ist und eine erste und eine zweite Längskante (23a, 23b) umfasst, die in Umfangsrichtung der Gitterstruktur (10) beabstandet angeordnet sind und jeweils eine entlang der Längsrichtung der Gitterstruktur (10) verlaufende Hauptorientierungsrichtung aufweisen, wobei das Abdeckelement (21) mit wenigstens einem Steg (11, 11a) der Gitterstruktur (10) fest verbunden ist und die erste und/oder zweite Längskante (23a, 23b) des Abdeckelements (21) lose auf der Gitterstruktur (10) angeordnet ist derart, dass die erste und/oder zweite Längskante (23a, 23b) beim Übergang der Gitterstruktur (10) in den radial expandierten Zustand in Umfangsrichtung auf dem Außenumfang der Gitterstruktur (10) gleitet. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Implantats.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zufuhr eines medizinischen Implantats (10) in einen Körperhohlraum mit einem Zufuhrelement (11), wobei an einem Ende (12a) des Zufuhrelementes (11) eine Haltefläche (13) für das Implantat (10) ausgebildet ist, das Ende (12a) mit der Haltefläche (13) im Körperhohlraum platzierbar ist und die Haltefläche (13) angepasst ist derart, dass das Implantat (10) zum Freisetzen im Körperhohlraum von der Haltefläche (13) lösbar ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung zur Einfuhr in ein Hohlorgan mit einem Hohlkörper (10), der ein Geflecht (11) aus Drahtelementen (12) mit einer Reihe (13) von Endmaschen (14a, 14b, 14c, 14d) aufweist, die ein axiales Geflechtende begrenzen, wobei die Endmaschen (14a, 14b, 14c, 14d) äußere Drahtelemente (12a, 12b, 12c, 12d) umfassen, die eine Abschlusskante (16) des Geflechts (11) bilden und in innere Drahtelemente (12a', 12b', 12c', 12d') übergehen, die innerhalb des Geflechts (11) angeordnet sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein erster Abschnitt (16a) der Abschlusskante (16) und ein zweiter Abschnitt (16b) der Abschlusskante (16) jeweils mehrere äußere Drahtelemente (12a, 12b, 12c, 12d) aufweisen, die zusammen einen umlaufenden Rand (15a) der Abschlusskante (16) bilden, der angepasst ist derart, dass das axiale Geflechtende (15) des Hohlkörpers (10) in ein Zufuhrsystem einziehbar ist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches Gerät zum Einführen in ein Körperhohlorgan mit einer Wandung, die eine aus Drähten geflochtene, maschenförmige Gitterstruktur umfasst, die von einem ersten komprimierten Zustand in einen zweiten expandierten Zustand überführbar ist, wobei die Maschen der Gitterstruktur durch Überkreuzungen der Drähte gebildet sind, die in verschiedenen Spiralrichtungen angeordnet sind. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens im Bereich eines ersten Abschnitts der Gitterstruktur wenigstens zwei Drähte zu jeweils einem Drahtstrang verdrillt sind, wobei wenigstens zwei Drahtstränge mit jeweils verdrillten Drähten zur Bildung der Maschen der Gitterstruktur miteinander verflochten sind.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Freisetzen eines selbstexpandierbaren medizinischen Funktionselements (10), insbesondere eines Stents, in einem Hohlorgan, aufweisend eine schlauchförmige Zufuhreinrichtung (11) und ein in der Zufuhreinrichtung (11) axial verschieblich angeordnetes Führungsmittel (12) mit distalen und proximalen Halteelementen (13, 14), die mit distalen und proximalen Enden (10a, 10b) des Funktionselements (10) lösbar verbunden sind, wobei wenigstens ein Halteelement (13, 14) angepasst ist derart, dass zum Freisetzen wenigstens ein Ende (10a, 10b) des Funktionselements (10) relativ zum Führungsmittel (12) axial beweglich ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das proximale und/oder distale Ende (10a, 10b) des Funktionselements (10) mit einer Federkraft beaufschlagt ist, die zumindest beim Freisetzen der durch die Radialexpansion bewirkten Längskontraktion des Funktionselements (10) entgegenwirkt.