Abstract:
ZusammenfassungVerfahren zur Entfernung von Hornsubstanzen aus Tierhäuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Tierhäute in wässriger Flotte mit 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Salzgewicht, einer oder mehrerer Verbindungen der allgemeinen Formel Isiehe Papierexemplaroder deren korrespondierenden Alkali- oder Erdalkalimetallsalzen oder Ammonium- oder Phosphoniumsalzen behandelt, wobei die Variablen wie folgt definiert sind:R1 gewählt wird aus Wasserstoff oder C1-C12-Alkyl, unsubstituiert oder substituiert mit einer oder mehreren S-H oder O-H-Gruppen;X1 bis X4 gleich oder verschieden und ausgewählt aus Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, O-H, S-H oder N-HR2, R2 Wasserstoff oder C1-C12-Alkyl oder eine C1-C4-Alkyl-C=O-Gruppe bedeutet,wobei mindestens ein X1 bis X4 S-H bedeutet, und für den Fall, dass R1 weder O-H noch S-H enthält, mindestens ein weiteres X1 bis X4 ausgewählt ist aus S-H, OH oder NH-R2, und weiterhin mit mindestens einer Verbindung, welche die Hydrolyse von Peptidbindungen katalysiert.
Abstract:
Verfahren zur Herstellung von Leder, dadurch gekennzeichnet, dass man Tierhäute im Anschluss an das Äschern, Entkälken und ggf. Pickeln vorgerbt oder gerbt mit einer Mischung von Verbindungen, umfassend (a) mindestens einen organischen Gerbstoff und (b) ein Gemisch von (b1) mindestens einer C 3 -C 12 -Dicarbonsäure (b2) und mindestens einer weiteren sauren Verbindung, gewählt aus C 1 -C 3 -Mono- oder C 3 -C 12 -Dicarbonsäuren, oder deren Salzen.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leder, umfassend mindestens zwei der folgenden Verfahrensschritte A) bis D): A) Einsatz von einem oder mehreren Polyelektrolyten bei der Herstellung von Halbfabrikaten oder Zwischenprodukten, umfassend die Zugabe von einem oder mehreren Polyelektrolyten in mindestens einem der Schritte (a) bis (d): (a) zusammen mit 0 bis 1,5 Gew.-% Kalk, bezogen auf das Salzgewicht, unmittelbar vor dem oder im Äscher, (b) vor oder während der Entkälkung, (c) vor oder während der Beize, (d) zusammen mit insgesamt 0 bis 3 Gew.-% Alkali- bzw. Erdalkalisalz, bezogen auf das Blößengewicht, unmittelbar vor dem oder im Pickel; B) Behandlung der Häute im Äscher in wässriger Flotte mit einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Formel (B.1) oder deren korrespondierenden Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Ammonium- oder Phosphoniumsalzen, wobei die Variablen R 10 und X 1 bis X 4 die in der Beschreibung aufgeführte Bedeutung besitzen, mit der Maßgabe, dass in der Verbindung bzw. den Verbindungen B.1 mindestens zwei Mercapto-Gruppen enthalten sind; C) Einsatz von Entfettungsmittteln der allgemeinen Formel (C.1) zur Entfettung von Blößen, Häuten oder anderen Zwischenstufen und Halbfabrikaten in der Lederherstellung, wobei die Variablen n und R 16 bis R 21 die in der Beschreibung aufgeführte Bedeutung besitzen; D) Gerben unter Verwendung eines Gerbmittels, das herstellbar ist durch Umsetzen mindestens eines Aldehyds der allgemeinen Formel (D.1), mit mindestens einem weiteren identischen oder verschiedenen Aldehyd der Formel D.1 in Anwesenheit eines sauren Katalysators und optional in Gegenwart mindestens einer weiteren Carbonylverbindung der Formel (D.2), wobei die Variablen Z und R 22 bis R 25 die in der Beschreibung aufgeführte Bedeutung besitzen, mit der Maßgabe, dass für den Fall, dass Z einer chemischen Einfachbindung oder einem Rest ohne α-Wasserstoffatomen entspricht, mindestens ein weiterer Aldehyd der Formel D.1, in welchem der Rest Z α-Wasserstoffatome enthält, oder mindestens eine weitere Carbonylverbindung der Formel D.2 vorhanden ist. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung Leder, welches gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft Entfettungsmittel für die Behandlung von Häuten, Fellen, Blößen und weiteren Zwischenprodukten in der Leder- und Pelzherstellung sowie von Wolle oder verwandten Eiweißstoffen auf der Basis nichtionischer Tenside vom Typ der Alkoholalkoxylate, worin Alkoholalkoxylate eingesetzt werden, die durch Umsetzung mindestens eines Alkohols ROH mit n Mol mindestens eines Alkylenoxids pro Mol Alkohol ROH erhalten werden, worin - R ein Alkylrest mit 5 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, der eine Hauptkette, mit 4 bis 29 Kohlenstoffatomen aufweist, die in der Kettenmitte mit mindestens einem C 1 - bis C 10 - Alkylrest verzweigt ist; - das Alkylenoxid 2 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist und - n ein ganzzahliger Wert zwischen 1 und 100 ist. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Entfettung von Häuten, Fellen, Blößen und weiteren Zwischenprodukten in der Leder- und Pelzherstellung sowie von Wolle oder verwandten Eiweißstoffen, worin ein Entfettungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird und die Verwendung der Entfettungsmittel.
