Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehrstufiges Verfahren zur Aufbringung einer schweißbaren Verzunderungsschutzschicht auf Stahl, bei dem auf der metallischen Stahloberfläche zunächst eine metallpigmentfreie silikatische Dünnschicht erzeugt und anschließend ein Nassfilm eines aushärtbaren pigmenthaltigen Lackes aufgebracht und ausgehärtet wird, wobei der aushärtbare pigmenthaltige Lack ein in einer Flüssigphase gelöstes Bindemittel, das Hydrolysate und/oder Kondensate mindestens eines Silans/Siloxans und/oder mindestens ein Silikonharz umfasst, und sowohl zumindest ein metallisches Pigment von Aluminium als auch zumindest ein metallisches Pigment von Bismut jeweils in partikulärer Form enthält. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine bevorzugte aushärtbare pigmenthaltige Lackrezeptur zur Anwendung im erfindungsgemäßen Verfahren, sowie einen Warmumformprozess von im erfindungsgemäßen Verfahren beschichteten Halbzeugen aus Stahl. Ebenso wird von vorliegender Erfindung ein warmumgeformtes Stahlbauteil geeignet für elektrische Punktschweißverfahren und zur Aufbringung eines vor Korrosion schützenden organischen Lackschichtaufbaus umfasst, das im erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist.
Abstract:
Verfahren zur Korrosionsschutzbehandlung und zum Fügen von Metallteilen, gekennzeichnet durch die in der angegebenen Reihenfolge ausgeführten Schritte: i) gegebenenfalls korrosionsschützende Erstbehandlung eines Metallblechs oder Metallbands, ii) Aufbringen eines Beschichtungsmittels auf Basis organischer Polymere auf das Metallblech oder das Metallband, wobei das Beschichtungsmittel keine elektrisch leitfähigen Pigmente enthält, und Aushärten dieses Beschichtungsmittels, wobei das Beschichtungsmittel in einer solchen Nassfilmdicke aufgebracht wird, dass nach dem thermischen oder strahleninduzierten Aushärten eine Schicht mit einer Dicke im Bereich von 1 bis 3 μm entsteht, iii) Zerschneiden des Metallblechs oder Metallbands in Blechteile, die erforderlichenfalls umgeformt werden können, iv) Fügen der Blechteile miteinander oder mit anderen Blechteilen durch Elektroschweißen unter Verwendung einer Schweißelektrode, wobei mindestens 10 %, besonders bevorzugt mindestens 30 % der Standmenge des unbeschichteten Blechteils erreicht werden.