Abstract:
Die Erfindung betrifft eine elektronische Einrichtung (1) eines Fahrzeugs umfassend eine wenigstens einen zwischen einer Achse und einem Fahrzeugaufbau angeordneten Luftfederbalg aufweisende elektronische Niveau- und/oder Dämpferregeleinrichtung (ELC) und ein elektronisches Bremssystem (EBS), wobei ein erstes elektronisches Steuergerät (42) wenigstens eine Niveau- und/oder Dämpferregelung der Niveau- und/oder Dämpferregeleinrichtung (ELC) und ein zweites elektronisches Steuergerät (2) wenigstens eine Betriebsbremsfunktion des elektronischen Bremssystems (EBS) steuert und/oder regelt, und wobei zwischen dem ersten elektronischen Steuergerät (42) und dem zweiten elektronischen Steuergerät (2) Botschaften mittels wenigstens eines Kommunikationspfades (48) übertragen werden. Die Erfindung sieht vor, dass die elektronische Einrichtung derart ausgebildet ist, dass sie wenigstens während einer Bremsung des Fahrzeugs eine vollständige Botschaft betreffend den Druck in dem wenigstens einen Luftfederbalg, und/oder das Niveau des Fahrzeugaufbaus, und/oder die statische Achslast der wenigstens einen Achse von dem ersten elektronischen Steuergerät (42) der elektronischen Niveau- und/oder Dämpferregeleinrichtung (ELC) an das zweite elektronische Steuergerät (2) des elektronischen Bremssystems (EBS) wenigstens alle 50 Millisekunden bis 150 Millisekunden überträgt.
Abstract:
Ein System (100) zum Feststellen einer Beladungsänderung (ΔΜ) eines Nutzfahrzeuges (10) ist offenbart. Das Nutzfahrzeug (10) umfasst ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit zumindest einem Inertialsensor (50) und eine Steuereinheit (150) zum Abschätzen einer Masse (M1, M2) des Nutzfahrzeugs (10) und/oder einer Ladung. Das System (100) umfasst eine Einrichtung (110) zur Abfrage von Sensordaten des zumindest einen Inertialsensors (50); und eine Auswerteinheit (120), die ausgebildet ist, um: (i) die Beladungsänderung (ΔΜ) festzustellen, wenn die abgefragten Sensordaten eine Schwankungsbreite (ΔΑ) überschreiten, und (ii) die Steuereinheit (150) über die festgestellte Beladungsänderung (ΔΜ) zu informieren, um eine Berücksichtigung der Beladungsänderung (ΔΜ) bei der Abschätzung der Masse (M1, M2) zu ermöglichen.
Abstract:
Ein Verfahren zur Niveauregelung für ein Fahrzeug (100) mit zumindest einer ersten Achse (104) mit einer ersten Luftfederung (106) und/oder einer zweiten Achse (108) mit einer zweiten Luftfederung (110), einer Parkbremseinrichtung und einer Betriebsbremseinrichtung umfasst einen Schritt des Einlesens eines Niveauänderungssignals (350), das eine durchzuführende Niveauänderung anzeigt, einen Schritt des Bereitstellens eines Parkbremslösesignal (352) an eine Schnittstelle zu einem zum Lösen und Festzustellen der Parkbremseinrichtung ausgebildeten Parkbremsventil (344) ansprechend auf das Niveauänderungssignal (350), wobei das Parkbremslösesignal (352) ausgebildet ist, um das Parkbremsventil (344) zum Lösen der Parkbremseinrichtung anzusteuern, und einen Schritt des Bereitstellens eines ersten Steuersignals an Schnittstelle zu einem ersten Ventil der ersten Luftfederung (106) und/oder eines zweiten Steuersignals an eine Schnittstelle zu einem zweiten Ventil der zweiten Luftfederung (110) unter Verwendung des Niveauänderungssignals (350), um die Niveauänderung durchzuführen.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren (400) zum Schätzen einer Achslastverteilung bei einem Lastzug (100, 200), wobei das Verfahren (400) einen Schritt (402) des Ermittelns aufweist, in dem zumindest eine Last (122) auf eine Achse (108) des Lastzugs (100, 200) unter Verwendung eines Schlupfwerts (126) und eines Kraftwerts (128) ermittelt wird, wobei der Schlupfwert (126) einen Schlupf zwischen der Achse (108) und einer weiteren Achse (110) des Lastzugs (100, 200) repräsentiert und der Kraftwert (128) eine antreibende oder verzögernde Kraft (118) an der Achse (108) repräsentiert.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren (900) zum Betreiben eines Gespanns (100) aus einem Zugfahrzeug (104) und einem gezogenen Fahrzeug (106). Dabei werden in einem Schritt (902) des Einlesens Eingangsgrößen (108) von dem Zugfahrzeug (104) und dem gezogenen Fahrzeug (106) eingelesen. Die Eingangsgrößen (108) umfassen dabei eine Zuladungsinformation (306) über eine Zuladung (m load , m trail er ) des Gespanns (100), eine Drehmomentinformation (308) über ein Drehmoment (M) an einem Antriebsstrang des Zugfahrzeugs (104), eine Bremsdruckinformation (310) über im Gespann (100) bereitgestellte Bremsdrücke (P 1 , P 2 , P 3 , P trl ) und eine Steigungswinkelinformation (312) über einen Steigungswinkel (a) einer Fahrbahn unter dem Gespann (100). In einem Schritt (904) des Bestimmens werden unter Verwendung der Eingangsgrößen (108) und einer Verarbeitungsvorschrift (314) Ausgangsgrößen (110) bestimmt. Die Ausgangsgrößen (110) umfassen eine Vorderachslastinformation (316) über eine Achslast (m) auf eine Vorderachse des Zugfahrzeugs (104) und eine Hinterachslastinformation (318) über eine Achslast (m) auf eine Hinterachse des Zugfahrzeugs (104). In einem Schritt (906) des Verwendens werden die Ausgangsgrößen (110) zum Ansteuern einer Bremsanlage des Gespanns (100) verwendet, um das Gespann (100) zu betreiben.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren (300) zum Abbremsen eines Nutzfahrzeugs (100), bei dem in einem Schritt (302) des Bestimmens ein Zielverzögerungswert (206) für das Nutzfahrzeug (100) unter Verwendung einer Pedalinformation (112) bestimmt wird, wobei die Pedalinformation (112) eine Pedalstellung (108) eines Bremspedals (110) des Nutzfahrzeugs (100) repräsentiert; in einem Schritt (304) des Ermittelns ein Offsetwert (208) unter Verwendung einer Verzögerungsinformation (210) und des Zielverzögerungswerts (206) ermittelt wird, des Nutzfahrzeugs (100) repräsentiert; und in einem Schritt (306) des Bereitstellens ein Bremssignal (104) für ein Bremssystem (106) des Nutzfahrzeugs (100) unter Verwendung des Offsetwerts (208) und der Pedalinformation (112) bereitgestellt wird, um das Nutzfahrzeug (100) abzubremsen.