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stent mit einer rohrförmigen Gitterstruktur (10), die Stege (11) und durch die Stege (11) gebildete Zellöffnungen (12) umfasst, wobei die Gitterstruktur im expandierten Zustand des Stents einen bestimmten Außendurchmesser D A in mm und die Stege jeweils eine bestimmte Länge L in mm aufweisen, wobei der Außendurchmesser D A des Stents und die Länge L der Stege in einem bestimmten Verhältnis stehen.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein medizinisches Implantat zur Anordnung innerhalb eines Hohlkörpers mit einem Gittergeflecht aus ersten Drähten, die im Geflechtinneren jeweils in einer ersten Richtung R1 verlaufen, und aus zweiten Drähten, die jeweils im Geflechtinneren in einer zweiten Richtung R2 verlaufen und die ersten Drähte zur Bildung von Maschen des Gittergeflechts kreuzen wobei das Gittergeflecht segeiförmig ausgebildet ist und einen Geflechtrand aufweist, der glatte Außenkanten (umfasst, die jeweils durch die ersten und/oder zweiten Drähte gebildet sind und das Gittergeflecht zumindest auf vier Seiten begrenzen, wobei die ersten zweiten Drähte jeweils beim Übergang vom Geflechtinneren an Umlenkstellen in die Außenkanten umgelenkt sind, und den Außenkanten jeweils einzelne erste Drähte oder zweite Drähte aus dem Geflechtinnern zugeführt sind derart, dass sich die Anzahl der die jeweilige Außenkante bildenden Drähte entlang der Außenkante sukzessiv verändert, und wobei die Drähte, die am Geflechtrand umgelenkt sind, nur in glatte Außenkanten umgelenkt sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines medizinischen Implantats.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung, die in ein Körperhohlorgan einführbar ist, aufweisend ein komprimierbares und expandierbares Geflecht (10) auf Filamenten (11), insbesondere aus Drähten, die in Reihen (12) angeordnete Überkreuzungen (13) bilden, wobei die sich überkreuzenden Filamente (11) unterschiedliche Spiralrichtungen aufweisen. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Verbindungselement (14) in wenigstens einer Reihe (12) der Überkreuzungen (13) angeordnet ist, das wenigstens zwei Filamente (11) mit unterschiedlichen Spiralrichtungen umgreift, die jeweils von Überkreuzungen (13) kommend in dem Verbindungselement (14) zusammengeführt und jeweils nach dem Verbindungselement (14) zu einer weiteren Überkreuzung weitergeführt sind.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung mit einer komprimierbaren und expandierbaren, kreiszylinderförmigen Gitterstruktur (10), die Umfangssegmente (20) aus geschlossenen Zellen (15) umfasst, wobei die Zellen (15) durch jeweils wenigstens vier Stege (11, 12, 13, 14) begrenzt sind, die an Verbindungsstellen (21, 22, 23, 24) miteinander gekoppelt sind und von denen jeweils zwei in Umfangsrichtung UR der Gitterstruktur (10) benachbarte und an einer Verbindungsstelle (21, 22) miteinander gekoppelte Stege (11, 12, 13, 14) unterschiedlich flexibel sind derart, dass der Steg (11, 13) mit höherer Flexibilität beim Übergang der Gitterstruktur (10) vom expandierten Zustand in den komprimierten Zustand stärker verformbar als der Steg (12, 13) mit niedrigerer Flexibilität ist, und von denen die Stege (11, 13) mit höherer Flexibilität und die Stege (12, 14) mit niedrigerer Flexibilität diagonal jeweils gegenüberliegend angeordnet sind derart, dass zwei in Längsrichtung LR der Gitterstruktur (10) gegenüberliegend angeordnete Verbindungsstellen (23, 24) der Zelle (15) beim Übergang der Gitterstruktur (10) vom expandierten Zustand in den komprimierten Zustand in Umfangsrichtung UR gegenläufig zueinander versetzt werden, wobei alle Zellen (15) eines Umfangssegments (20) gleichartig ausgebildet sind derart, dass die gesamte Gitterstruktur (10) beim Übergang vom expandierten Zustand in den komprimierten Zustand zumindest abschnittsweise tordiert. Ferner betrifft die Erfindung ein Behandlungssystem mit einer derartigen Vorrichtung.