Abstract:
Bei einer kerntechnischen Anlage (1) mit einer Sicherheitshülle (2), an die eine Druckentlastungsleitung (6) angeschlossen ist, in die in Reihe ein in einem Behälter (14) mit einer Waschflüssigkeit (W) angeordneter Venturiwäscher (12) sowie eine Drosseleinrichtung (24) geschaltet sind, sollen im Falle einer Druckentlastung auch feinste luftgetragene Aktivitäten oder Aerosole mit besonders hoher Zuverlässigkeit im Venturiwäscher (12) zurückgehalten werden, so dass eine Freisetzung an die Umgebung mit besonders hoher Zuverlässigkeit ausgeschlossen ist. Dazu sind erfindungsgemäss der Venturiwäscher (12) und die Drosseleinrichtung (24) derart dimensioniert, dass sich bei einer kritischen Entspannung eines in der Druckentlastungsleitung (16) strömenden Luft-Dampf-Gemisches an der Drosseleinrichtung (24) im Venturiwäscher (12) eine Strömungsgeschwindigkeit des Luft-Dampf-Gemisches von mehr als 150 m/s, vorzugsweise von mehr als 200 m/s, einstellt.
Abstract:
Ein Schutzsystem (1) für den Primärkreislauf (2) einer kerntechnischen Anlage soll für eine besondere betriebliche Sicherheit im Primärkreislauf (2) der kerntechnischen Anlage auch bei variierenden Betriebsbedingungen ausgelegt sein. Dazu ist erfindungsgemäss eine Mehrzahl von jeweils in einem Leitungselement (4, 8) des Primärkreislaufs (2) angeordneten katalytischen Elementen (10) vorgesehen, denen jeweils ein Temperatursensor (12) zugeordnet ist, wobei die Temperatursensoren (12) mit einer gemeinsamen Auswerteeinheit (18) verbunden sind.
Abstract:
Ein Probenahmesystem (1) zur Gewinnung einer Probe aus der Atmosphäre in einem Reaktorsicherheitsbehälter (2) einer kerntechnischen Anlage mit einer mit einem Unterdrucksystem (12) und mit einem Analysesystem (14) verbundenen, in den Reaktorsicherheitsbehälter (2) mündenden Probenahmeleitung (8) soll die Bereitstellung einer zur Ermittlung besonders zuverlässiger und genauer Messwerte für Gasanteile der Containment-Atmosphäre geeigneten Probe ermöglichen. Dazu ist der Probenahmeleitung (8) erfindungsgemäß gasseitig bei Verbindung mit der Atmosphäre im Reaktorsicherheitsbehälter (2) eine Drosseleinrichtung (30) vorgeschaltet. Dadurch kann die Probe in überhitztem Zustand aus dem Reaktorsicherheitsbehälter (2) in das Analysesystem (14) überführt werden.
Abstract:
Bei einer kerntechnischen Anlage (1) mit einer Sicherheitshülle (2), an die eine Druckentlastungsleitung (6) angeschlossen ist, in die in Reihe eine Gebläseeinrichtung (34) sowie ein in einem Behälter (14) mit einer Waschflüssigkeit (W) angeordneter Venturiwäscher (12) geschaltet sind, sollen selbst bei auslegungsbedingten Undichtigkeiten der Sicherheitshülle (2) im Falle einer Druckentlastung auch feinste luftgetragene Aktivitäten oder Aerosole mit besonders hoher Zuverlässigkeit im Venturiwäscher (12) zurückgehalten werden, so dass eine Freisetzung an die Umgebung mit besonders hoher Zuverlässigkeit ausgeschlossen ist. Dazu sind erfindungsgemäss die Gebläseeinrichtung (34) und der Venturiwäscher (12) derart dimensioniert, dass sich im Betriebszustand der Gebläseeinrichtung (34) im Venturiwäscher (12) eine Strömungsgeschwindigkeit des in der Druckentlastungsleitung (6) geführten Mediums von mehr als 130 m/s, vorzugsweise von mehr als 180 m/s, einstellt.
