Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und den dazu geeigneten Vorrichtungen zur Messwerterfassung einer Mehrfach-Kraftmessvorrichtung, insbesondere einer Mehrfach-Wägevorrichtung, mit mindestens zwei, jeweils mindestens eine Kraftmesszelle aufweisende Kraftmessmodulen und mit mindestens einer Signalleitung mittels der die von den Kraftmesszellen erzeugten Messsignale an eine Auswerteeinheit übertragen werden. Dabei wird in den jeweiligen Kraftmessmodulen das Messsignal zu einem pulsförmigen Sendesignal moduliert und dieses Sendesignal über die mindestens eine Signalleitung an die Auswerteeinheit übertragen.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Temperaturkorrektur einer auf dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation basierenden Kraftmessvorrichtung (1), insbesondere einer Waage, welches die Schritte aufweist: Erzeugung eines elektrischen, zur einwirkenden Kraft korrespondierenden Kraftmesssignals (mL) mittels einer Kraftmesszelle (10); Erzeugung eines elektrischen Temperaturmesssignals (mT) mittels eines Temperatursensors (15), welches zu der auf die Kraftmessvorrichtung einwirkenden Umgebungstemperatur (Te) korrespondiert; Verarbeitung des Kraftmesssignals (mL) anhand des Temperaturmesssignals (mT) und des Kraftmesssignals (mL) zu einem temperaturkorrigierten Ausgabesignal (mLc); Übertragung des Ausgabesignals (mLc) an eine Anzeigeeinheit (13) und/oder an eine weitere Verarbeitungseinheit (14). Dabei wird bei dem Schritt der Verarbeitung aus dem Kraftmesssignal (mL) und/oder dem Temperaturmesssignal (mT), mindestens ein der Korrektur des Ausgabesignals (mLc) dienender Korrekturparameter (CP) berechnet, welcher eine Temperaturdifferenz (dTr, dT1, dT2) charakterisiert, die zwischen einer Systemtemperatur (Ts, Ts1, Ts2) und der Umgebungstemperatur (Te) oder zwischen einer ersten Systemtemperatur (Ts1) und einer zweiten Systemtemperatur (Ts2) besteht.
Abstract:
Das Verfahren dient der Verarbeitung des Ausgangssignals (ms) eines in einer Kraftmessvorrichtung (1), insbesondere einer Waage, vorgesehenen Messumformers (10), durch den ein zu einer einwirkenden Last korrespondierendes Messsignal (ms) gebildet wird, das in einem variablen analogen Filter (113) und/oder, nach Verarbeitung in einem Analog/Digital-Wandler (12), in einem variablen digitalen Filter (133), gefiltert wird, um durch störende Einwirkungen, insbesondere durch Lastwechsel verursachte störende Signalanteile zu beseitigen. Erfindungsgemäss wird das Messsignal (ms) hinsichtlich des Auftretens eines Lastwechsels überwacht wird, wobei nach Detektion eines Lastwechsels, wenigstens ein Filterparameter (r) des Filters (113; 133) zurück gesetzt und in Funktion der Zeit entsprechend einem vorgesehenen Verlauf f c (t) geändert wird, so dass das Filter (113; 133) nach der Detektion des Lastwechsels geöffnet und bis zu einer vorgegebenen Filtercharakteristik wieder geschlossen wird, die durch einen Endwert (x) des wenigstens einen Filterparameters (r) bestimmt ist. Durch Anwendung dieses Verfahrens können mit einfachen Massnahmen deutlich verkürzte Einschwingzeiten der Kraftmessvorrichtung (1) nach Auftreten eines Lastwechsels realisiert werden.
Abstract:
Das Verfahren dient der Korrektur von Drifterscheinungen, insbesondere Kriechen, bei einer elektronischen Waage (1), die einen Messumformer (10) aufweist, durch den ein einer einwirkenden Last entsprechendes Messsignal (ms) gebildet wird, das über einen Analog-Digitalwandler (12) einer von wenigstens einem Prozessor (130; 16) gestützten Signalverarbeitungseinheit (13) zugeführt wird, mittels der Driftabweichungen kompensierbar sind und die dazu mittels des Prozessors (130; 16) auf in einer Speichereinheit (15; 15A; 15B) abgelegte Drift-Parameter (P1, P2, ...) zugreift, anhand derer ein zeitabhängiger Korrekturwert kalkuliert und damit der Driftfehler des Messsignals (ms) korrigiert wird. Erfindungsgemäss werden mittels des Prozessors (130; 16) und der Signalverarbeitungseinheit (13) anhand eines in der Speichereinheit (15; 15A; 15B) abgelegten Optimierungsprogramms (P OPT ) innerhalb von regelmässigen oder unregelmässigen zeitlichen Abständen (CI1, CI2), selbsttätig neue, optimierte Werte für die Drift-Parameter (P1, P2, ...) ermittelt und in der Speichereinheit (15; 15A; 15B) ablegt werden.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Vorrichtung und ein Rechenprogramm zur Signalverarbeitung in einer elektronischen Kraftmessvorrichtung, insbesondere einer Waage, mit einem Messumformer welcher ein zu einer einwirkenden Kraft korrespondierendes Messsignal bildet, welches, gegebenenfalls via einer Vorverarbeitung, einer Anzeigefunktion zugeführt wird, welche den Werten des Messsignals entsprechende Ausgabewerte zuordnet, welche dann zur Anzeige gebracht oder zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet werden. Dabei weist der Eingabebereich der Anzeigefunktion einen Fangbereich auf, sodass den im Fangbereich liegenden Werten des Messsignals durch die Anzeigefunktion ein gemeinsamer Ausgabewert zugewiesen wird, und die Position des Fangbereichs wird innerhalb des Eingabebereichs in Abhängigkeit des Messsignals gesteuert.
Abstract:
Das Verfahren dient der Optimierung des Verhaltens einer elektronischen Kraftmessvorrichtung (1), insbesondere einer Waage, die einen Messumformer (10) aufweist, durch den ein einer einwirkenden Last entsprechendes Messsignal (ms) gebildet wird, das einer von wenigstens einem Prozessor (130; 16) und wenigstens einer Speichereinheit (15; 15A; 15B) gestützten, der Verarbeitung digitaler Signale dienenden Signalverarbeitungseinheit (13) zugeführt wird. Erfindungsgemäss werden durch Einwirkungen auf die Kraftmessvorrichtung (1) resultierende erste Zustandsmerkmale (z11, ..., z1n) und/oder aus wenigstens einem Signalverlauf (s1, ..., s-n) des Messsignals (ms) zweite Zustandsmerkmale (z21, ..., z2n) für die Kraftmessvorrichtung (1) ermittelt, wonach anhand der ersten und/oder zweiten Zustandsmerkmale (z11, ..., z1n; z21, ..., z2n) der Zustand (Z1, Z2, ...) der Kraftmessvorrichtung (1) ermittelt und in Abhängigkeit des ermittelten Zustands (Z1; Z2; ...) die weitere Verarbeitung des Messsignal (ms) und/oder der Betrieb der Kraftmessvorrichtung (1) entsprechend gesteuert wird. Anhand des ermittelten Zustands (Z1, Z2, ...) der Kraftmessvorrichtung (1) kann die Signalverarbeitung oder Signalverwertung sowie der Einsatz von Optimierungsmassnahmen vorteilhaft gesteuert werden, mittels derer beispielsweise optimierte Korrekturparameter, z.B. Driftparameter oder Filterparameter, ermittelt werden.