Abstract:
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten, insbesondere Faser- oder Spanplatten, mit einem Pressengestell mit mehreren in Pressenlängsrichtung hintereinander gereihten, jeweils Oberjoche (1) und Unterjoche (2) aufweisende Pressengestelle, die in Pressenlängsrichtung verlaufende Heizplatten (10, 16) umgeben, und mit das Pressgut (14) durch die Presse ziehenden, flexiblen endlosen Stahlbändern (12, 13), die über Antriebstrommeln und Umlenkrollen um die Vielzahl von Oberjoche (1) und Unterjoche (2) geführt sind und die sich über mitumlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung (18) geführten rollenden Stützelementen (11, 15) gegen die Heizplatten (10, 16) abstützen, wobei der zwischen den Stahlbändern (12, 13) liegende Pressspalt über eine Mehrzahl von quer zur Bandlaufrichtung (18) jeweils nebeneinander zwischen den Oberjochen (1) und der oberen Heizplatte (10) angeordneten Hydraulikzylindern (9) einstellbar ist und wobei sich die unteren Heizplatten (16) gegen den durch die Hydraulikzylinder (9) aufgebrachten Druck auf die Unterjoche (2) abstützen. Um hier eine gewünschte Schmiegefunktion der Heizplatten (10, 16) auch unter Belastung erreichen zu können, wird vorgeschlagen, dass die Pressengestelle jeweils aus durch Zuganker (3) miteinander verbundene Oberjoche (1) und Unterjoche (2) bestehen, wobei die Unterjoche (2) jeweils durch zwei parallele Platten (21, 22) gebildet sind, die beidseitig jeweils außerhalb der Elemente (23, 24) der Zuganker (3) angeordnet sind.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Drapiervorrichtung (13) zum Herstellen eines dreidimensionalen Vorformlings (5) aus Fasermaterial mit einer die dreidimensionale Form des Vorformlings (5) abbildenden Matrize (14), einem oder mehreren Stempeln (15) zum Drapieren und/oder Fixieren, welche zum Zusammenwirken mit der Matrize (14) ausgebildet sind. Die Erfindung besteht im Wesentlichen darin, dass unterschiedliche Stempel (15) an ihrer dem Vorformling (5) zugewandten Oberfläche (16) und/oder unterschiedliche Bereiche dieser Oberfläche (16) wenigstens eines Stempels (15) verschiedene Oberflächenrauheiten und/oder Reibwerte aufweisen; und/oder die dem Vorformling (5) zugewandte Oberfläche (17) der Matrize (14) Bereiche mit verschiedener Oberflächenrauheit und/oder Reibwerten aufweist.
Abstract:
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren einer aus einem flächigen Fasergewebe (6) ausgeschnittenen Faserkontur zur Herstellung eines Vorformlings mit einem Sauggreifer. Das Verfahren umfasst folgenden Verfahrensschritte: a) eine Faserkontur (3) wird auf einem Schneidtisch (7) aus dem Fasergewebe (6) ausgeschnitten, b) ein Sauggreifer verfährt über die Faserkontur (3) und bringt eine Flächenseite der Transportplatte (4) in Kontakt mit der ausgeschnittenen Faserkontur (3) und eine Niederhalteplatte (5) in Kontakt mit dem flächigen Fasergewebe (6), c) mittels einer Saugvorrichtungen (1) und Durchbrechungen (14) in der Transportplatte (4) wird die Faserkontur (3) an der Transportplatte (4) fixiert und von dem Schneidtisch (7) abgehoben, während die Niederhalteplatte (5) das Fasergewebe (6) auf dem Schneidtisch (7) fixiert, d) nach dem Anheben der Transportplatte (4) hebt der Sauggreifer und/oder die Niederhalteplatte (5) vom Schneidtisch (7) ab und die Faserkontur (3) wird vom den Sauggreifer transportiert.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, Vorrichtung und eine Formschale zur Herstellung eines dreidimensionalen Vorformlings im Zuge der Herstellung von faserverstärkten Formteilen. Eine Vorrichtung umfasst im Wesentlichen eine Drapiervorrichtung (2) mit einem Auflagetisch (4) für einen Fasergewebestapel (3) und eine Formschale (5) zur Ausbildung des Vorformlings (6) aus dem Fasergewebestapel (3) mittels der Drapiervorrichtung (2).