Abstract:
The invention relates to a method for producing leather, comprising at least two of the following method steps A) to D): A) using one or more polyelectrolytes during the production of semifinished or intermediate products, involving the addition of one or more polyelectrolytes in at least one of steps (a) to (d): (a) together with 0 to 1.5 % by weight of lime, with regard to the weight of salt, immediately before or in the lime pit; (b) before or during deliming; (c) before or during bating; (d) together with, in total, 0 to 3 % by weight of alkaline salt or alkaline earth salt, with regard to the pelt weight, immediately before or in the pickle solution; B) in the lime pit, treating the skins in an aqueous liquor with one or more compounds of general formula (B.1) or with their corresponding alkali metal salts, alkaline earth metal salts, ammonium salts or phosphonium salts, whereby variables R and X to X have the meanings as cited in the description, with the provision that at least two mercapto groups are contained in the compound or compounds B.1; C) using degreasing agents of general formula (C.1) for degreasing pelts, skins or other intermediate stages and semifinished products during the production of leather, whereby variables n and R to R have the meanings as cited in the description; D) tanning by using a tanning agent that can be produced by reacting at least one aldehyde of general formula (D.1) with at least one other identical or different aldehyde of formula (D.1) in the presence of an acid catalyst and, optionally, in the presence of at least one additional carbonyl compound of formula (D.2), whereby variables Z and R to R have the meanings as cited in the description, with the provision that, in the event Z corresponds to a chemical single bond or to a radical without alpha -hydrogen atoms, at least one additional aldehyde of formula (D.1), in which radical Z contains alpha -hydrogen atoms, or at least one additional carbonyl compound of formula (D.2) is present. The invention also relates to leather that is produced according to the inventive method.
Abstract:
Verfahren zur Entfernung von Hornsubstanzen von Häuten, Pelzen oder Pelzfellen toter Tiere durch Behandlung der Häute, Pelze oder Pelzfelle in wässriger Flotte mit einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Formel Isiehe Papierexemplaroder deren korrespondierenden Alkali- oder Erdalkalimetallsalzen oder Ammonium- oder Phosphoniumsalzen, wobei die Variablen wie folgt definiert sind:R1 gewählt wird aus Wasserstoff oder C1-C12-Alkyl, unsubstituiert oder substituiert mit einer oder mehreren S-H oder O-H-Gruppen;X1 bis X4 gleich oder verschieden und ausgewählt aus Wasserstoff, C1-C4-Alkyl, O-H, S-H oder N-HR2, R2 Wasserstoff oder C1-C12-Alkyl oder eine C1-C4-Alkyl-C=O-Gruppe bedeutet,wobei für den Fall, dass R1 mindestens ein Schwefelatom enthält, mindestens ein Rest X1 bis X4 S-H bedeutet, und für den Fall, dass R1 kein Schwefelatom enthält, mindestens zwei Reste X1 bis X4 S-H bedeuten.
Abstract:
Verfahren zur Herstellung von Halbfabrikaten und Zwischenstufen bei der Herstellung von Leder unter Verwendung von einem oder mehreren organischen Polyelektrolyten, umfassend mindestens einen der folgenden Schritte: (a) Zugabe von einem oder mehreren Polyelektrolyten und 0 bis 0,7 Gew.-% Kalk, bezogen auf das Salzgewicht, unmittelbar vor dem oder im Äscher, (b) Zugabe von einem oder mehreren Polyelektrolyten vor oder während der Entkälkung, (c) Zugabe von einem oder mehreren Polyelektrolyten vor oder während der Beize, (d) Zugabe von einem oder mehreren Polyelektrolyten und insgesamt 0 bis 3 Gew.-% Alkali- bzw. Erdalkalisalz, bezogen auf das Blössengewicht, unmittelbar vor dem oder im Pickel.