Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1 - 4) zur Herstellung eines Rotorblattgurts (6) für ein Rotorblatt einer Windenergieanlage, umfassend eine Form (11 - 14), die eine im Querschnitt kavitätische Vertiefung (16 - 19) aufweist, in die Material (7, 8) für einen Rotorblattgurt (6) einlegbar oder eingelegt ist, sowie eine die Vertiefung (16 - 19) abdichtende flächige Formabdeckung (21), wobei die Vertiefung (16 - 19) Seitenwände (23), eine von den Seitenwänden (23) begrenzte Öffnung und eine Bodenfläche (22) zwischen den Seitenwänden (23) aufweist. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung eines Rotorblattgurts (6) für ein Rotorblatt einer Windenergieanlage sowie einen nach dem Verfahren hergestellten oder herstellbaren Rotorblattgurt (6). Dabei wird erfindungsgemäß Fasermaterial (7) und/oder faserverstärktes Material für einen Rotorblattgurt in eine kavitätische Vertiefung (16 - 19) einer Form (11 - 14) einer erfindungsgemäßen Vorrichtung (1 - 4) eingelegt, so dass das Material (7, 8) bezüglich seiner Höhe bündig mit Seitenwänden (23) der Vertiefung (16 - 19) abschließt, die Vertiefung (16 - 19) mit der flächigen Formabdeckung (21) abgedichtet, das Material (7, 8) zum Rotorblattgurt (6) verfügt und anschließend der Rotorblattgurt (6) aus der Form (11 - 14) entnommen.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigung eines Rotorblattes, indem Schaum (23, 24) in einem Halbzeug angeordnet wird, in das schaumhaltige Halbzeug Harz eingebracht wird, das eingebrachte Harz bei Wärmeabgabe aushärtet und sich dabei eine Aushärtetemperaturverteilung ausbildet, wobei in Bereichen des Halbzeugs, in denen sich eine höhere Aushärtetemperatur einstellt, ein erster Schaum (23) und in Bereichen, in denen sich eine tiefere Aushärtetemperatur einstellt, ein zweiter Schaum (24) angeordnet wird und als erster Schaum (23) ein Schaum mit einer höheren Temperaturfestigkeit als der zweite Schaum (24) gewählt wird.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Form (40) zur Herstellung eines Stegs (50) für ein Rotorblatt (1) einer Windenergieanlage. Die erfindungsgemäße Form zeichnet sich dadurch aus, dass in einem blattwurzelseitigen Übergangsbereich (18) des Rotorblatts (1) wenigstens abschnittsweise an wenigstens einer Seite einer zentralen Stegstützfläche (45) eine Rinne (47, 47') mit einer gegenüber der zentralen Stegstützfläche (45) abgesenkten Seitenfläche (43, 43') ausgebildet ist, die auf der der zentralen Stegstützfläche (45) gegenüberliegenden Seite von einer Seitenwand (41, 41') der Form (40) begrenzt ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Herstellen eines Rotorblattgurtes (1 ) mit pultrudierten Stäben (7, 8) aus einem faserverstärkten Material. Erfindungsgemäß sind wenigstens eine Haltevorrichtung (10) zur drehbaren Lagerung wenigstens einer Stablagenrolle (2, 2') mit einer aufgerollten Lage (4; 6, 6') aus nebeneinander angeordneten pultrudierten Stäben (7, 8), eine Laminierform (40) zur Aufnahme von Lagen (6, 6') von pultrudierten Stäben (7, 8), wenigstens eine Führungsvorrichtung (20) und wenigstens eine Besäumvorrichtung (30) umfasst, wobei die Führungsvorrichtung (20) ausgebildet ist, eine von einer Stablagenrolle (2, 2') abgerollte Lage (6, 6') von pultrudierten Stäben (7, 8) auf die Laminierform (40) zu führen, wobei die Besäumvorrichtung (30) zur Besäumung der Lagen (6, 6') von pultrudierten Stäben (7, 8) eine Sägevorrichtung und/oder eine Fräsvorrichtung aufweist.