Abstract:
Eine Mischvorrichtung (88) und ein Verfahren zur Erzeugung einer Mischung (14) aus Mineralfasern (16) und Bindemitteln (18), sowie eine Anlage (10) zur Erzeugung von Mineralfasermatten aus einer Mischung (14) aus Mineralfasern (16) und Bindemitteln (18) auf einem Formband (50), im Zuge der Herstellung von Mineralfaserplatten beschrieben. Die Mischvorrichtung (88) umfasst wenigstens eine Zerkleinerungseinrichtung (56) zum Zerkleinern von Mineralfaser-Agglomeraten. Wenigstens eine Zerkleinerungseinrichtung (56) zum Zerkleinern von Mineralfaser-Agglomeraten weist wenigstens einen Faseröffner (56) zum Herauslösen von Mineralfasern (16) aus Mineralfaser- Agglomeraten auf. Funktional unmittelbar hinter wenigstens einem Auswurf wenigstens eines Faseröffners (56) ist wenigstens eine Bindemittel- Einbringeinrichtung (78) vorgesehen, mit welcher Bindemittel (18) in den Förderweg (76) der herausgelösten Mineralfasern (16) eingebracht werden kann (P1609).
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Tapelegevorrichtung (1), welche eine Materialzuführungseinheit (10) zum Zuführen eines Tape-Bandmaterials (2), eine Schneideinrichtung (20) mit einem um eine vertikale Drehachse (Z) im Winkel verstellbaren Schneidmittel zum Abtrennen eines Tapes (5) von dem Tape- Bandmaterial (2), und eine Legeeinrichtung (40) zum Aufnehmen und zum Platzieren des abgetrennten Tapes (5) auf einem Legetisch (50) aufweist. Die Schneideinrichtung (20) weist ein flächiges Transportelement, insbesondere ein um Umlenkrollen (26) umlaufendes, endloses Transportband (25) auf, wobei das Tape-Bandmaterial (2) zwischen das Schneidmittel und dem flächigen Transportelement zugeführt werden kann und das Tape-Bandmaterial (2) auf bzw. über dem flächigen Transportelement geschnitten werden kann, um das Tape (5) von dem Tape-Bandmaterial (2) abzutrennen.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten oder ähnlichen Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten mit den Pressdruck übertragenden sowie das Pressgut (10) durch die Presse ziehenden, flexiblen, endlosen Stahlbändern (11, 12), die über Antriebstrommeln um wenigstens ein erstes Pressenjoch (3) und ein zweites Pressenjoch (4) geführt sind, und die sich mit einstellbarem Pressspalt gegen Heizplatten (15, 16) an dem ersten Pressenjoch (3) und dem zweiten Pressenjoch (4) über mitumlaufende, mit ihren Achsen (17) quer zur Bandlaufrichtung (30) geführten rollenden Stützelementen (13, 14) abstützen, wobei dem ersten Pressenjoch (3) eine erste Heizplatte (16) und dem zweiten Pressenjoch (4) eine zweite Heizplatte (15) zugewandt ist, wobei das erste Pressenjoch (3) und das zweite Pressenjoch (4) über Zuganker (5, 6) miteinander verbunden sind. Um zu verhindern, dass das erste Pressenjoch (3) und das zweite Pressenjoch (4) sich gegeneinander quer zur Bandlaufrichtung (30) bewegen, wird vorgeschlagen, dass das erste Pressenjoch (3) mit Anschlägen (21, 22) für die Schmalseiten der diesem ersten Pressenjoch (3) abgewandten zweiten Heizplatte (15) versehen ist. (1483)
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbau und Konsolidieren eines Laminats (90) und eine zugehörige Tapelegevorrichtung (1). Die Erfindung für das Verfahren besteht in der Durchführung der nachfolgenden Verfahrensschritte: a) Zuführen von mit Binder- und/oder Matrix-Werkstoffen versehenem abzulegenden Tape (93) an eine Ablegeeinrichtung (20); b) Ablegen von zugeführtem Tape (93) mittels der Ablegeeinrichtung (20); wobei nebeneinander abgelegtes Tape (93) eine Tapelage (92) einer Tapestruktur (91) definiert; und c) Steuern des Erhalts eines konsolidierten Laminats (90) durch: - ein Heranführen von einer bereits abgelegten Tapestruktur (91) und darauf abzulegendem Tape (93) an eine Anregungseinrichtung (50) und/oder umgekehrt; - ein simultanes Plastifizieren der Binder- und/oder Matrix-Werkstoffe ausschließlich in den Oberflächen (96) der zur Aneinandergrenzung vorgesehenen Fügezonen (95) von an die Anregungseinrichtung (50) herangeführter bereits abgelegten Tapestruktur (91) und darauf abzulegendem Tape (93); - ein Ablegen des ausschließlich oberflächlich angeregten Tape (93) auf die bereits abgelegte ausschließlich oberflächlich angeregte Tapestruktur (91) mittels der Ablegeeinrichtung (20), so dass deren Fügezonen (95) aneinandergrenzen; - ein simultanes Zusammenbringen der ausschließlich in den Oberflächen (96) plastifizierten Binder- und/oder Matrix-Werkstoffe der aneinandergrenzenden Fügezonen (95) von abgelegtem Tape (93) und der dieses Tape (93) tragenden bereits abgelegten Tapestruktur (91).
