Abstract:
Dier Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Wägesystems (10), im Rahmen dessen - zunächst ein Rohling mit + einer Basis (12), die wenigstens eine Wand (26) aufweist, und + einem über Dünnstellengelenke (14) an der Basis (12) angelenkten und über Materialbrücken an der Basis (12) festgelegten Hebel (20), der einen der Wand (26) benachbarten Hebelbereich aufweist, modelliert wird, wobei die Wand (26) und der ihr benachbarte Hebelbereich mit je einem Durchbruch (32, 34), die miteinander fluchten, versehen werden, und - sodann die Materialbrücken aufgetrennt werden, Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass vor dem Auftrennen der Materialbrücken ein Fixierbolzen (36) derart in die Durchbrüche (32, 34) geschoben wird, dass er während des Auftrennens der Materialbrücken formschlüssig in die Durchbrüche (32, 34) eingreift. Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine gravimetrische Messvorrichtung und ein Verfahren zu deren Betrieb.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Messgerät zur thermogravimetrischen Materialfeuchtebestimmung, umfassend eine als eine Waage ausgebildete Basis (12) mit einer wenigstens einen Wägeraumboden bildenden Basisoberfläche (22), die von einem Wägetellerträger durchsetzt ist, und eine schwenkbar mit der Basis (12) verbundene Haube (14), welche einen Wägeraumdeckel (50) und Wägeraumwandungen (52, 54, 56) sowie wenigstens ein in den von den Wägeraumwandungen (52, 54, 56) umgriffenen Raum hinein wirkendes Heizelement (44), welches mit einer Leistungselektronik in elektrischem Kontakt steht, aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Haube (14) aus zwei separaten Modulen (36, 48) besteht, nämlich einem das Heizelement (44) und die Leistungselektronik umfassenden Elektronikmodul (36) und einem den Wägeraumdeckel (50) und sämtliche Wägeraumwandungen (52, 54, 56) umfassenden Mechanikmodul (48), wobei das Mechanikmodul (48) mit dem Elektronikmodul (36) starr und reversibel derart gekoppelt ist, dass das von einem schwenkbar mit der Basis (12) verbundenen und die Leistungselektronik umschließenden Grundkörper (42) des Elektronikmoduls (36) abstehende Heizelement (44) durch einen korrespondierenden Durchbruch (58) in der rückwärtigen Wägeraumwandung (56) ragt.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftmessvorrichtung, umfassend einen Biegekörper 10, welcher sich ohne äußere Krafteinwirkung 13 in einer Nulllage 12 befindet und welcher durch eine äußere Krafteinwirkung 13 aus der Nulllage 12 auslenkbar ist, einen Sensor, mittels dessen ein von der Auslenkung des Biegekörper 10 abhängiges Signal erzeugbar und an eine Steuereinrichtung übermittelbar ist und einen Aktor, welcher durch die Steuereinrichtung in Abhängigkeit von dem Sensorsignal über ein Aktorsignal so ansteuerbar ist, dass dadurch eine Rückstellkraft entgegen der äußeren Krafteinwirkung 13 auf den Biegekörper 10 ausübbar ist, und damit der Biegekörper 10 in die Nulllage 12 zurück überführbar ist, wobei von der Steuereinrichtung eine für die äußere Krafteinwirkung 13 repräsentative Messgröße aus dem Aktorsignal ermittelbar ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass Sensor und Aktor jeweils mindestens eine mit der Steuereinrichtung verbundene Steuerelektrode 30 und eine gemeinsame, mit dem Biegekörper verbundene Gegenelektrode 31 umfassen, die durch die äußere Krafteinwirkung 13 auslenkbar und so zwischen den Steuerelektroden 30 angeordnet ist, dass sich durch Auslenkung der Gegenelektrode 31 die Abstände zwischen der Gegenelektrode 31 und den Steuerelektroden 30 verändern.