Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Druck- und Flussverteilung eines Wasserversorgungssystems, das eine Vielzahl von Pumpstationen umfasst, mit den Verfahrensschritten: (a) Einlesen eines computergestützten Hydraulikmodells (HM) des Wasserversorgungssystems, wobei das Hydraulikmodell eine zeitabhängige Druck- und Flussverteilung des Wasserversorgungssystems abbildet, (b) Ermitteln von ressourcenoptimierten Druck- und Flusssollwerten ((D1, F1),..., (Di, Fi),..., (Dn, Fn)) für die Pumpstationen (P1,..., Pn) des Wasserversorgungssystems für einen vorgegebenen Prognosezeitraum anhand des computergestützten Hydraulikmodells (HM) mittels eines ersten Optimierungsverfahrens (OPT1), (c) Einlesen eines Pumpenmodells (PM) für eine Pumpstation (Pi), wobei das Pumpenmodell ein Betriebsverhalten von Pumpvorrichtungen der Pumpstation (Pi) abbildet, (d) Ermitteln von ressourcenoptimierten Betriebsparametern für die Pumpvorrichtungen der Pumpstation (Pi) anhand des Pumpenmodells (PM) zu einem vorgegebenen Zeitpunkt mittels eines zweiten Optimierungsverfahrens (OPT2) in Abhängigkeit des Druck- und Flusssollwerts dieser Pumpstation für den vorgegebenen Zeitpunkt, und (e) Ausgeben der ressourcenoptimierten Betriebsparametern (Ri) zum Steuern der Pumpvorrichtungen der Pumpstation (Pi). Das Verfahren ermöglicht insbesondere einen energieeffizienten und sicheren Betrieb des Wasserversorgungssystems zu optimieren, wobei die Optimierung auf zwei Ebenen durchgeführt wird.
Abstract:
Erfindungsgemäß wird die Rotationsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl der Trommel einer Erzmühle variabel über der Zeit gesteuert. Indem die Trommel während einem ersten Zeitintervall mit hoher Geschwindigkeit rotiert wird, werden besonders harte oder dichte Partikel durch Stürzen aufgebrochen. Gleichzeitig ist während dem ersten Zeitintervall das Austragsverhalten der Mühle beeinträchtigt. Auf das erste Zeitintervall folgt ein zweites Zeitintervall, in welchem die Trommel mit einer geringeren Geschwindigkeit rotiert wird. Im zweiten Zeitintervall wird das Material effektiver ausgegeben, während die stürzende Bewegung innerhalb der Mühle nicht erzielt werden kann. Die Kombination dieser unterschiedlichen Betriebsarten innerhalb kleiner Zeiträume im laufenden Betrieb verbessert im Mittel sowohl die Zerkleinerung durch stürzende Bewegung des Materials als auch den Austrag des gemahlenen Materials. Durch die Regelung der Drehzahl mit unterschiedlichen Sollwerten innerhalb kurzer Zeitfenster lassen sich unterschiedliche Anforderungen an das Bewegungsverhalten des zu mahlenden Materials und das Austragsverhalten des gemahlenen Materials gleichzeitig optimieren. Dies hat den Vorteil, dass ein höherer Durchsatz für die Mühle erzielt werden kann.
Abstract:
Ein Verfahren (1) zur automatisierten Erstellung eines zwei technische Zeichnungen (2) mit Symbolen (s1...s5) und die Symbole (s1...s5) verbindenden Linien (l1...5) charakterisierenden Datensatzes aus den technischen Zeichnungen (2), umfassend die in einem Computersystem durchgeführten Verfahrensschritte: a) Scannen der technischen Zeichnungen (2), und b) Identifizieren eines Symbols (s1...s5) in der ersten technischen Zeichnung (2) und Hinterlegen eines das Symbol (s1...s5) repräsentierenden Knotens im Datensatz, soll automatisch Referenzen zwischen mehreren technischen Zeichnungen aus vektorisierten Daten der technischen Zeichnungen extrahieren können. Dazu umfasst es die Verfahrensschritte: c) Identifizieren einer von dem Symbol (s1...s5) ausgehenden, offenen Linie (ol1...ol7) in der ersten technischen Zeichnung (2), wobei dem offenen Endpunkt der offenen Linie (ol1...ol7) ein erster Konnektor zugeordnet und im Datensatz hinterlegt wird, d) Identifizieren eines den offenen Endpunkt charakterisierenden Musters in einem definierten Mustersuchbereich (4) und Zuordnen des Musters zum ersten Konnektor, und e) Zuordnen des ersten Konnektors zu einem zweiten Konnektor der zweiten technischen Zeichnung (2) anhand der für den ersten Konnektor und den zweiten Konnektor zugeordneten Muster.