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines faserverstärkten Kunststoffbauteils (1) umfassend wenigstens die Verfahrensschritte: Zuschneiden einzelner Faser-Matten (5); Stapeln mehrerer Faser-Matten (5) zu einem Faser-Halbzeug (4) außerhalb oder innerhalb eines mindestens zwei Werkzeugteile (31, 32; 21, 22) umfassenden Formwerkzeuges (30; 20); Durchführung eines Vorform-Prozesses zur Herstellung einer Faser-Vorform (3) des Kunststoffbauteils (1); und Durchführung eines RTM-Prozesses zur Herstellung einer Hauptform (2) des Kunststoffbauteiles (1). Gegenüber den bekannten Verfahren zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch vorgeschaltetes, zeitgleiches und/oder nachgeschaltetes Auftragen und/oder Einbringen eines zumindest teilweise umlaufenden zur Verwendung als Dichtmittel geeigneten Dichtmittelmaterials (6) auf einzelne, mehrere und/oder alle Faser-Matten (5) und/oder dem Faser-Halbzeug (4) aus; wobei der Auftrag und/oder das Einbringen von Dichtmittelmaterial dergestalt erfolgt, dass spätestens vor der Durchführung des RTM-Prozesses in einem, vorzugsweise vollständig umlaufenden, Randbereich (3a) der Faser-Vorform (3) alle dortigen Faserporen und -Zwischenräume durch das Dichtmittelmaterial (6) geschlossen sind.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer hydraulischen Presse zum Urformen, Umformen, Stanzen beziehungsweise Bearbeiten von Werkstoffen oder Werkstücken wie Kunststoffformmassen, Tiefziehbleche, Schmiedeteile oder dergleichen, mit einer hydraulischen Antriebseinheit zum Heben und Senken eines Pressenstößels und eine Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens, bei dem der Kolbenraum des Zylinders (3) der Antriebseinheit durch hydraulische Rohrleitungen (22) über ein Proportionalventil (23) und ein Freigabeventil (24) und mit einem aus mindestens zwei Gruppen (25a, 25b, 25c,...) an Speicherflaschen gebildeter Hydraulikspeicher (25) so verbunden oder verbindbar ist, dass ein durch Gaskompression gespeichertes Expansionsvolumen in den Gruppen (25a, 25b, 25c,...) an Speicherflaschen direkt oder indirekt über einen Kolbenspeicher die für einen Arbeitshub der Presse erforderliche Energie in Form von Volumenstrom und Druck liefert, und bei dem in den Gruppen (25a, 25b, 25c...) an Speicherflaschen unterschiedliche Fülldrücke hergestellt oder herstellbar sind. Mit einem erfindungsgemäß bevorzugt an drei Betriebsarten anpassbarem Hydraulikspeicher (25) aus wenigstens zwei Gruppen (25a, 25b, 25c,...) an Speicherflaschen ist es möglich, dass nach Produktionsbeginn eine Pressensteuerung, vorzugsweise automatisch, die Auslastung analysiert und dann entsprechend einzelne Gruppen (25a, 25b, 25c,...) oder auch Partitionen von Speicherflaschen absperrt (Betriebsart 1) oder bei Ladevorgang am Ende des Zyklus das Gas in den Speicherflaschen umfüllt (Betriebsart 2) oder die einzelnen Gruppen an Speicherflaschen auf, an die Arbeitshubcharakteristik angepasste, unterschiedliche Druckniveaus anpasst (Betriebsart 3). In allen drei Fällen sind vorteilhaft keine Wartezeiten oder Umfüllzeiten erforderlich.