Abstract:
Kraftübertragungsvorrichtung eines gravimetrischen Messinstruments mit einem feststehenden Bereich (111) und mit einem Lastaufnahmebereich (112), welcher Lastaufnahmebereich (112) direkt oder durch mindestens ein Koppelelement (119) und mindestens einen Hebel (116) kraftübertragend mit einem am feststehenden Bereich (111) angeordneten Messaufnehmer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragungsvorrichtung (110) ein parallelgeführtes Koppelmittel (124) und einen Kalibrierungshebel (120) mit einer Gelenkstelle, einem ersten Kalibrierungshebelarm (121) und einem zweiten Kalibrierungshebelarm (122) aufweist, wobei die Gelenkstelle am feststehenden Bereich (111) abgestützt ist, der erste Kalibrierungshebelarm (121) mit einem Kalibriergewicht (123) fest verbunden ist, wobei zwischen dem zweiten Kalibrierungshebelarm (122) des Kalibrierungshebels (120) und dem mindestens einen Koppelelement (119) oder einem Hebelarm (117, 118) des mindestens einen Hebels (116) das parallelgeführte Koppelmittel (124) angeordnet ist, wobei das parallelgeführte Koppelmittel (124) in ein festes Teilkoppelmittel (126) und in ein parallelgeführtes Teilkoppelmittel (125) zweigeteilt ist, wobei zwischen dem festen und dem parallelgeführten Teilkoppelmittel (125, 126) entweder eine Druck- oder Zugkraft übertragbar ist, und wobei das parallelgeführte Teilkoppelmittel (126) ein erstes und ein zweites Parallelelement (127, 128) aufweist, welche parallel zueinander angeordnet sind und über die das parallelgeführte Teilkoppelmittel (126) entweder am zweiten Kalibrierungsarm (122) oder am Lastaufnahmebereich (112), am mindestens einem Koppelelement (119) oder am Hebelarm (118) festgelegt ist, so dass bei der Kraftübertragung durch das parallelgeführte Koppelmittel (124) auftretende relative Querverschiebungen durch das erste und das zweite Parallelelement (127, 128) ausgeglichen werden.
Abstract:
Elektromagnetisches Kraftkompensations-Direktmesssystem mit einer mehrteiligen Parallelführung und mit einem Lastaufnehmer (8, 41), welcher über ein Kraftübertragungsgestänge (5, 44) mit einer Kraftkompensationsvorrichtung (12, 43) verbunden ist, wobei die Kraftkompensationsvorrichtung (12, 43) mindestens einen Permanentmagneten (9, 9') und eine elektrisch mit einem regelbaren Stromkreis verbundene Spule (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Parallelführung zur Übertragung elektrischer Signale ausgestaltet ist.
Abstract:
Mehrfachwägevorrichtung mit einer Aufnahmestruktur (21) zur Aufnahme von mehreren in vorgegebener räumlicher Anordnung miteinander starr verbundenen, unabhängig voneinander betreibbaren Wägemodulen (22), wobei jedes Wägemodul (22) zumindest einen Lastaufnehmer (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrfachwägevorrichtung ferner mit einer Temperiervorrichtung verbunden ist, welche thermisch mit jedem Wägemodul (22) verbunden ist.
Abstract:
Elektromagnetisches Kraftkompensations-Direktmesssystem mit einer mehrteiligen Parallelführung und mit einem Lastaufnehmer (8, 41), welcher über ein Kraftübertragungsgestänge (5, 44) mit einer Kraftkompensationsvorrichtung (12, 43) verbunden ist, wobei die Kraftkompensationsvorrichtung (12, 43) mindestens einen Permanentmagneten (9, 9') und eine elektrisch mit einem regelbaren Stromkreis verbundene Spule (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Parallelführung zur Übertragung elektrischer Signale ausgestaltet ist.