Abstract:
Bei einer kerntechnischen Anlage (1) mit einer Sicherheitshülle (2), an die eine Druckentlastungsleitung (6) angeschlossen ist, in die in Reihe ein in einem Behälter (14) mit einer Waschflüssigkeit (W) angeordneter Venturiwäscher (12) sowie eine Drosseleinrichtung (24) geschaltet sind, sollen im Falle einer Druckentlastung auch feinste luftgetragene Aktivitäten oder Aerosole mit besonders hoher Zuverlässigkeit im Venturiwäscher (12) zurückgehalten werden, so dass eine Freisetzung an die Umgebung mit besonders hoher Zuverlässigkeit ausgeschlossen ist. Dazu sind erfindungsgemäss der Venturiwäscher (12) und die Drosseleinrichtung (24) derart dimensioniert, dass sich bei einer kritischen Entspannung eines in der Druckentlastungsleitung (16) strömenden Luft-Dampf-Gemisches an der Drosseleinrichtung (24) im Venturiwäscher (12) eine Strömungsgeschwindigkeit des Luft-Dampf-Gemisches von mehr als 150 m/s, vorzugsweise von mehr als 200 m/s, einstellt.
Abstract:
Bei einer kerntechnischen Anlage (1) mit einer Sicherheitshülle (2), an die eine Druckentlastungsleitung (6) angeschlossen ist, in die in Reihe eine Gebläseeinrichtung (34) sowie ein in einem Behälter (14) mit einer Waschflüssigkeit (W) angeordneter Venturiwäscher (12) geschaltet sind, sollen selbst bei auslegungsbedingten Undichtigkeiten der Sicherheitshülle (2) im Falle einer Druckentlastung auch feinste luftgetragene Aktivitäten oder Aerosole mit besonders hoher Zuverlässigkeit im Venturiwäscher (12) zurückgehalten werden, so dass eine Freisetzung an die Umgebung mit besonders hoher Zuverlässigkeit ausgeschlossen ist. Dazu sind erfindungsgemäss die Gebläseeinrichtung (34) und der Venturiwäscher (12) derart dimensioniert, dass sich im Betriebszustand der Gebläseeinrichtung (34) im Venturiwäscher (12) eine Strömungsgeschwindigkeit des in der Druckentlastungsleitung (6) geführten Mediums von mehr als 130 m/s, vorzugsweise von mehr als 180 m/s, einstellt.
Abstract:
Eine kerntechnische Anlage (4) mit einem Sicherheitsbehälter (2), dessen Innenraum (14) durch eine gasdichte Zwischenwand (16) in einen den Reaktordruckbehälter (8) und den Primärkühlkreislauf (10) enthaltenden Anlagenraum (18) und in einen im Normalbetrieb begehbaren Betriebsraum (20) unterteilt ist, soll bei gering gehaltenem Herstellungs- und Betriebsaufwand eine besonders hohe betriebliche Sicherheit, insbesondere auch bei Störfallsituationen mit Wasserstofffreisetzung im Anlagenraum (18) gewährleisten. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß eine Anzahl von Überströmöffnungen (22a, 22b, 22c) in der Zwischenwand (16) vorgesehen, wobei die jeweilige Überströmöffnung (22a, 22b, 22c) durch ein Verschlusselement (24) einer bei Erreichen einer der jeweiligen Überströmöffnung (22a, 22b, 22c) zugeordneten Auslösebedingung selbsttätig öffnenden Verschlussvorrichtung (26) verschlossen ist, und wobei sowohl druckabhängig öffnende als auch druckunabhängig öffnende Verschlussvorrichtungen (26) vorgesehen sind. Eine in diesem Zusammenhang besonders zweckmäßige Verschlussvorrichtung (26) weist weiterhin ein eine Berstfolie (50) oder eine Berstscheibe umfassendes Verschlusselement (24) auf, wobei die Verschlussvorrichtung (26) derart ausgelegt ist, dass sie bei Erreichen einer vorgegebenen umgebungsseitigen Auslösetemperatur die Überströmöffnung (22 a, 22 b, 22 c) selbsttätig freigibt.