Abstract:
Die Entfernung von Fremdphasen durch Ätzprozesse ist ein wichtiger Verfahrensschritt bei der Herstellung von Dünnschicht-Solarzellen auf der Basis von Chalkopyrithalbleitern. Das aus der DE 100 22 652 C2 bekannte Ätzverfahren wendet ein elektrochemisches Prinzip im kathodischen Potenzialbereich mit einem reduzierend wirkenden Leitelektrolyten an und kommt im Gegensatz zu dem nasschemischen Ätzverfahren mit hochtoxischem Kaliumzyanid ohne umweltbelastende Substanzen aus. Es konnten jedoch noch keine befriedigenden Wirkungsgrade in Solarzellen mit entsprechend geätzten Halbleiterschichten erreicht werden. Bei dem erfindungsgemäßen Ätzverfahren wird ein Redoxelektrolyt mit für die zu reinigenden Oberfläche oxidierenden Eigenschaften eingesetzt und ein komplexes Potenzialprofil im anodischen Potenzialbereich gefahren. Durch eine Optimierung des Potenzialprofils mittels Veränderung der Parameter anodischer Potenzialbereich, Maximal- und Minimalwerte und positive/negative Vorschubgeschwindigkeit des Potenzials sowie Intervalllänge und -anzahl kann die Oberfläche des sulfidhaltigen Chalkopyrithalbleiters optimal von Fremdphasen gereinigt werden, sodass sich im Solarzellenaufbau solche Wirkungsgrade einstellen, die bislang nur mit toxisch geätzten Halbleiterschichten erreicht wurden. Verschiedene in- und ex-situ-Kontrollmöglichkeiten des erreichten Reinigungszustandes sind möglich.
Abstract:
Mit der vorliegenden Erfindung wird lokal die Rekombination der Ladungsträger verringert und der Ladungsträgertransport zu den äußeren Elektroden (05, 07) hin verbessert, indem in den photoaktiven Bereich (06) elektrostatische Lokalfelder (02) inkorporiert werden, die Abmessungen im Bereich der Diffusionslänge (DL) und bevorzugt auch eine permanente, einstellbare Polarität in Richtung auf die äußeren Elektroden (05, 07) aufweisen. Hieraus resultiert eine Erhöhung der Stromdichte und der Klemmenspannung V oc der Solarzelle. Die elektrostatischen Lokalfelder (02) können insbesondere bei organischen Solarzellen (01) durch Inkorporation von ferroelektrischen Dipolen (03) erzeugt werden. Anwendbar ist das erfindungsgemäße Prinzip bevorzugt bei Solarzellen ohne Raumladungszone, mit poly-/nanokristallinem Gefüge und/oder auf organischer Basis.
Abstract:
Durch die Verwendung von Schottky-Kontakten zwischen einem dotierten Silizium-Substrat als Makroabsorber und gleichrichtenden Nanoemittern entfallen deren aufwändige Hochdotierung und deren Beschattungseinfluss. Bekannt ist eine nasschemische Herstellung, die auf einer selbstorganisierten Nanoporenformation in Siliziumoxid unter Photostromoszillationsbedingungen beruht. Auf einem derartigen Schichtenverbund aufbauende photovoltaische Bauelemente zeigen aber nur unzureichende Wirkungsgrade bei der Energieumwandlung. Das erfindungsgemäße Verfahren beruht daher in einem ersten Verfahrensabschnitt auf einer Oxidbildung und selbstorganisierten Nanostrukturierung auf einem Silizium-Substrat in einer Phthalat-haltigen Elektrolytlösung. In nachfolgenden Verfahrensabschnitten wird die Nanostrukturierung dann bis in den Makroabsorber und mit einem Auskleidungs- metall belegt. Alle Verfahrensabschnitte werden messtechnisch überwacht. Dabei werden spezielle Parameter, insbesondere bezüglich des angelegten Potenzials, durchfahren. Eine auf einer photoaktiven Verbundschicht nach der Erfindung aufbauende photoelektrochemische Solarzelle mit einem lod-lodid-Elektrolytsystem zeigt einen effizienten Wirkungsgrad bei der Energieum- Setzung von 10,5 %. Grundsätzlich ist der Schichtenverbund nach der Erfindung einsetzbar für die lichtinduzierte Strom- und Brennstoffgewinnung.