Abstract:
Bei Waagen mit einem parallelgeführten Lastaufnehmer (11), von dem aus die Gewichtskraft mittels einer Koppel (17) auf einen Meßwandler (38) übertragen wird, tritt bei einer außermittigen Krafteinleitung eine Verdrehung des Lastaufnehmers (11) in einer zur Ebene der Parallelogrammführung senkrechten Ebene auf. Auch eine querelastische Ausbildung der Koppel (17) mittels eines biegeelastischen Bereichs (36) ist insbesondere bei hochauflösenden Waagen zur Unterdrückung des Seitenlastfehlers nicht ausreichend. Erfindungsgemäß wird zur weitergehenden Unterdrückung des Seitenlastfehlers die Geometrie der Waage derart gestaltet, daß die Achse der Querverdrehung des Lastaufnehmers (11) mit dem lokalisierten querbiegeelastischen Bereich (36) der Koppel (17) übereinstimmt. Zusätzlich wird ein durch eine Verformung der Parallelogrammführung in der Parallelogrammebene hervorgerufener Fehler dadurch ausgeglichen, daß die Achse der bei dieser Verformung auftretenden Längsdrehung des Lastaufnehmers (11) in die Längsachse der Koppel (17) gelegt wird.
Abstract:
Die Kraftmessvorrichtung (1000) weist eine Messeinheit (100a) und eine Referenzeinheit (100R) auf, die der Abgabe einer Referenzgrösse, eines Referenzstromes (I REF ) oder einer Referenzspannung (U REF ), dient, mittels der die zu bestimmende Kraft (F MO) eines Messobjekts von der Messeinheit (100a) messbar ist. Erfindungsgemäss ist die Referenzeinheit (100R) eine mit einer Referenzmasse (m REF ) belastete Kraftmessvorrichtung, die nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation einen Referenzstrom (I REF ) erzeugt, der mittels einer Mess- und Regelvorrichtung (3,4) derart regelbar ist, dass er in einer von einem Referenzhebel (105R) gehaltenen ersten Referenzspule (1R;1Ra) ein Magnetfeld erzeugt, welches mit dem Magnetfeld eines Referenzmagneten (2R) derart zusammenwirkt, dass eine Kraft auf den Referenzhebel (105R) einwirkt, mittels der die ebenfalls auf den Referenzhebel (105R) einwirkende Kraft (F REF ) der Referenzmasse (m REF ) kompensierbar ist.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wiegen gleichgearteter Wägegüter welche mindestens ein erstes und ein zweites Wägemodul aufweist, wobei jedes Wägemodul einen Lastaufnehmer und eine Wägezelle beinhaltet, die durch ein Kraftübertragungsgestänge miteinander verbunden sind. Jede Wägezelle ist in einem Bauraum, dessen Ausdehnung in der Ebenen orthogonal zur Lastrichtung durch die Bauräume angrenzender Wägezellen begrenzt wird angeordnet und mit einer Parallelführung, die mindestens einen beweglichen Parallelschenkel, mindesten zwei Parallellenker und mindestens einen Fixbereich aufweist, versehen. Der bewegliche Parallelschenkel einer dem ersten Wägemodul zugeordneten Parallelführung ist mit dem Kraftübertragungsgestänge dieses ersten Wägemoduls verbunden, der Fixbereich dieser Parallelführung ist jedoch im Bauraum der Wägezelle des zweiten Wägemoduls angeordnet. Dadurch können Wägemodule mit geringen Abmessungen hergestellt und mehrere dieser Wägemodule eng zueinander gruppiert werden ohne die Auflösung der Wägezelle infolge zu kurzer Parallelführungen zu beeinträchtigen.
Abstract:
Die Messzelle (11) einer Präzisionswaage ist kraftschlüssig mit einem Zwischenhalter (19) verbunden. Die beiden Kontaktflächen am Zwischenhalter (19) und an der Messzelle (11) können auf einfache Weise in sehr engen Toleranzen erzeugt werden, damit bei der gegenseitigen Verschraubung keine wesentlichen verspannenden Kräfte in die Messzelle (11) eingeleitet werden können. Die Messzelle (11) kann zusammen mit dem Zwischenhalter (19) vor dem Einbau in das Waagengehäuse abgeglichen werden. Durch den späteren Einbau wird der vorangegangene Abgleich nicht mehr beeinflusst, da die Messzelle (11) durch die Zwischenschaltung des Zwischenhalters (19) von Ungenauigkeiten der Befestigungsflächen am Gehäuse entkoppelt ist.