Abstract:
Bremssystem (2) umfassend vier hydraulisch betätigbare Radbremsen (4, 6, 8, 10),wobei jeder Radbremse (4, 6, 8, 10) jeweils ein stromlos geschlossenes Auslassventil (106, 124, 140, 144) zugeordnet ist und wobei jeder Radbremse (4, 6, 8, 10) jeweils ein stromlos offenes Einlassventil (100, 120, 130, 134) zugeordnet ist,wobei zwei Druckbereitstellungseinrichtungen (14, 16) zum aktiven Druckaufbau in den Radbremsen (4, 6, 8, 10) vorgesehen sind, wobei ein erster (I) und ein zweiter Bremskreis (II) hydraulisch mit jeweils zwei Radbremsen (4, 6; 8, 10) ausgebildet sind, wobei in jedem Bremskreis (I, II) jeweils eine Druckbereitstellungseinrichtung (14,16) mit zwei Radbremsen (4, 6; 8, 10) hydraulisch verbunden ist, wobei eine erste (18) und eine zweite Steuer- und Regeleinheit (20) vorgesehen sind, wobei die erste Steuer- und Regeleinheit (18) die Druckbereitstellungseinrichtung (14) des ersten Bremskreises (I) elektrisch ansteuert und wobei die zweite Steuer- und Regeleinheit (20) die Druckbereitstellungseinrichtung (16) des zweiten Bremskreises (II) hydraulisch ansteuert, und wobei die beiden Steuer- und Regeleinheiten (18, 20) über eine Datenschnittstelle (160) miteinander verbunden sind.
Abstract:
Ein Verfahren zur Regelung eines elektrohydraulischen Bremssystems (2) für Kraftfahrzeuge, welches vorzugsweise in einer „Brake-by-wire"-Betriebsart ansteuerbar ist, mit einer mittels einer elektronischen Steuer- und Regeleinheit (102) ansteuerbaren Druckbereitstellungseinrichtung (8), welche mit hydraulisch betätigbaren Radbremsen (100) verbunden oder verbindbar ist und mittels welcher die Radbremsen (100) über mindestens ein Druckregelventil (88) hydraulisch betätigbar sind, wobei die Druckbereitstellungseinrichtung (8) eine Zylinder-Kolben-Anordnung (40) mit einem hydraulischen Druckraum (38) umfasst, deren Druckkolben (32) durch einen elektromechanischen Aktuator (14) relativ zu einer Ruheposition (50) verschiebbar ist, wobei für jede Radbremse (100) ein Solldruckwert bestimmt ist, wobei die Zylinder-Kolben-Anordnung derart angesteuert wird, dass ein vorbestimmter Vordruck in dem hydraulischen Druckraum durch Verschiebung des Kolbens eingestellt wird, der aus den Solldruckwerten bestimmt wird, und wobei ein Vordruck-Istwert und ein Aktuatorgeschwindigkeit-Istwert ermittelt werden, ein Vordruck-Sollwert bestimmt wird und der Vordruck-Sollwert (P soll ) und der Vordruck-Istwert (P ist ) einer Reglervorrichtung als Eingangsgrößen zugeführt werden, welche einen Druckregler und einem dem Druckregler nachgeschalteten Geschwindigkeitsregler umfasst, wobei der Druckregler einen Aktuatorgeschwindigkeit-Sollwert ausgibt und dem Geschwindigkeitsregler als Eingangsgröße ein Aktuatorgeschwindigkeit-Sollwert und der Aktuatorgeschwindigkeit-Istwert zugeführt werden, und wobei der dem Geschwindigkeitsregler zugeführte Aktuatorgschwindigkeit-Sollwert in Abhängigkeit von der Anzahl der Bremsen modifiziert wird, soll dahingehend verbessert werden, dass die aktuelle Bremssituation sehr genau erfasst wird. Dazu ist vorgesehen, dass diese Modifizierung in dessen Multiplikation mit einem Skalierungsfaktor (K) besteht und der Skalierungsfaktor (K) ausschließlich von der Anzahl der hydraulisch mit dem hydraulischen Druckraum verbundenen Bremsen abhängt.