Abstract:
Bekannte Photokathoden weisen keine ausreichende Effizienz und Langzeitstabilität auf. Es muss ein kostenintensiver Indiumphosphid-Wafer verwendet werden. Das erfindungsgemäße Verfahren stellt erstmals einen effizienten Dünnschichtaufbau (01) für die lichtinduzierte Elektrolyse zur Verfügung. Es umfasst einen Präpärationsschritt (PREP) zur homoepitaktischen Erzeugung einer dünnen Indiumphosphid-Schicht (03) mit einer speziellen, gut lichtinduziert aktivierbaren Oberfläche auf einem {100}- Indiumphosphid-Wafer (02). In einem Konditionierungsschritt (COND) wird die Indiumphosphid-Schicht (03) anschließend mittels zyklischer Voltammetrie in chloridhaltiger Säure unter Erzeugung eines Grenzflächenfilms (04) katalytisch aktiviert. Anschließend wird in einem den Grenzflächenfilm (04) noch verstärkenden Depositionsschritt (DEP) eine dünne katalytisch aktive Schicht (05) aus Nanopartikeln (06) aus einem Übergangsmetall Rh, Pt, Ir, Co, Cr, Mn, Ni, Mo oder Fe oder einer Mischung davon abgeschieden, die den Grenz- flächenfilm (04) vollständig bedeckt. Die Indiumphosphid-Schicht (03) oder der Dünnschichtaufbau (01) können in einem Separationsschritt (SEP) von dem Indiumphosphid-Wafer (02) abgezogen und auf einen beliebigen Träger mit einer leitfähigen Oberfläche für eine Photokathode übertragen werden. Der kostenintensive Indiumphosphid-Wafer (02) kann somit wieder verwendet werden.
Abstract:
Known photocathodes do not have sufficient efficiency or long-term stability. A high-cost indium phosphide wafer must be used. The method according to the invention provides an efficient thin-layer structure (01) for light-induced electrolysis for the first time. The method comprises a preparation step (PREP) for homoepitaxially producing a thin indium phosphide layer (03) having a special surface that can be activated in a light-induced manner on a {100} indium phosphide wafer (02). In a conditioning step (COND), the indium phosphide layer (03) is then catalytically activated by means of cyclic voltammetry in chloride-containing acid in order to produce an interfacial film (04). Then, in a deposition step (DEP) that reinforces the interfacial film (04) further, a thin catalytically active layer (05) of nanoparticles (06) made of a transition metal Rh, Pt, Ir, Co, Cr, Mn, Ni, Mo, or Fe or a mixture thereof is deposited and covers the interfacial film (04) completely. The indium phosphide layer (03) or the thin-layer structure (01) can be removed from the indium phosphide wafer (02) in a separation step (SEP) and transferred to any substrate having a conductive surface for a photocathode. Therefore, the high-cost indium phosphide wafer (02) can be reused.
Abstract:
If Schottky contacts are used between a doped silicon substrate as a macroabsorber and rectifying nanoemitters, there is no need for the complex high doping thereof and the shading effect thereof disappears. A wet chemistry preparation, which is based on a self-organized nanopore formation in silicon oxide under photocurrent oscillation conditions, is known. However, the efficiency of photovoltaic components, constructed on such a layered composite, is inadequate for the conversion of energy. In a first section, the method of the invention is therefore based on oxide formation and self-organized nanostructuring on a silicon substrate in a phthalate-containing electrolyte solution. In subsequent sections of the method, the nanostructuring is then covered as far as into the macroabsorber and with a lining metal. All sections of the method are monitored by measurement technology. Special parameters, especially with respect to the potential applied, are worked through. A photoelectrochemical solar cell with an iodine-iodide electrolyte system, constructed on the basis of a photoactive, layered composite of the invention, has an effective energy conversion efficiency of 10.5%. The layered composite of the invention can be used principally for the light induced recovery of power and fuel.
Abstract:
Zur Verbesserung der Umsetzungseffizienz von Solarenergie in elektrischen Strom ist es für eine FestkörperSolarzelle bekannt, den durchgängigen metallischen Emitterfilm in eine Vielzahl von Nanoemittern aufzuteilen, um Beschattungs- und Rekombinationsverluste zu verringern. Die Nanoemitter, die jeweils eine Raumladungszone der Ausdehnung w in der Halbleiterschicht ausbilden, zu der die Minoritätsladungsträger über eine Diffusionslänge L migrieren, sind jedoch punktförmig an der Oberfläche der absorbierenden Halbleiterschicht angeordnet. Zur weiteren Effizienzverbesserung ist bei der erfindungsgemäßen photovoltaischen Solarzelle (SZ) vorgesehen, dass die Nanoemitter (NE) nadel- oder rippenförmig ausgebildet sind und einen gleichmäßigen Abstand D ≤ √2L zueinander sowie eine Eindringtiefe T ≥ d HL - L/2 + w in die Halbleiterschicht (HL) aufweisen. Durch die genaue 2 Dimensionierung der metallischen Nanoemitter (NE) und ihre Ausbreitung in die Halbleiterschicht (HL) zur vollständigen Sammlung der lichtinduzierten Ladungsträger können Abschattung, Rekombinationen und Materialeinsatz bei gleichzeitigem Einsatz qualitativ geringerwertigem Halbleitermaterial minimiert und damit die Effizienz optimiert werden. Ein bevorzugtes Herstellungs verfahren kann durchgängig nass- oder elektro- oder photoelektrochemisch und damit im Niedertemperaturbereich energie- und kostensparend, insbesondere auch zur Herstellung großflächiger Solarzellen, durchgeführt werden.
