Abstract:
Es wird ein Verfahren zur chargenweisen Wärmebehandlung von Glühgut beschrieben, das in einem Glühraum nach einem Ausspülen von Luft mit einem Spülgas unter Schutzgas auf die Behandlungstemperatur erwärmt wird, wobei das Schutzgas in Abhängigkeit vom Anfall der Verunreinigungen in unterschiedlichen Mengen durch den Glühraum gefördert wird. Um einen wirtschaftlichen Schutzgaseinsatz zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß das nach dem Hauptanfall an Verunreinigungen aus dem Glühraum abgezogene, mit einer Restmenge an Verunreinigungen belastete Schutzgas gegebenenfalls nach einer Zwischenlagerung während des Hauptanfalls an Verunreinigungen einer folgenden Charge in den Glühraum gefördert wird, bevor unbelastetes Schutzgas in den Glühraum eingeleitet wird.
Abstract:
Ofen (100) zum Wärmebehandeln von Glühgut (102), wobei der Ofen (100) einen verschließbaren ersten Ofenraum (104), der zum Aufnehmen und zum Wärmebehandeln von Glühgut (102) mittels thermischen Wechselwirkens des Glühguts (102) mit heizbarem oder kühlbarem erstem Glühgas (112) in dem ersten Ofenraum (104) ausgebildet ist, einen in dem ersten Ofenraum (104) angeordneten ersten Wärmetauscher (108), der zum thermischen Austausch zwischen dem ersten Glühgas (112) und einem Transportfluid (116) ausgebildet ist, wobei der erste Wärmetauscher (108) innerhalb eines Gehäuseabschnitts (120) des ersten Ofenraums (104) angeordnet ist, welcher Gehäuseabschnitt (120) das erste Glühgas (112) im Inneren des ersten Ofenraums (104) einschließt, einen verschließbaren zweiten Ofenraum (106), der zum Aufnehmen und zum Wärmebehandeln von Glühgut (102) mittels thermischen Wechselwirkens des Glühguts (102) mit heizbarem oder kühlbarem zweitem Glühgas (114) in dem zweiten Ofenraum (106) ausgebildet ist, einen in dem zweiten Ofenraum (106) angeordneten zweiten Wärmetauscher (110), der zum thermischen Austausch zwischen dem zweiten Glühgas (114) und dem Transportfluid (116) ausgebildet ist, wobei der zweite Wärmetauscher (110) innerhalb eines Gehäuseabschnitts (122) des zweiten Ofenraums (106) angeordnet ist, welcher Gehäuseabschnitt (122) das zweite Glühgas (114) im Inneren des zweiten Ofenraums (106) einschließt, und einen geschlossenen Transportfluidpfad (118) aufweist, der mit dem ersten Wärmetauscher (108) und mit dem zweiten Wärmetauscher (110) derart wirkverbunden ist, dass mittels des Transportfluids (116) thermische Energie zwischen dem ersten Glühgas (112) und dem zweiten Glühgas (114) übertragbar ist.
Abstract:
Es wird ein Turmofen zur Wärmebehandlung eines Metallbands (1) mit zwei ϋbereinander angeordneten, voneinander getrennten, einen gasbeheizten Vor- wärmabschnitt (2) und einen nach oben anschlieβenden Hochtemperaturab- schnitt (3) bildenden Muffeln (5, 7) beschrieben. Um eine kürzere Bauhöhe für den Turmofen zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass die obere Muffel (7) für den Hochtemperaturabschnitt (3) einen elektrisch nicht leitenden Mantel mit einer Induktionsheizung (8) für das Metallband (1 ) aufweist.
Abstract:
Es wird ein Verfahren zum Vorwärmen von Glühgut in einer Haubenglühanlage mit zwei das Glühgut (3, 4) unter einer Schutzhaube (7, 8) aufnehmenden Glühsockeln (1, 2) beschrieben, wobei das in einer Schutzhaube (8) einer Wärmebehandlung zu unterziehende Glühgut (3) mit Hilfe eines gasförmigen Wärmeträgers vorgewärmt wird, der zwischen den beiden Schutzhauben (7, 8) im Kreislauf geführt wird und Wärme von einem in einer Schutzhaube (7) wärmebehandelten Glühgut (4) aufnimmt und an das vorzuwärmende Glühgut (3) in der anderen Schutzhaube (8) abgibt. Um Verunreinigungen des wärmebehandelten Glühguts (4) zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass der im Kreislauf geführte Wärmeträgerstrom die beiden Schutzhauben (7, 8) von außen umspült, während innerhalb der Schutzhauben (7, 8) ein Schutzgas umgewälzt wird.