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Bremssystems für Kraftfahrzeuge mit einer elektrisch steuerbaren Druckbereitstellungseinrichtung (25), welche eine Zylinder-Kolben- Anordnung mit einem hydraulischen Druckraum (18) und einem durch einen elektromechanischen Aktuator (20,21) verschiebbaren Kolben (19) umfasst, mit einer Anzahl hydraulischer Radbremsen (2-a,2-b;2- c,2-d), welche zwei Achsen (VA;HA) des Fahrzeugs (1) zugeordnet sind und über den hydraulischen Druckraum (18) mit Bremsdruck versorgt werden können, und mit einem Sensor (10,13) zur Erfassung des Fahrerbremswunschs. Erfindungsgemäss ist mindestens einer Achse (HA) des Fahrzeugs ein auch als Generator betreibbarer elektrischer Antrieb (6) mit mindestens einer elektrischen Maschine zugeordnet, und während einer rekuperativen Bremsung, bei der eine Generatorverzögerung durch den elektrischen Antrieb (6) aufgebaut wird, wird die Zylinder-Kolben-Anordnung (18-20) derart angesteuert, dass der Druck (202;303;402,403) in dem hydraulischen Druckraum (18) nach Massgabe der Differenz zwischen der angeforderten Bremsverzögerung (201;301;401) und der vom elektrischen Antrieb (6) aufgebauten Generatorverzögerung (203;304;406) eingestellt wird. Ferner betrifft die Erfindung ein Bremssystem, worin das Verfahren durchgeführt, wird und zwei Verwendungen des Bremssystems.
Abstract:
Es wird ein Verfahren zum Ermitteln der Absolutposition eines Linearaktuators beschrieben. Hierbei wird die Drehwinkellage des Rotors des zugehörigen Elektromotors des Linearaktuators mit einem ersten Sensor ermittelt. Ferner wird die Drehwinkellage eines mit dem Rotor über ein spezielles Übersetzungsverhältnis gekoppelten Geberrades eines zweiten Sensors ermittelt. Aus dem Differenzwert der ermittelten Drehwinkellagen wird die Absolutposition des Linearaktuators abgeleitet. Das Verfahren lässt sich auf einfache und kostengünstige Weise durchführen.
Abstract:
Bremsanlage für Kraftfahrzeuge mit hydraulisch betätigbaren Radbremsen (50, 51, 52, 53), einem unter Atmosphärendruck stehen Druckmittelvorratsbehälter (80) und einer ersten elektrohydraulischen Bremsensteuervorrichtung(60), welche eine erste Druckregelventilanordnung (62) zum Einstellen radindividueller Bremsdrücke, eine erste elektrisch ansteuerbare Druckquelle (63) und für jede Radbremse einen radindividuellen Ausgangsdruckanschluss (20, 21, 22, 23) umfasst, wobei eine zweite elektrohydraulische Bremsensteuervorrichtung(70), welche eine zweite Druckregelventilanordnung (3, 6, 7, 16), eine zweite elektrisch ansteuerbare Druckquelle (1) und einen Behälteranschluss (81) umfasst, vorgesehen ist, welche für eine Gruppe von Radbremsen (50, 51; 50, 51, 52, 53) in Reihe zwischen die zugehörigen Ausgangsdruckanschlüsse (20, 21; 20, 21, 22, 23) der ersten Bremsensteuervorrichtung(60) und die Radbremsen der Gruppe von Radbremsen (50, 51; 50, 51, 52, 53) geschaltet ist und über den Behälteranschluss (81) mit dem Druckmittelvorratsbehälter (80) verbunden ist, sowie Bremsensteuervorrichtung(70) für zumindest zwei hydraulisch betätigbare Radbremsen (50, 51, 2, 53) einer Kraftfahrzeugbremsanlage, welche eine elektrisch ansteuerbare Druckquelle (1), einen radindividuellen Ausgangsdruckanschluss (40, 41, 42, 43) für jede der Radbremsen und eine Druckregelventilanordnung (3, 6, 7, 16) zum Einstellen radindividueller Bremsdrücke an den Ausgangsdruckanschlüssen umfasst, wobei die Bremsensteuervorrichtung(70) einen Behälteranschluss (81) zur Verbindung mit einem unter Atmosphärendruck stehen Druckmittelvorratsbehälter (80) und einen radindividuellen Eingangsdruckanschluss (30, 31, 32, 33) für jede der Radbremsen umfasst.