Abstract:
Die Entwicklung komplexer Kraftfahrzeuginsassen-Schutzsysteme hat in den letzten Jahren mit zu einer erheblichen Reduktion tödlich verlaufender Verkehrsunfälle beigetragen. Schwierigkeiten in der Steuerung derartiger Systeme liegen jedoch nach wie vor in der Entscheidung, ob und wann bestimmte Kraftfahrzeuginsassen-Schutzsysteme ausgelöst werden sollen. Es wird daher ein Verfahren und eine Vorrichtung angegeben, bei welchem mittels physikalischer Messgrößen (110), insbesondere mittels gemessener Beschleunigungssignale, Drucksignale oder Körperschallsignale, bereits zu einem früheren Zeitpunkt eines Unfalls auf die zu erwartende Schwere des Unfalls (210), insbesondere die zu erwartende Verletzungsschwere von Kraftfahrzeuginsassen, geschlossen wird. Aus dieser vorhergesagten Unfallschwere (210) wird eine Entscheidung abgeleitet, ob bestimmte Kraftfahrzeuginsassen-Schutzsysteme ausgelöst werden sollen. Das Verfahren liefert einen analogen Ausgangswert und ist somit auch zur Steuerung analoger Kraftfahrzeuginsassen-Schutzsysteme, beispielsweise von Airbags mit analogen Gasgeneratoren, geeignet. Weiterhin ist das Verfahren auf einfache Weise auf neue Kraftfahrzeuge und neue Kraftfahrzeuginsassen-Schutzsysteme adaptierbar.
Abstract:
Es wird ein Verfahren zum rechnergestützten Erstellen von Verarbeitungsvorschriften vorgeschlagen, die von einer Verarbeitungseinheit verarbeitbar sind. Bei dem Verfahren werden die Verarbeitungsvorschriften für die Durchführung eines Verfahrens zur Steuerung von Kraftfahrzeuginsassen-Schutzsystemen herangezogen. Gemäß diesem Verfahren wird ein gemeinsamer Unfallschwerefaktor oder eine digitale Auslöseentscheidung für das Schutzsystem ermittelt, wobei die Verarbeitungsvorschriften Regeln für eine Fuzzy-Logik darstellen und eine Regel eine Kombination einer Anzahl an Kriterien umfasst. Dabei wird die Erstellung der Regeln und/oder eine Optimierung der Lage und/oder Form von Fuzzy-Variablen durch ein neuronales Netz vorgenommen.