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Mühlensystems (1) mit zumindest einer Mühle (3), insbesondere einer Erzmühle oder Zementmühle, wobei für den Betrieb des Mühlensystems (1) aus einem Stromnetz (PG) elektrische Leistung entnommen wird, mit der die Rotation zumindest eines Mühlenkörpers (3a) bewirkt wird, wodurch dem zumindest einen Mühlenkörper (3a) zugeführtes Gut zerkleinert wird. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird für das Mühlensystem (1) eine aus dem Stromnetz (PG) zu entnehmende Sollleistungsentnahme vorgegeben. Basierend auf dieser Sollleistungsentnahme werden eine oder mehrere Stellgrößen (A) des Mühlensystems (1) derart geregelt, dass die aus dem Stromnetz (PG) entnommene Leistung der Sollleistungsentnahme entspricht. Das erfindungsgemäße Verfahren dient in einer bevorzugten Variante dazu, im Stromnetz benötigte Regelleistung durch das Mühlensystem (1) bereitzustellen, wodurch Schwankungen in der Energieerzeugung, welche durch die vermehrte Verwendung von regenerativen Energien auftreten, ausgeglichen werden können. In einer bevorzugten Variante wird mit dem Verfahren ein Mühlensystem geregelt, welches eine Rohrmühle bzw. SAG-Mühle bzw. Kugelmühle umfasst. Diese, meist zur Zerkleinerung von Erzen verwendeten Mühlen haben einen sehr hohen Energieverbrauch, so dass durch entsprechende Regelung deren Energieverbrauchs auch größere Mengen als Regelleistung im Stromnetz verfügbar gemacht werden können.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (100), wie z.B. einen virtuellen Sensor, zum Erfassen eines Werts einer physikalischen Größe eines technischen Systems. Die Vorrichtung umfasst ein generatives maschinelles Lernmodell (GML), das z.B., auf Basis Generative Adversarial Networks (kurz: GANs), derart trainiert ist, in Abhängigkeit mindestens eines Werts einer ersten physikalischen Größe eines technischen Systems mindestens einen Wert einer zweiten physikalischen Größe des technischen Systems zu erzeugen und auszugeben. Die Vorrichtung ist derart eingerichtet, mittels des generativen, maschinellen Lernmodells (GML) einen Wert (V2) einer zweiten physikalischen Größe (PQ1_2) des technischen Systems in Abhängigkeit eines Messwerts (V1) einer ersten physikalischen Größe (PQ1_1) des technischen Systems zu generieren und auszugeben.
Abstract:
In order to orchestrate configurations of simulations based on digital twin models (DTM1, DTM2, DTM3) of modular plants (Pm, PM1, PM2, PM3) such that the configurations of the model-based simulations are generated and deployed automatically, it is proposed and based on a logical "System Structure and Parameterization "-functionality (SSP-T) including a "Functional Mock-up Interface "-functionality (FMI-T) combined with a "Functional Mock-up Unit "-functionality (FMU-T) to (i) generate (grt) for distributed operational- technology-applications (OTAd, ED1, ED2, ED3) of the modular plants simulated model components (MCs,1, MCs,2, M Cs,3; including assignment rules (AR1, AR2, AR3) for automation data (AD1, AD2, AD3) captured due to automation of the plants and assigned to the distributed operational-technology-applications, and (ii) deploy (dpl) in the course of orchestrating the simulations configurations the simulated model components on the distributed operational-technology-applications by using the SSP-functionality with "Functional Mock-up Unit "- functionalities (FMU-T1, FMU-T2, FMU-T3) as part of the FMI- functionality for the distributed operational-technology™ applications and implementing for the distributed operational-technology-applications and as part of the FMI- functionality in a server-client-manner "Remote Procedure Call "-technology based Proxy- FMU-functionalities (PFMU-T1, PFMU-T2, PFMU-T3) with - "Proxy- FMU"-entities (PFMU-E1, PFMU-E2, PFMU-E3) embedded in the SSP-functionality and - corresponding "Remote-Controlled™ FMU"-entities (RCFMU-E1, RCFMU-E2, RCFMU-E3) implemented on the distributed operational-technology-applications.