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Bremsensteuervorrichtung (70, 170) für hydraulisch betätigbare Radbremsen (50, 51, 52, 53) einer Fahrzeugbremsanlage, wobei die Bremsensteuevorrichtung (70, 170) zumindest eine elektrisch ansteuerbare Druckquelle (1), einen radindividuellen Ausgangsdruckanschluss (40, 41, 42, 43) für jede Radbremse und eine Druckregelventilanordnung (6, 7; 16; 16, 17) zum Einstellen radindividueller Bremsdrücke an den Ausgangsdruckanschlüssen umfasst, wobei die Bremsensteuervorrichtung für jeden Ausgangsdruckanschluss (40, 41, 42, 43) einen radindividuellen Eingangsdruckanschluss (30, 31, 32, 33) umfasst, welcher über eine hydraulische Verbindung (10, 11, 12, 13) mit dem Ausgangsdruckanschluss (40, 41, 42, 43) verbunden ist, wobei in jeder Verbindung (10, 11, 12, 13) ein hydraulisch betätigbares Trennventil (3) angeordnet ist. Eine zweite Erfindung betrifft eine Fahrrzeugbremsanlage, bei der eine solche Bremsensteuervorrichtung (70, 170) einer ersten Bemsensteuervorrichtung (60) nachgeschaltet ist. Die Erfindungen sind für hochautomatisiert oder autonom fahrende Kraftfahrzeuge besonders geeignet.
Abstract:
Bremsanlage für ein Kraftfahrzeug zur Betätigung von hydraulisch betätigbaren Radbremsen (1), mit einer ersten elektrisch steuerbaren Druckquelle (2, 102), zur Bereitstellung eines Bremsdrucks zur Betätigung der Radbremsen, einer zweiten elektrisch steuerbaren Druckquelle (3) zur Bereitstellung eines Bremsdrucks zur Betätigung der Radbremsen, einer ersten elektrischen Energieversorgungseinheit (4), einer zweiten elektrischen Energieversorgungseinheit (5), welche von der ersten elektrischen Energieversorgungseinheit unabhängig ist, und einer elektrisch steuerbaren Druckmodulationseinrichtung (6) zum Einstellen radindividueller Bremsdrücke für die Radbremsen (1) mit zumindest einem elektrisch betätigbaren Einlassventil (20) für jede Radbremse (1), wobei die erste Druckquelle (2, 102) von der ersten Energieversorgungseinheit (4) mit elektrischer Energie versorgbar ist, die zweite Druckquelle (3) von der zweiten Energieversorgungseinheit (5) mit elektrischer Energie versorgbar ist und die Druckmodulationseinrichtung (6) von der ersten Energieversorgungseinheit (4) und der zweiten Energieversorgungseinheit (5) mit elektrischer Energie versorgbar ist.
Abstract:
Eine Bremsanlage (2) für ein Kraftfahrzeug mit vier hydraulischen Radbremsen (40, 42, 44, 46), die jeweils einem Fahrzeugrad zugeordnet sind, mit einem ersten (80) und einem zweiten Bremskreis (86), wobei der jeweilige Bremskreis (80, 86) jeweils zwei Radbremsen (40, 42, 44, 46) mit hydraulischem Bremsdruck versorgt, mit einem Bremspedal (8), dem eine Wegsensorik (242) zur Bremswunscherkennung zugeordnet ist, und mit einem ersten (194) und einem zweiten Bremsdruckerzeuger (198) zum Bremsdruckaufbau in den Bremskreisen (80, 86), wobei beide Bremsdruckerzeuger (194, 198) hydraulisch jeweils mit beiden Bremskreisen (80, 86) verbunden oder verbindbar sind, und mit einer zentralen Steuer-und Regeleinheit (240) zum aktiven Druckauf-und Druckabbau, soll in ihren Bremsdruckaufbaumöglichkeiten flexibel gestaltet werden. Dazu ist ein Kreistrennventil (270) vorgesehen, welches in einer Trennstellung die Bremskreise (80, 86) hydraulisch derart trennt, dass in dem ersten Bremskreis (80) ausschließlich von dem ersten Bremsdruckerzeuger (194) und in dem zweiten Bremskreis (86) ausschließlich von dem zweiten Bremsdruckerzeuger (198) Bremsdruck aufgebaut wird.