Abstract:
Die Erfindung besteht in einem Faserverbundbauteil (20) für ein Rotorblatt (10) einer Windenergieanlage umfassend einen ersten Sandwichkern (31) und einen neben dem ersten Sandwichkern (31) angeordneten zweiten Sandwichkern (32), wobei die Sandwichkerne (31, 32) jeweils eine dem Rotorblattinneren (22) zugewandte Innenseite (23) und eine dem Rotorblattäußeren (24) zugewandte Außenseite (25) aufweisen, wobei das Faserverbundbauteil (20) ferner eine erste faserhaltige Laminatschicht (36) umfasst, die beim ersten Sandwichkern (31) an der Innenseite (23) des ersten Sandwichkerns (31) und beim zweiten Sandwichkern (32) an der Außenseite (25) des zweiten Sandwichkerns (32) angeordnet ist, eine zweite faserhaltige Laminatschicht (35), die beim ersten Sandwichkern (31) an der Außenseite (25) des ersten Sandwichkerns (31) und beim zweiten Sandwichkern (32) an der Außenseite (25) des zweiten Sandwichkerns (32) angeordnet ist, sowie eine dritte faserhaltige Laminatschicht (34), die beim ersten Sandwichkern (31) an der Innenseite (23) des ersten Sandwichkerns (31) und beim zweiten Sandwichkern (32) an der Innenseite (23) des zweiten Sandwichkerns (32) angeordnet ist. Die Erfindung besteht ferner in einem Rotorblatt (10) für eine Windenergieanlage mit einem erfindungsgemäßen Faserverbundbauteil (20).
Abstract:
Die Erfindung stellt ein Verfahren zum Fertigen eines Faserverbundbauteils, insbesondere eines Faserverbundbauteils für ein Rotorblatt einer Windenergieanlage, mit folgenden Verfahrensschritten bereit: Einbringen von Fasermaterial (40) für das Faserverbundbauteil in eine Fertigungsform (10), - Zuführen von fließfähigem Matrixmaterial für das Faserverbundbauteil über einen eine Längserstreckung aufweisenden Angusskanal (20) der Fertigungsform (10) unter Anwendung eines Vakuuminfusionsverfahrens, so dass das Fasermaterial (40) in der Fertigungsform (10) mit quer zur Längserstreckung des Angusskanals (20) fließendem Matrixmaterial aus dem Angusskanal (20) getränkt wird, wobei ein erster Bereich (42, 42', 42") des Fasermaterials (40) im Wesentlichen mit Matrixmaterial aus einem ersten Abschnitt (22, 22', 22") des Angusskanals (20) und ein zweiter Bereich (42, 42', 42") des Fasermaterials (40) im Wesentlichen mit Matrixmaterial aus einem zweiten Abschnitt (22, 22', 22") des Angusskanals (20) getränkt wird, und Vorgeben einer ersten Matrixmaterialflussrate für den ersten Abschnitt (22, 22', 22") des Angusskanals (20) in Abhängigkeit einer Dicke des Fasermaterials (40) im ersten Bereich (42, 42', 42") sowie Vorgeben einer zweiten Matrixmaterialflussrate für den zweiten Abschnitt (22, 22', 22") des Angusskanals (20) in Abhängigkeit einer Dicke des Fasermaterials (40) im zweiten Bereich (42, 42', 42").
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines längserstreckten Holmkastens (1) für ein Rotorblatt einer Windenergieanlage, wobei zwei längserstreckte Gurtkörper und zwei längserstreckte Stegkörper (11, 12) zu dem Holmkasten (1) zusammengefügt werden, wobei die Gurtkörper (2, 3) einen, insbesondere im Wesentlichen flachen, Mittelteil (4, 5) und beidseitig vom Mittelteil (4, 5) abstehende Gurtflansche (6, 7) mit Verbindungsflächen (8, 9) aufweisen, wobei die Stegkörper (11, 12) seitlich angeordnete Verbindungsflächen (13, 14) aufweisen, die zum Verfügen mit den Verbindungsflächen (8, 9) der Gurtflansche (6, 7) angepasst sind. Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung (20) zum Herstellen eines längserstreckten Holmkastens (1) für ein Rotorblatt einer Windenergieanlage, der aus zwei längserstreckten Gurtkörpern (2, 3) und zwei längserstreckten Stegkörpern (11, 12) zusammengefügt wird oder zusammenfügbar ist. Die Erfindung betrifft schließlich einen längserstreckten Holmkasten (1), ein Rotorblatt für eine Windenergieanlage mit einem längserstreckten Holmkasten (1) sowie eine Windenergieanlage. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Stegkörper (11, 12) beim Verfügen mit ihren Verbindungsflächen (13, 14) von innerhalb des Holmkastens (1) gegen die Verbindungsflächen (8, 9) der Gurtflansche (6, 7) gepresst werden.