Abstract:
Im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen eines kornorientierten, für elektrotechnische Anwendungen bestimmten Elektrostahlflachprodukts wird zunächst aus einem Warmband, das neben Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen (in Gew.-%) Si: 2,5 - 4,0 %, C: 0,02 - 0,1 %, AI: 0,01 - 0,065 %, N: 0,003 - 0,015 %, wahlweise bis zu 0,30 % Mn, bis zu 0,05 % Ti, bis zu 0,3 % P, eines oder mehrere Elemente aus der Gruppe S, Se in Gehalten, deren Summe höchstens 0,04 % beträgt, eines oder mehrere Elemente aus der Gruppe As, Sn, Sb, Te, Bi mit Gehalten von jeweils bis zu 0,2 %, eines oder mehrere Elemente aus der Gruppe Cu, Ni, Cr, Co, Mo mit Gehalten von jeweils bis zu 0,5 %, eines oder mehrere Elemente aus der Gruppe B, V, Nb mit Gehalten von jeweils bis zu 0,012 %, enthält, ein Kaltband mit einer Enddicke von 0,15 - 0,50 mm gewalzt. Dieses wird dann entkohlend geglüht. Dabei bildet sich auf dem Kaltband eine Oxidschicht. Diese wird erfindungsgemäß entfernt, bevor das Kaltband unter einer NH 3 -haltigen Atmosphäre mit einem Partialdruckverhältnis P H2O /P H2 ≥ 0,1 nitrierend geglüht wird. Nach Auftrag eines Glühseparators wird das Kaltband schließlich zur Ausprägung einer Gosstextur schlussgeglüht.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines für die Herstellung von Teilen für elektrotechnische Anwendungen bestimmten kornorientierten Stahlflachprodukts mit minimierten magnetischen Verlustwerten und optimierten magnetostriktiven Eigenschaften, umfassend die Arbeitsschritte a) Bereitstellen eines Stahlflachprodukts, b) Laserbehandeln des Stahlflachprodukts, wobei im Zuge der Laserbehandlung in die Oberfläche des Stahlflachprodukts mittels eines mit einer Leistung P von einer Laserstrahlquelle emittierten Laserstrahls linienförmige Verformungen eingeformt werden, die in einem Abstand a angeordnet sind. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erzeugung von Stahlflachprodukten eignet sich in optimaler Weise für die Herstellung von Teilen für Transformatoren. Dies wird dadurch erreicht, dass die bei einer Frequenz von 50 Hertz und einer Polarisation von 1,7 Tesla ermittelte Scheinleistung S 1,7/50 des Stahlflachprodukts vor und nach der Laserbehandlung (Arbeitsschritt b) ) erfasst wird und dass die Parameter der Laserbehandlung so variiert werden, dass die Differenz zwischen der vor und nach der Laserbehandlung erfassten Scheinleistung S 1,7/50 weniger als 40 % beträgt.