Abstract:
Eine Bremsanlage (2) für Kraftfahrzeuge mit einem Bremsbetätigungselement (8) und wenigstens einem Betätigungswegsensor (38, 44) zur Erfassung eines durch Betätigung des Bremsbetätigungselementes (8) zum Ausdruck gebrachten Bremswunsches, einem Tandemhauptbremszylinder (14) mit einer ersten (20) und einer zweiten (26) Hauptbremszylinderkammer, einem ersten (I) und einem zweiten (II) hydraulischen Leitungsabschnitt, die jeweils mit der ersten (20) und zweiten (26) Hauptbremszylinderkammer verbunden sind, Radbremsen (56, 64,70, 76) denen jeweils stromlos offene Ventile (90, 96, 102, 108) zugeordnet sind, durch die jede der Radbremsen (56, 64, 70, 76) mit einem der hydraulischen Leitungsabschnitte (I, II) jeweils separat verbindbar oder von ihm abkoppelbar ist, soll den Zielkonflikt bei der Auslegung des Tandemhaupt- bremszylinders bei bekannten Systemen zu lösen und die Crash-Sicherheit und den Komfort für den Fahrer deutlich erhöhen. Dazu ist eine elektronisch ansteuerbare Druckquelle (186) mit einer Druckkammer (192) vorgesehen, in der Druckmittel zum Betätigen der Radbremsen (56, 64, 70, 76) bereit gehalten wird sowie Trenneinrichtungen (160, 168) zum Trennen der hydraulischen Verbindungen zwischen jeweils erster (20) und zweiter Hauptbremszylinderkammer und jeweils erstem (I) und zweitem hydraulischem Leitungsabschnitt (II) und Verbindungseinrichtungen (130, 142) zum Verbinden des jeweils ersten (I) und zweiten (II) hydraulischen Leitungsabschnitts mit der elektronisch ansteuerbaren Druckquelle (186).
Abstract:
Bremsanlage für Kraftfahrzeuge, die in einer „ "Brake-by-wire" -Betriebsart sowohl vom Fahrzeugführer als auch unabhängig vom Fahrzeugführer ansteuerbar ist, mit einem Hauptbremszylinder (2) mit einem Gehäuse (21) und zwei Kolben (15, 16), die in dem Gehäuse (21) zwei Druckräume (17, 18) begrenzen, welche Bremskreisen (I, II) mit Radbremsen (8, 9, 10, 11) zugeordnet sind, einem elektrisch betätigbaren Trennventil (23a, 23b) je Bremskreis (I, II) zum Trennen des Bremskreises in zwei Abschnitte, wobei der erste mit einem Eingangsanschluss des Trennventils verbundene Abschnitt (22a, 22b) mit dem Hauptbremszylinder (2) und der zweite mit einem Ausgangsanschluss des Trennventils verbundene Abschnitt (13a, 13b) mit den Radbremsen verbunden oder verbindbar ist, einer ersten elektrisch steuerbaren Druckbereitstellungseinrichtung (5), einer Simulationseinrichtung (3) und einer ersten elektronischen Steuer- und Regeleinheit (12), wobei eine zweite elektrisch steuerbare Druckbereitstellungseinrichtung (49, 149, 249) mit einem Sauganschluss und einem Druckanschluss je Bremskreis (I, II) vorgesehen ist, wobei je Bremskreis der Druckanschluss mit dem Eingangsanschluss des dem Bremskreis (I; II) zugeordneten Trennventils (23a; 23b) verbunden ist, sowie zwei Verfahren zum Betrieb der Bremsanlage.