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnettopf (20) für eine Tauchspulenanordnung (10) einer nach dem Prinzip der elektromagnetischen Kompensation arbeitenden, elektronischen Waage, umfassend - einen Topfboden (24) und eine von dem Topfboden (24) senkrecht aufragende Topfwand (22), sowie - eine innerhalb der Topfwand (22) mit einem Ringspalt zu dieser angeordnete Permanentmagnetstruktur (26), die einen topfbodenseitig angeordneten Permanentmagnetkörper (261) und eine mit dessen topfbodenabgewandter Fläche verbundene Polplatte (262) aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Polplatte (262) durch eine von dem Permanentmagnetkörper (261) unabhängige, starre, mechanische Verbindung mit dem Topfboden (24) in einem vorgegebenen Abstand von diesem fixiert ist und der Permanentmagnetkörper (261) ohne Kontakt zum Topfboden (26) mit der topfbodenseitigen Fläche der Polplatte (262) verklebt ist.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum automatisierten Justieren einer Waage mit automatisierter Justiergewichtsschaltung, umfassend die automatisch durchgeführten Schritte: - Auflegen eines Justiergewichts (JG i ) auf einen mit einer Lastaufnahme in gravimetrischer Wirkverbindung stehenden Justiergewichtshalter, - Erfassen eines für die Belastung der Lastaufnahme repräsentativen Messwertes (M k ) und - Berechnen, aus dem repräsentativen Messwert (M k ), eines entsprechenden Justierwertes (K k ), der bei nachfolgenden Wägungen einer Ermittlung von Wägewerten aus den zugeordneten Messwerten zugrunde gelegt werden soll. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass unmittelbar vor dem Auflegen des Justiergewichts (JG i ) ein Wägewert (W 0 , W k-1 ) ermittelt und ein innerhalb eines vorgegebenen Belastungsfensters der Lastaufnahme maximal mögliches Zusatzgewicht (Δ) berechnet wird, und dass aus einem mehrere Justiergewichte (JG i ) umfassenden Justiergewicht- Vorrat (22) dasjenige Justiergewicht (JG j ) ausgewählt und auf den Justiergewichtshalter aufgelegt wird, dessen Nominalgewicht (N j ) das größte all derjenigen Justiergewichte (JG i ) ist, deren Nominalgewicht (N i ) kleiner als das berechnete, maximal mögliche Zusatzgewicht (Δ) ist.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines hydraulischen Stoßdämpfers mit einem fluidgefüllten Hohlzylinder (210), in dem ein axial zwischen einer durch eine Federvorspannung unterstützten Vorschubstellung und einer entgegen der Federvorspannung einnehmbaren Rückzugstellung beweglicher Kolben (220) angeordnet ist, der in dem Hohlzylinder (210) einen vorderen axialen Fluidraum (214) und einen hinteren axialen Fluidraum (215), die mittels wenigstens einer Drosselöffnung (223) im Kolben (220) fluidaustauschend miteinander verbunden sind, voneinander abgrenzt, wobei der Kolben (220) starr mit einer den vorderen Fluidraum (214) durchsetzenden Kolbenstange (221) verbunden ist und in seiner Rückzugstellung, in der das Volumen des hinteren axialen Fluidraums (215) minimiert und das Volumen des vorderen axialen Fluidraums (214) maximiert ist, an einem festen Anschlag (218) anliegt. Erfindungsgemäß wird ein solcher Stoßdämpfer als ein höhenverstellbar am Gerätekörper eines Laborgerätes (100) angeordneter Stellfuß (200) verwendet, wobei die Federvorspannung so dimensioniert ist, dass das bei Aufstellung des Laborgerätes (100) auf dem Stellfuß (200) lastende Gewicht des Gerätekörpers hinreicht, den Kolben (220) gedämpft in seine Rückzugstellung zu verfahren.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verteilerkopf für eine Saugpumpe, umfassend ein Gehäuse (12), einen Pumpenanschluss (16) zum Anlegen eines Unterdrucks und eine Mehrzahl an dem Gehäuse (12) festgelegter, flüssigkeitsdicht mit dem Pumpenanschluss (16) verbundener, parallel und beabstandet zueinander angeordneter Hohlnadeln (18). Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die einzelnen Verbindungspfade (34) der Hohlnadeln (18) zu dem Pumpenanschluss (16) jeweils ein unabhängig betätigbares Schaltventil (36) aufweisen.