Abstract:
Die Erfindung betrifft einen Trainingsdatengenerator umfassend eine Schnittstelle, die eingerichtet ist, aus bereitgestellten, digitalen Anlagenplänen für technische Anlagen extrahierte Symbole einzulesen, wobei die Anlagenpläne jeweils einen Aufbau und/oder eine Funktionalität einer technischen Anlage mittels Symbole abbilden und gleichartig sind, ein Speichermodul, das derart eingerichtet ist, die extrahierten Symbole zu speichern, ein Selektionsmodul, das derart eingerichtet ist, mittels eines Zufallsgenerators zufällig eine Symbolteilmenge der gespeicherten Symbole zu selektieren, einen Generator, der derart eingerichtet ist, mindestens einen synthetischen Anlagenplan in Abhängigkeit der selektierten Symbolteilmenge zu generieren, und ein Ausgabemodul, das derart eingerichtet ist, den mindestens einen synthetischen Anlagenplan als Trainingsdaten zum Trainieren eines trainierbaren Bilderkennungsmoduls auszugeben, wobei das trainierbare Bilderkennungsmodul eingerichtet ist, anhand eines analogen Anlagenplans einer technischen Anlage einen digitalen Anlagenplan zu generieren.
Abstract:
This invention relates to a computer-implemented method for manufacturing or controlling a technical system, comprising the method steps: (a) inputting (S1) a sample of parameter sets suitable for manufacturing or controlling the technical system, with a feasibility identifier assigned to each of the parameter sets, wherein the feasibility identifier marks each parameter set either as technically feasible or technically non-feasible or erroneous in terms of manufacturing or controlling the technical system, (b) generating (S2) a computerized surrogate model for the technical system based on the respective parameter sets of the sample, which are marked as technically feasible, by means of a regression method, (c) determining (S3) an optimized parameter set based on the surrogate model by means of a computerized optimization method, and (d) outputting (S4) the optimized parameter set for manufacturing or controlling the technical system.
Abstract:
Das erfindungsgemäße Flugmobil (FM) umfasst eine Helikopter-Drohne (HD), an der über ein aktiv drehbares Gelenk (G) ein 3D-Scanner (SC) montiert ist. Der 3D-Scanner (SC) weist mindestens eine hochauflösende Kamera (C) zum Aufnehmen einer Vielzahl von überlappenden Bildern (IMG) des Objekts (OBJ) aus verschiedenen Aufnahmepositionen und Aufnahmerichtungen auf, so dass durch Vergleich der Bilder eine Position und Orientierung des 3D-Scanners (SC) relativ zum Objekt (OBJ) ermittelbar ist. Weiterhin verfügt das erfindungsgemäße Flugmobil (FM) über eine Koordinationseinrichtung (CO) zum koordinierten Steuern des 3D-Scanners (SC), des Gelenks (G) und der Helikopter-Drohne (HD). Das erfindungsgemäße System zur Schadensanalyse verfügt über ein erfindungsgemäßes Flugmobil (FM) sowie über ein Bildverarbeitungsmodul (IP) zum Generieren einer Datendarstellung eines Oberflächenverlaufs (OBV) des Objekts (OBJ) anhand der aufgenommenen Bilder (IMG). Weiterhin umfasst das System eine Bewertungseinrichtung (EV) zum Prüfen des Oberflächenverlaufs (OBV) und zum Ausgeben einer Schadensangabe (DAM) abhängig von der Prüfung.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Aufnahme von charakteristischen Daten einer Ringmotor-getriebenen Mühle, welche eine rotierende Mühlenhülle (13) mit Rotorspulen und einen Stator (5) mit Statorspulen umfasst, wobei eine Übertragung von Schwingungen der Mühlenhülle über Rotorspulen auf Statorspulen und/oder auf am Stator positionierte Messpulen (6) stattfindet, und die Anordnung aufweist: mindestens eine Statorspule (1, 2, 3), die zum Abgriff von Induktionsspannungen an deren Leistungsversorgung (E, F) ausgelegt ist, zur Erfassung von Schwingungen der Mühlenhülle (13) an der Position der mindestens einen Statorspule am Stator, wobei die mindestens eine Statorspule und/oder die mindestens eine Messspule (6), die zum Abgriff von Induktionsspannungen ausgelegt ist, in einem Sektor (17) der Mühlenhülle (13) positioniert ist, in dem bezogen auf den Umfang der Mühlenhülle (13) große Schwingungen der Mühlenhülle (13) zu erwarten sind. Dazu ist ein Verfahren beschrieben, umfassend folgende Schritte: die an mindestens einer Statorspule und/oder an mindestens einer Messspule (6) induzierte Induktionsspannung, wird durch Abgriff an der Leistungsversorgung (E,F) der mindestens einen Statorspule (1, 2, 3) und/oder durch Abgriff an mindestens einer Messspule (6), ermittelt, es wird mindestens eine Zustandsvariable eines Mahlverfahrens abgeleitet, die den Zustand der Befüllung der Mühle im Sektor der jeweiligen Spule wiedergibt.