Abstract translation:为了提高太阳能的转换效率转化为电能,它是已知的固态太阳能电池的连续的金属发射体膜分割成多个纳米发射器,以减少阴影和重组。 纳米发射器,其每一个形成的程度的空间电荷区域W的半导体层到少数载流子跨越扩散长度L在迁移然而,点状设置在吸收半导体层的表面上。 为了进一步提高在本发明的光生伏打太阳能电池(SZ)效率被设置,即所述纳米发射器针(NE)或形成肋状且具有均匀的距离D <=&拉迪奇; 2L对于彼此和一个穿透深度T> = DHL - L / 2 + W 在半导体层(HL),其。 通过金属纳米发射器(NE)和其扩散到半导体层(HL)的光致电荷载体的阴影的完整的精确两个维度,重组和材料可以同时使用,因此效率可被优化时被最小化定性较低等级的半导体材料。 一种优选的制造过程可以持续湿或电子或光电化学并且因此能量在低温度范围内和成本,特别是用于生产大面积的太阳能电池,被执行。
Abstract:
Bekannte Energieversorgungssysteme mit zumindest einem photokatalytischen Elektrolyseur für die Wasserstofferzeugung durch Sonneneinstrahlung, einem Wasserstoffspeicher und zumindest einer elektrokatalytischen Brennstoffzelle für die Stromerzeugung aus Wasserstoff sind entweder nicht reversibel (und damit nicht ausreichend zeiteffizient) oder setzen photovoltaisch erzeugten Solarstrom bei der Wasserstofferzeugung ein. Der Wasserstoffspeicher ist extern angeordnet. Bei der Erfindung ist zur effizienten Tag- und Nachtbetriebsweise der photokatalytische Elektrolyseur (01) mit der elektrokatalytischen Brennstoffzelle (02) in einem reversiblen Funktionselement (03) baulich vereinigt. Bei Sonneneinstrahlung (07) wird Wasserstoff direkt aus Sonneneinstrahlung ohne den Umweg über photovoltaisch erzeugten Solarstrom photokatalytisch erzeugt, ohne Sonneneinstrahlung wird unter Wasserstoff zufuhr elektrischer Strom elektrokatalytisch erzeugt. Dazu weist das reversible Funktionselement (03) auf seiner sonnenabgewandten Rückseite (14) eine bifunktionale elektrokatalytische Beschichtung (15) auf, die eine effiziente Katalyse in beiden Betriebsweisen garantiert. Vorteilhaft wird durch zusätzliche Integration des Wasserstoffspeichers (18) ein reversibles Hybridelement (19) gebildet. Dieses kann vorteilhaft als Gebäudevorsatzelement (24) ausgebildet sein. Hiermit können Gebäude - auch in Kombination mit anderen Funktionselementen (63) auf Solarbasis - vollständig autark mit Energie versorgt werden.
Abstract:
The removal of contaminant phases by etching processes is an important methodological step in the production of thin-layer solar cells which are made from chalcopyrite semiconductors. The etching method known from DE 100 22 652 C2 uses an electrochemical principal in the cathodic potential region with a support electrolyte of reduced effect and manages without toxic substances in contrast to the wet-chemical etching method with highly-toxic potassium cyanide. A sufficiently high degree of efficiency cannot however be achieved in solar cells with the correspondingly etched semiconductor layers. According to the etching method of the invention, a redox electrolyte with oxidising properties for the surface to be purified is applied and a complex potential profile in the anodic potential region introduced. The surface of the sulphide-containing chalcopyrite semiconductor can be optimally purified of contaminant phases, by an optimisation of the potential profile on changing the parameters for the anodic potential region, maxima and minima, and positive/negative introduction speeds for the potential and the interval lengths and numbers thereof, such that a degree of efficiency in the production of solar cells is achieved which up to now was only achieved with semiconductor layers etched by means of a toxic process. Various in- and ex-situ control possibilites for the achieved purification state are possible.
Abstract:
Silicon-based semiconductor components - solar cells, protodectectors, LEDs - can be made with a porous layer on the adjacent substrate surface. Porous silicon can be produced by the electrochemical surface modification of flat silicon bodies. The physical properties of ultra-thin layers with nanoporous structures and their electrical or optical and opto-electric properties of high quality can be obtained. The production processes are compatible with preparation measures for other purposes. Such porous layers UPSL are ultra-thin - 20 to 100 or 150 nm - with pore diameters of up to 10 nm. Homogeneity is attained in both features. In addition, the type of conductivity and the doping concentration of the substrate material are independent. Said material may, for example, be pure Si, SiC or SiGe; it is single or polycrystalline and p conductive (solar cell, photodetector) or n conductive (LED). Layer thicknesses can be predetermined if a 0.1 to 0.7 molar aqueous electrolyte with a pH of 3.5 +/- 0.5 is used and the maximum anodisation current is kept between 0.3 and 2.1 mA/cm depending on its concentration. The treatment time can be adjusted via a reference value of flowed electric charge per unit area.