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Präzisionswaage mit einem Wägeraum (16), einem Windschutz (18, 20, 22), der den Wägeraum (16) umgibt, einem Klimamodul (34), das abnehmbar in dem Wägeraum (16) angeordnet ist, einem Prozessor (32), der in der Präzisionswaage angeordnet ist, einer Dateneingabeeinheit, die an der Präzisionswaage angeordnet ist, und einer Datenübertragungsstrecke, mit der Daten zwischen dem Klimamodul (34) und dem Prozessor (32) ausgetauscht werden können, wobei der Prozessor (32) ein Messunsicherheitsbestimmungsmodul (33) enthält, mit dem die Messunsicherheit der Waage ermittelt werden kann. Die Erfindung betrifft auch ein Klimamodul zum lösbaren elektrischen Ankoppeln an eine Präzisionswaage, wobei das Klimamodul (34) eine abgeschlossene Baueinheit bildet und einen Luftdrucksensor (62), einen Luftfeuchtesensor (54) und einen Lufttemperatursensor (52) aufweist, sowie einen Teil einer Datenübertragungsstrecke, über die Daten zu einem Prozessor außerhalb des Klimamodul gesendet werden können. Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zum Bestimmen der Messunsicherheit einer Präzisionswaage, mit einem Wägeraum (16), der durch einen Windschutz zur Umgebung hin abgetrennt ist und in dem ein Luftdrucksensor (62), ein Luftfeuchtesensor (54) und ein Lufttemperatursensor (52) angeordnet sind, wobei die Sensoren (52, 54, 62) mit einem Prozessor (32) gekoppelt sind, wobei Wägegut in Form eines Prüflings gewogen wird und wobei die folgenden Schritte vorgesehen sind: - Ermitteln des Luftdruckes, der Luftfeuchte und der Lufttemperatur im Wägeraum (16) mithilfe der Sensoren (52, 54, 62); Wägen des Prüflings; Bestimmen der Standardunsicherheit des Wägeverfahrens; Bestimmen der Standardunsicherheit der Masse des Prüflings; - Ermittelns einer Gesamtunsicherheit des Wägeergebnisses.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wägevorrichtung mit einer Lastaufnahme (12) und einem einen Regler (34) umfassenden Regelkreis (30), mittels dessen eine lastbedingte und mittels eines Positionssensors (32) erfassbare Auslenkung eines mit der Lastaufnahme (12) gekoppelten Übersetzungshebels (22) durch eine Gegenkraft eines geregelt bestromten Elektromagneten (26, 28) kompensierbar ist, wobei der Elektromagnet (26, 28) zu derartigen Schwingungen seiner Magnetkraft anregbar ist, dass resultierende Auslenkungsänderungen des Übersetzungshebels (22) eine Umverteilung einer auf der Lastaufnahme (12) positionierten, rieselfähigen Probe bewirken. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Regler (34) wenigstens ein aktives Reglerelement (46) aufweist, dem zur Abstimmung wenigstens eines Regelungsparameters wenigstens ein passives Abstimmelement (48) zugeschaltet ist, wobei der Regler (34) wenigstens ein als zusätzliches oder alternatives Abstimmelement zuschaltbares, passives Verstimmelement (40) aufweist, durch dessen Zuschaltung der Regelkreis (30) destabilisierbar ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine gravimetrische Messvorrichtung (10, 10', 10'', 10'''), umfassend einen Waagengrundkörper (12) und einen Aufsatz (14, 14', 14'', 14'''), wobei der Waagengrundkörper (12) eine Waagengrundkörperwandung (20), an welcher der Aufsatz (14, 14', 14'', 14''') reversibel fixierbar ist, sowie ein Wägesystem mit einem die Waagengrundkörperwandung (20) und den Aufsatz (14, 14', 14'', 14''') durchsetzenden Lastaufnehmer (22) aufweist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an der Waagengrundkörperwandung (20) eine Mehrzahl von mit einer Waagenelektronik gekoppelten optischen, magnetischen, taktilen, funktechnischen, thermischen, elektrischen und/oder elektronischen Schnittstellen (201) angeordnet sind, von denen wenigstens eine mit einer korrespondierenden Schnittstelle des Aufsatzes (14, 14', 14'', 14''') zur Ausbildung einer optischen, magnetischen, taktilen, funktechnischen, thermischen, elektrischen bzw. elektronischen Verbindung zwischen dem Aufsatz (14, 14', 14'', 14''') und der Waagenelektronik verbunden ist.