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung zur Druckentlastung eines Kernkraftwerks (2) mit einer Sicherheitshülle (4) zum Einschluss von Aktivitätsträgern und mit einem Auslass (10, 10') für einen Entlastungsstrom, wobei der Entlastungsstrom über eine mit einem Filtersystem versehene Entlastungsleitung (12, 12') aus der Sicherheitshülle (4) in die Atmosphäre geführt wird, wobei das Filtersystem eine Filterkammer (16) mit einem Filterkammereinlass (124), einem Filterkammerauslass (128) und einem dazwischen liegenden Sorbensfilter (18) umfasst, und wobei der Entlastungstrom zunächst in einem Hochdruckabschnitt (70) geführt wird, anschließend durch Expansion an einer Drosseleinrichtung (72) entspannt wird, anschließend zumindest teilweise durch die Filterkammer (16) mit dem Sorbensfilter (18) hindurch geleitet wird, und schließlich in die Atmosphäre ausgeblasen wird. Um eine besonders effiziente und wirksame Rückhaltung von im Entlastungsstrom enthaltenen Aktivitätsträgern, insbesondere von jodhaltigen organischen Verbindungen, zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der durch die Drosseleinrichtung (72) entspannte Entlastungstrom unmittelbar vor seinem Eintritt in die Filterkammer (16) durch einen Uberhitzungsabschnitt (80) geleitet wird, in dem er durch direkten oder indirekten Wärmeübertrag von dem noch nicht entspannten Entlastungsstrom im Hochdruckabschnitt (70) auf eine Temperatur erhitzt wird, die mindestens 10 °C, vorzugsweise 20 °C bis 50 °C, über der dort vorliegenden Taupunkttemperatur liegt.
Abstract:
Bei einem Sicherheitssystem (1) für eine kerntechnische Anlage mit einer Anzahl von katalytischen Rekombinatorelementen, die jeweils bei in einem anströmenden Gasstrom mitgeführtem Wasserstoff eine Rekombinationsreaktion mit Sauerstoff auslösen soll auch unter Zugrundelegung von vergleichsweise extremen Bedingungen oder Szenarien der genannten Art mit besonders hoher betrieblicher Sicherheit eine verlässliche Beseitigung des Wasserstoffs aus dem Gasgemisch gewährleistet sein. Dazu sind erfindungsgemäß die Rekombinatorelemente und/oder die jeweils zwei Rekombinatorelemente gasseitig verbindenden Strömungswege derart ausgestaltet sind, dass ein durch eine Zündung bei der Rekombinationsreaktion in einem ersten Rekombinatorelement im Gasmedium ausgelöster Druckpuls im Anströmbereich eines zweiten, benachbarten Rekombinatorelements einen Gasverschiebevorgang mit einer Strömungsgeschwindigkeit von mindestens 5 m/s auslöst.
Abstract:
Ein Rekombinatorelement (4) mit einer Anzahl von in einem gemeinsamen Gehäuse (6) angeordneten Katalysatorelementen (8), die jeweils bei in einem anströmenden Gasstrom mitgeführtem Wasserstoff eine Rekombinationsreaktion mit Sauerstoff auslösen, wobei das Gehäuse (6) die darin angeordneten Katalysatorelemente (8) kaminartig derart umgibt, dass die bei der Rekombinationsreaktion freigesetzte Wärme die Gasströmung innerhalb des Gehäuses (6) durch Konvektion unterstützt, soll auch unter Zugrundelegung von vergleichsweise extremen Bedingungen oder Szenarien mit besonders hoher betrieblicher Sicherheit eine zuverlässige Beseitigung des Wasserstoffs aus dem Gasgemisch gewährleisten. Dazu weist erfindungsgemäß zumindest eines der innerhalb des Gehäuses (6) angeordneten Katalysatorelemente (8) eine Soll-Zündzone (20) auf, bei der sich im Konvektionsbetrieb bei einem Umgebungsbedingungen von etwa 1 bar und 100°C bei einer Wasserstoffkonzentration im anströmenden Gasstrom von mehr als 5 Vol.% eine Oberflächentemperatur von mehr als 560°C einstellt.