Abstract:
Ofen (100) zum Wärmebehandeln von Glühgut (102), wobei der Ofen (100) einen verschließbaren ersten Ofenraum (104), der zum Aufnehmen und zum Wärmebehandeln von Glühgut (102) mittels thermischen Wechselwirkens des Glühguts (102) mit heizbarem oder kühlbarem erstem Glühgas (112) in dem ersten Ofenraum (104) ausgebildet ist, und eine abnehmbare erste Schutzhaube (120) aufweist, mittels welcher der erste Ofenraum (104) verschließbar ist. Ferner ist ein zumindest teilweise im Inneren des mittels der ersten Schutzhaube (120) verschlossenen ersten Ofenraums (104) befindliches erstes Wärmeaustauschgerät (108) zum Austauschen von Wärme mit dem ersten Glühgas (112) innerhalb der ersten Schutzhaube (120) vorgesehen. Das Wärmeaustauschgerät (108) ist relativ zu einem ersten Glühgasventilator (130) zum Antreiben des Glühgases derart angeordnet, dass in jedem Betriebszustand des Ofens (100) das von dem ersten Glühgasventilator (130) angetriebene Glühgas das Wärmeaustauschgerät (100) beströmt.
Abstract:
Es wird ein Verfahren zur Wärmebehandlung eines Metallbandes vor einer metallischen Beschichtung beschrieben, wobei das Metallband in einer reduzierenden, wasserstoffhaltigen Schutzgasatmosphäre geglüht wird. Um die Benetzbarkeit des Metallbandes zu verbessern, wird vorgeschlagen, daß das Metallband in einer Schutzgasatmosphäre mit einem Volumensverhältnis von Wasserstoff zu Wasserdampf von wenigstens 4000 geglüht wird.
Abstract:
The invention relates to a method for continuously creating a bainite structure in a carbon steel, especially a strip steel. Said method comprises the following steps: the carbon steel (1) is austenitized (3) at a temperature exceeding the austenitizing temperature; the austenitized carbon steel (1) is introduced into a bath (2) containing a quenching agent (21) in order to cool the carbon steel (1) to a temperature lying below the austenitizing temperature; the carbon steel (1) is adjusted to the transformation temperature for bainite and is maintained (13) at said transformation temperature for a certain period of time; and the carbon steel is then cooled (17). In order to further develop said method, the carbon steel (1) penetrates a bath (2) containing a quenching agent (21) until a defined percentage of the bainite structure relative to the total structure of the carbon steel (1) has formed in the bath (2) containing the quenching agent (21) following the austenitizing process, residues of the quenching agent (21) are removed from the surface of the carbon steel (1) by blowing the same off when the carbon steel (1) is discharged from the bath (2), and the remaining structure components of the carbon steel (1) are then transformed into bainite in an isothermal tempering station (13) without deflecting the carbon steel (1) at all when the same penetrates the isothermal tempering station (13).
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Ausbildung eines Bainitgefüges in einem Kohlenstoffstahl, insbesondere in einem Bandstahl, aufweisend die Schritte Austenitisieren (3) des Kohlenstoffstahles (1) bei einer Temperatur oberhalb der Austenitisierung-Temperatur, Einbringen des austenitisierten Kohlenstoffstahles (1) in ein Bad (2) mit einem Abschreckmittel (21) zur Abkühlung des Kohlenstoffstahles (1) auf eine geringere Temperatur als die Austenitisierungstempe- ratur, Einstellen des Kohlenstoffstahles (1) auf die Umwandlungstemperatur für Bainit und Halten (13) des Kohlenstoffstahles (1 ) über eine Zeitdauer bei dieser Um-Wandlungstemperatur sowie anschließendes Abkühlen (17) des Kohlenstoffstahles. Dieses Verfahren wird dadurch weiter entwickelt, dass der Kohlenstoffstahl (1 ) nach der Austenitisierung ein Bad (2) mit einem Abschreckmittel (21) so lange durchläuft, bis sich ein festlegbarer Anteil des Bainitgefüges am Gesamtgefüge des Kohlenstoffstahles (1) in dem Bad (2) mit dem Abschreckmittel (21) ausgebildet hat, beim Austritt des Kohlenstoffstahles (1 ) aus dem Bad (2) Reste des Abschreckmittels (21) von der Oberfläche des Kohlenstoffstahles (1) mittels Abblasung entfernt werden und nachfolgend die Restumwandlung der Gefügebestandteile des Kohlenstoffstahles (1) in Bainit in einer isothermen Temperierungsstation (13) ohne jede Umlenkung des Kohlenstoffstahles (1) beim Durchlauf durch die isotherme Temperierungsstation (13) erfolgt.
Abstract:
The invention relates to a method for thermally treating a metal strip prior to the application of a metallic coating, according to which said metal strip is annealed in a reductive, protective gas atmosphere containing hydrogen. To improve the wettability of the metal strip, the latter is annealed in a protective gas atmosphere with a volumetric ratio of hydrogen to water vapour of at least 4000.