Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Sensoreineinrichtung zum Erfassen eines Bewegungszustands eines Kraftfahrzeugs (101). Die Sensoreinrichtung umfasst wenigstens eine Lasereinheit (108a) mit einer Lichtquelle zum Emittieren von kohärentem Licht, das in Richtung einer Fahrbahnoberfläche (104) ausgesendet wird, und einem Interferenz-Detektor, der dazu ausgebildet ist, wenigstens eine Messgröße zu erfassen, die eine Interferenz zwischen dem an der Oberfläche gestreuten Licht und dem Licht der Lichtquelle charakterisiert. Die Messgröße repräsentiert eine Geschwindigkeitskomponente der Sensoreinrichtung und/oder eine Entfernung zwischen der Sensoreinrichtung und der Fahrbahnoberfläche (104). Die Lasereinheit (108a) ist mit einer Auswerteeinrichtung (110) gekoppelt, die dazu ausgebildet ist, aus der Messgröße wenigstens eine den Bewegungszustand des Fahrzeugs (101) charakterisierende Größe zu bestimmen, insbesondere eine Geschwindigkeitskomponente des Fahrzeugschwerpunkts, einen Drehwinkel oder eine Drehrate des Fahrzeugs.
Abstract:
Bei einem Verfahren zur Regelung der Brems- und/oder Antriebskräfte eines einspurigen Fahrzeugs, wie eines Motorrades, werden durch Drehzahlmessung das Drehverhalten der Fahrzeugräder und durch Beschleunigungsmessungen am Fahrzeug Schräglagen des Fahrzeugs ermittelt und zur Bestimmung der Regelgrössen für einen Regelungseingriff bei gefährdeter Fahrstabilität herangezogen. Das Besondere des Verfahrens besteht nun darin, dass durch Beschleunigungsmessungen an mehreren vorgegebenen Stellen des Fahrzeugs und in mehreren vorgegebenen Richtungen die am Fahrzeug auftretende Beschleunigungskomponenten nach Grösse und Richtung ermittelt werden und dass diese Informationen zur Bestimmung der an den Aufstandsflächen der Fahrzeugreifen auftretenden Kräfte und Kraftkomponenten in x-, y- und z-Richtung (x = Längsrichtung, z = Hochachse, y = Achse senkrecht zu x und z) sowie zur Erkennung der Winkellage des Fahrzeugs (Schräglagenwinkel λ, Nickwinkel φ) und/oder der Fahrsituation (z.B. Abheben eines Rades, Kuppenfahrt etc.) ausgewertet werden. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens enthält einen Kombinationsbeschleunigungssensor (KBS), der aus vier Sensorelementen besteht, die in bestimmter Ausrichtung an der Längsachse und an der Querachse des Fahrzeugs angeordnet sind.
Abstract:
Vorgeschlagen wird ein System zum Stabilisieren eines Kraftfahrzeugs (101), umfassend - wenigstens einen Geschwindigkeitssensor (115) zum Erfassen einer Längsgeschwindigkeit und einer Quergeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs (101); - eine Berechnungseinheit, die dazu ausgebildet ist, aus der erfassten Fahrzeuglängsgeschwindigkeit und der erfassten Fahrzeugquergeschwindigkeit einen Schwimmwinkel des Kraftfahrzeugs (101) zu berechnen; - eine mit der Berechnungseinheit gekoppelte Bewertungseinheit, die dazu ausgebildet ist, den Schwimmwinkel mit einem vorgegebenen Schwellenwert zu vergleichen, und eine Übersteuersituation festzustellen, wenn der Schwimmwinkel den Schwellenwert überschreitet; - eine mit der Bewertungseinheit gekoppelte Ansteuereinheit und einen das Fahrverhalten des Kraftfahrzeugs (101) beeinflussenden Aktuator (109), wobei die Ansteuereinheit dazu ausgebildet ist, den Aktuator (109) in einer Übersteuersituation anzusteuern. Ferner wird ein Verfahren vorgeschlagen, zu dessen Durchführung das System geeignet ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung der Fahrstabilität eines Fahrzeugs, bei dem eine Fahrsituation des Fahrzeugs charakterisierende Grössen von einem Prozess erfasst werden. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass: a) eine Fahreraktion aus den von den Prozess erfassten Grössen ermittelt wird, insbesondere aus Lenkwinkel und Lenkgeschwindigkeit, b) ein aufgrund der ermittelten Fahreraktionen zukünftig zu erwartendes Fahrverhalten des Fahrzeugs ermittelt wird, insbesondere eine zu erwartende Querbeschleunigung, c) das zu erwartende Fahrverhalten daraufhin untersucht wird, ob eine kritische Fahrsituation zu erwarten ist und d) Brems- und/oder Motoreingriffe bereits bei einem stabilen Fahrverhalten vorgenommen werden, falls eine kritische Fahrsituation zu erwarten ist.
Abstract:
The invention relates to a method for controlling the driving stability of a vehicle, wherein a processor detects variables that characterize a driving situation of the vehicle. The method is characterized by a) determining a driver action on the basis of the variables detected by the process, b) determining a road performance of the vehicle to be expected in future on the basis of the determined driver action, c) examining the road performance to be expected in order to determine whether a critical driving situation has to be expected, and d) already initiating a brake and/or engine intervention when the road performance is still stable but a critical driving situation has to be expected.