Abstract:
Verfahren zur Rückgewinnung von Edelmetall aus einem Heterogenkatalysator umfassend ein festes Trägermaterial und zumindest teilweise elementar vorliegendes Palladium, Platin und/oder Rhodium, umfassend die Schritte: (a) Überführen des Edelmetalls in eine Oxidationsstufe > 0 durch Behandeln des Heterogenkatalysators mit Oxidationsmittel in Gegenwart von Salzsäure unter Bildung eines Zweiphasensystems A umfassend eine salzsaure wässrige Phase A1 und eine feste, das darin unlösliche Trägermaterial umfassende Phase, (b) optional, mindestens teilweises Abtrennen der salzsauren wässrigen Phase A1 aus dem Zweiphasensystem A und Zugabe einer weiteren wässrigen Phase zum verbliebenen Rest des Zweiphasensystems A unter Bildung eines Zweiphasensystems B umfassend eine salzsaure wässrige Phase B1 und eine feste, das darin unlösliche Trägermaterial umfassende Phase, und (c) kathodische Elektrodeposition des mindestens einen Edelmetalls aus der salzsauren wässrigen Phase des Zweiphasensystems.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung einer dispersionsgehärteten Platinzusammensetzung, bei dem ein Volumenkörper einer dispersionsgehärteten Platinzusammensetzung mit mindestens 70 Gew.-% Platin und maximal 29,95 Gew.-% anderen Edelmetallen sowie 0,05 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% wenigstens eines zumindest teilweise oxidierten Nicht-Edelmetalls ausgewählt aus Zirkonium, Cer, Scandium und Yttrium bereitgestellt wird, der bereitgestellte Volumenkörper der dispersionsgehärteten Platinzusammensetzung kalt umformt wird, wobei bei der Kaltumformung die Querschnittfläche des Volumenkörpers aus der dispersionsgehärteten Platinzusammensetzung um maximal 20% reduziert wird, und anschließend eine Temperaturbehandlung des kaltumgeformten Volumenkörpers durchgeführt wird, bei der das kaltumgeformte Produkt bei zumindest 1100 °C für zumindest eine Stunde getempert wird. Weiterhin beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Produkts aus einer dispersionsgehärteten Platinzusammensetzung sowie einen dispersionsgehärteten Platinwerkstoff erhältlich gemäß dem zuvor dargelegten Bearbeitungsverfahren. Ferner wird eine Verwendung eines dispersionsgehärteten Platinwerkstoffs beschrieben.
Abstract:
The present invention relates to an iridium-platinum alloy which contains platinum in an amount of 70 wt% or less,the remainder being iridium and unavoidable impurities, and has an average grain width to height ratio of at least 5.
Abstract:
Bekannte Katalysatorsysteme für die katalytische Verbrennung von Ammoniak zu Stickstoffoxiden bestehen aus einer Vielzahl aus platinbasiertem Edelmetalldraht gestrickter, gewebter oder gewirkter, Katalysatornetzlagen, die in einer FrischgasStrömungsrichtung gesehen hintereinander angeordnet eine Katalysatorpackung bilden. Um davon ausgehend ein Katalysatorsystem für den Einsatz in einer Mitteldruckanlagebereitzustellen, mit dem trotz vermindertem Edelmetalleinsatz eine zum industriellen Standardvergleichbare Ausbeute des Hauptprodukts NO erzielt werden kann, wird vorgeschlagen, dass die Katalysatorpackung aus einem vorderen Ensemble mit drei Katalysatornetzen mit einem ersten mittleren Flächengewicht und einem dem vorderen Ensemble nachgeordneten, stromabwärtigen Ensemble von Katalysatornetzlagen mit einem zweiten mittleren Flächengewicht bilden, wobei das mittlere Flächengewicht des vorderen Ensembles bezogen auf das zweite mittlere Flächengewicht ein Mindergewicht im Bereich von 1,5 % bis 29% aufweist, und dass das erste mittlere Flächengewicht im Bereich von 410 bis 30 g/m 2 und das zweite mittlere Flächengewicht im Bereich von 540 bis 790 g/m 2 liegen.
Abstract:
Bekannte Katalysatorsysteme für die katalytische Verbrennung von Ammoniak zu Stickstoffoxiden bestehen aus einer Vielzahl aus platinbasiertem Edelmetalldraht gestrickten, gewirkten oder gewebten, ein- oder mehrlagigen Katalysatornetzen, die in einer Frischgas-Strömungsrichtung gesehen hintereinander angeordnet eine vordere Gruppe von Netzlagen und mindestens eine der vorderen Gruppe nachgeordnete stromabwärtige Gruppe von Netzlagen bilden. Um davon ausgehend ein Katalysatorsystem für den Einsatz in einer Mitteldruckanlage für die Ammoniakoxidation bereitzustellen, mit dem eine hohe Standzeit und eine hohe Ausbeute des Hauptprodukts NO erzielt werden kann, wird vorgeschlagen, dass die vordere Gruppe eine Netzlage oder mehrere Netzlagen aus einem ersten, rhodiumreichen Edelmetalldraht umfasst, wobei die Netzlage oder eine der Netzlagen aus dem rhodiumreichen Edelmetalldraht eine dem Frischgas zugewandte, vorderste Netzlage ist, und dass die stromabwärtige Gruppe Netzlagen aus einem zweiten, rhodiumarmen Edelmetalldraht umfasst, wobei der Rhodiumgehalt im rhodiumreichen Edelmetalldraht mindestens 7 Gew.-% und maximal 9 Gew.-% beträgt und um mindestens 1 Prozentpunkt höher ist als der Rhodiumanteil im rhodiumarmen Edelmetalldraht.