Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Beschichtungseinrichtung zum Beschichten eines Metallbandes 300. Die entsprechende Beschichtungseinrichtung 100 weist eine elektromagnetische Bandstabilisierungseinrichtung 160 mit einer Mehrzahl von elektromagnetischen Aktuatoren 162 bzw. Spulen auf zum Aufbringen von Kräften auf das Metallband. Um zu gewährleisten, dass die Bandstabilisierungseinrichtung lediglich innerhalb ihrer Betriebsgrenzen betrieben wird, werden die Beträge der eingestellten Ströme für die Aktuatoren 162 bzw. die Spulen mit einem vorgegebenen Strom-Schwellenwert oder werden die von den Aktuatoren auf das Metallband ausgeübten Kräfte mit einem vorgegebenen Kraft-Schwellenwert verglichen und wird die Korrekturrolle 130 in eine derartige Anstellposition verfahren, dass die Beträge der eingestellten Ströme unterhalb des Strom-Schwellenwertes oder die Beträge der Kräfte unterhalb des Kraft-Schwellenwertes liegen.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Walzen eines metallischen Produkts (1), wobei dieses an einer ersten Stelle (2) einer Walzoperation unterzogen wird, die von einer Regelvorrichtung (3) geregelt wird, wobei das Produkt (1) an einer zweiten Stelle (4) einer Messung unterzogenwird, wobei das Produkt (1) an einer dritten Stelle (6) einer weiteren Bearbeitungsoperation unterzogen wird und wobei das Produkt (1) an einer vierten Stelle (7) in einer vorgegebenen Qualität vorliegt. Um die Qualität des hergestellten Bandes zu erhöhen, sieht die Erfindung vor, dass das Verfahren die Schritte aufweist: a) Messung des Wertes einer Materialeigenschaft (IW) an der zweiten Stelle (4); b) Zuleiten des an der zweiten Stelle (4) gemessenen Wertes an die Regelvorrichtung (3), Vergleich des gemessenen Wertes mit einem in der Regelvorrichtung (3) gespeicherten Wert (SW) und Anpassung eines Parameters (PP1), sofern der gemessene Wert vom gespeicherten Wert (SW) abweicht, c) Messung eines Wertes einer Qualitäts-Materialeigenschaft (Q) an der vierten Stelle (7); d) Vergleich des gemessenen Wertes mit einem gespeicherten Wert und Veranlassen einer Maßnahme zur Beeinflussung der Qualitäts-Materialeigenschaft (Q), sofern der gemessene Wert von dem gespeicherten Wert über eine zulässige Toleranz hinaus abweicht.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Bandbehandlungsanlage (1) für die Verarbeitung eines Bandes (2), insbesondere eines metallischen Bands oder Walzguts, wobei das Band (2) auf Transportrollen (3) entlang einer Transportrichtung durch die Bandbehandlungsanlage (1) geführt wird und die Bandbehandlungsanlage (1) entlang der Transportrichtung wenigstens zwei aufeinanderfolgende Bandlaufregeleinrichtungen (4, 5, 6) umfasst, wobei die Bandlaufregeleinrichtungen (4, 5, 6) dazu ausgebildet sind, die Position des Bandes (2) quer zur Transportrichtung zu erfassen und anzupassen, umfassend die Schritte: Erfassen der Position des Bandes (2) quer zur Transportrichtung mittels Sensoren, insbesondere Sensoren der Bandlaufregeleinrichtungen (4, 5, 6) der Bandbehandlungsanlage (1), Erkennen von Eigenschaften des Bandes (2) mittels der Sensoren, welche die Position des Bandes (2) quer zur Transportrichtung beeinflussen, Zuordnen der erkannten Eigenschaften des Bandes (2) zu entsprechenden Punkten oder Segmenten des Bandes (2), und proaktives Anpassen der Position des Bandes (2) quer zur Transportrichtung an den in Transportrichtung nachfolgenden Bandlaufregeleinrichtungen (4, 5, 6) auf Basis der von vorgelagerten Sensoren, insbesondere von vorgelagerten Bandlaufregeleinrichtungen (4, 5, 6), erkannten Eigenschaften für die entsprechenden Punkte oder Segmente des Bandes (2). Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung zum Betreiben einer Bandbehandlungsanlage (1) für die Verarbeitung eines Bandes (2), insbesondere eines metallischen Bands oder Walzguts.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten eines Metall band es mit Hilfe einer Beschichtungseinrichtung. Innerhalb der Beschichtungseinrichtung durchläuft das Band zunächst einen Beschichtungsbehälter mit einem flüssigen Beschichtungsmittel und nachfolgend einer Abstreifdüseneinrichtung zum Abstreifen von überflüssigem Beschichtungsmittel von der Oberfläche des Bandes. Nach der Abstreifdüseneinrichtung durchläuft das Band typischerweise eine Bandstabilisierungseinrichtung mit einer Mehrzahl von Magneten auf beiden Breitseiten des Bandes. Es wird eine Form-Regeldifferenz als Unterschied zwischen einer ermittelten Ist-Form des Bandes und einer vorgegebenen Soll-Form des Bandes ermittelt und diese Form-Regeldifferenz wird zur Ansteuerung der Magnete der Bandstabilisierungseinrichtung verwendet, um die Ist-Form des Bandes in die Soll-Form zu überführen. Als alternative Möglichkeit zum Erzeugen eines Momentes, insbesondere eines Biegemomentes in dem Band werden die Magnete der Bandstabilisierungseinrichtung 130 in Abhängigkeit der Form-Regeldifferenz in Breitenrichtung R des Bandes 200 relativ zu den Magneten auf der jeweils gegenüberliegenden Breitseite des Bandes in eine Verfahrposition verlagert.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein System (1) zur Steuerung einer aus mehreren Anlagenteilen (2) bestehenden Produktionsanlage (3), insbesondere einer metallurgischen Produktionsanlage zur Erzeugung von Industriegütern wie metallischem Halbzeug und/oder metallischen Endprodukten, wobei jeder Anlagenteil (2) ein Eingangsqualitätsfenster (4), ein Ausgangsqualitätsfenster (5) und ein Prozessfenster (6) aufweist, wobei das Eingangsqualitätsfenster (4) eines Anlagenteils (2) die von dem Anlagenteil (2) erforderlichen Qualitätseigenschaften des Eingangsprodukts definiert und das Ausgangsqualitätsfenster (5) eines Anlagenteils (2) die von dem Anlagenteil (2) nach der Bearbeitung des Eingangsprodukts erlaubten Qualitätseigenschaften des Ausgangsprodukts definiert, wobei bei einer aus mehreren Anlagenteilen (2) bestehenden Produktionsanlage (3) das Ausgangsqualitätsfenster (5) eines vorgelagerten Anlagenteils (2) dem Eingangsqualitätsfenster (4) des nachfolgenden Anlagenteils (2) entspricht, wobei das Prozessfenster (6) die von dem jeweiligen Anlagenteil (2) umsetzbaren Setzwerte (7) für eine Anlagenautomation des Anlagenteils (2) definiert, wobei jeder Anlagenteil (2) den aktuellen Zustand mittels Sensoren (8) erfasst und das Prozessfenster (6) des Anlagenteils (2) an den erfassten aktuellen Zustand anpasst, und wobei das System (1) zur Steuerung der aus den mehreren Anlagenteilen (2) bestehenden Produktionsanlage (3) für jeden Anlagenteil (2) Setzwerte (7) für die jeweilige Anlagenautomation bestimmt, die innerhalb der jeweiligen Prozessfenster (6) liegen und dass das in der Produktionsanlage (3) hergestellte Produkt die von den Eingangsqualitätsfenstern (4) und Ausgangsqualitätsfenstern (5) der mehreren Anlagenteile (2) erforderlichen Qualitätseigenschaften erfüllt. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren und Computerprogramm.