Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bremssystem (10, 10', 10") für ein Nutzfahrzeug, insbesondere hydraulisches und/oder pneumatisches Bremssystem (10, 10', 10") für ein Nutzfahrzeug, mit wenigstens einer Parkbremseinrichtung (12, 12', 12") und mit wenigstens einem weiteren hydraulischen und/oder pneumatischen Modul (14, 14', 14"), wobei weiter ein Select-High-Ventil (20, 20', 20") und ein Federspeicherbremszylinder (22, 22', 22") vorgesehen sind, wobei die Parkbremseinrichtung (12, 12', 12") mit einer ersten Verbindungsleitung (24, 24', 24") an einem ersten Eingangsanschluss (20a, 20a', 20a") mit dem Select-High-Ventil (20, 20', 20") verbunden ist, wobei das hydraulische und/oder pneumatische Modul (14, 14', 14") mit einer zweiten Verbindungsleitung (26, 26', 26") an einem zweiten Eingangsanschluss (20b, 20b', 20b") mit dem Select-High-Ventil (20, 20', 20") verbindbar ist, wobei der Federspeicherbremszylinder (22, 22', 22") mit einer dritten Verbindungsleitung (30, 30', 30") an einem Ausgangsanschluss (20c, 20c', 20c") mit dem Select-High-Ventil (20, 20', 20") verbunden ist und wobei in der zweiten Verbindungsleitung (26, 26', 26") ein Steuerventil (18, 18', 18") vorgesehen ist, mittels dessen das hydraulische und/oder pneumatische Modul (14, 14', 14") in einem ersten Schaltzustand des Steuerventils (18, 18', 18") nicht mit dem Select-High-Ventil (20, 20', 20") verbunden ist und in einem wenigstens zweiten Schaltzustand des Steuerventils (18, 18', 18") mit dem Select-High-Ventil (20, 20', 20") verbunden ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, mit wenigstens einem derartigen Bremssystem.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer elektro-pneumatischen Parkbremseinrichtung (1) eines Fahrzeugs (2) während der Fahrt als Hilfsbremse, wobei die Parkbremseinrichtung (1) ein elektronisches Parkbremssteuergerät (18) und an wenigstens einer Achse (14) druckluftbetätigte Federspeicherbremszylinder (28) aufweist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Achslast an wenigstens einer Achse (14) mit druckluftbetätigten Federspeicherbremszylindern (28) ermittelt wird und dann bei einem Einsatz der Parkbremseinrichtung (1) während der Fahrt als Hilfsbremse der Hilfsbremsdruck für die druckluftbetätigten Federspeicherbremszylinder (28) an der Achse (14) abhängig von der an der Achse (14) herrschenden Achslast durch das elektronische Parkbremssteuergerät (18) gesteuert oder geregelt wird.
Abstract:
Hydraulisches Sicherheitssystem (2) für eine elektrohydraulische Bremsanlage, mit einer hydraulischen Druckbereitstellungseinrichtung (6) mit einem Druckraum (42), der über wenigstens ein Trennventil (14) mit wenigstens einem Bremskreis verbindbar ist und in den zum Druckaufbau ein Kolben (36) verschoben wird, und einem Reservoir (10) für Bremsflüssigkeit, wobei der Druckraum (42) zweistufig ausgebildet ist mit einer ersten Teilkammer (46) und einer zweiten Teilkammer (52), wobei beim Druckaufbau der Kolben (36) zunächst in die erste (46) und dann die zweite Teilkammer (52) verschoben wird, wobei die beiden Kammer (46, 52) hydraulisch gegeneinander abgeschlossen sind, wenn der Kolben (46) einen vorgegebenen Weg in die zweite Teilkammer (52) verschoben ist, und wobei ein erstes Rückschlagventil (84) mit seiner Saugseite an der ersten Teilkammer (46) und mit seiner Sperrseite an dem Reservoir (10) hydraulisch angeschlossen, und wobei ein zweites Rückschlagventil (120) mit seiner Saugseite an der zweiten Teilkammer (52) angeschlossen ist, und wobei die Sperrseite des zweiten Rückschlagventils (120) mit der Saugseite des ersten Rückschlagventils (84) verbunden ist, sowie Bremsanlage und Verfahren zum Betreiben einer Bremsanlage.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine elektropneumatische Parkbremssteuereinrichtung (1) zur Steuerung einer wenigstens einen Federspeicherbremszylinder beinhaltenden Feststellbremse, mit einem Anschluss (40) für den wenigstens einen Federspeicherbremszylinder, einer mittels einer elektronischen Steuereinrichtung (14) steuerbaren ersten Magnetventileinrichtung (8), einem Relaisventil (18), dessen pneumatischer Steuereingang (20) einerseits mit der ersten Magnetventileinrichtung (8) und andererseits mit dem Anschluss (40) für den wenigstens einen Federspeicherbremszylinder und dessen Arbeitsausgang (28) mit dem Anschluss (40) für den wenigstens einen Federspeicherbremszylinder verbunden ist, einem mit der elektronischen Steuereinrichtung (14) verbundenen elektrischen Feststellbremssignalanschluss (32) für einen elektrischen Feststellbremssignalgeber (36), über welchen Feststellbremssignale in die Steuereinrichtung (14) einsteuerbar sind, einem über ein Rückschlagventil (4) abgesicherten Vorratsanschluss (2) für wenigstens einen Druckluftvorrat, welcher einerseits mit der ersten Magnetventileinrichtung (8) und andererseits mit einem Vorratseingang (16) des Relaisventils (18) verbunden ist sowie mit einer Rückkopplungsleitung (26), durch welche der Arbeitsausgang (28) und der pneumatische Steuereingang (20) des Relaisventils (18) miteinander verbindbar sind. Die Erfindung sieht vor, dass die erste Magnetventileinrichtung (8) durch zwei 2/2-Wegemagnetventile (10, 12, 30) mit jeweils einer Sperrstellung und einer Durchlassstellung gebildet wird, wobei ein erstes 2/2-Wegemagnetventil (10) als Einlassventil zwischen den Steuereingang (20) des Relaisventils (18) und den Vorratsanschluss (2) und ein zweites 2/2-Wegemagnetventil (12) zwischen den Steuereingang (20) des Relaisventils (18) und eine Drucksenke (24) geschaltet ist, wobei in der Rückkopplungsleitung (26) wenigstens ein Drosselelement (30) angeordnet ist, derart, dass der Arbeitsausgang und der pneumatische Steuereingang des Relaisventils miteinander Strömungsverbindung stehen.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung 1 zur Bremssteuerung einer druckmittelbetriebenen Bremsanlage eines Fahrzeugs sowie eine Bremsanlage 130 mit dieser Ventileinrichtung 1. Die Ventileinrichtung 1 weist ein Gehäuse 8 auf, das seinerseits mehrere Druckmittelkanäle 58 bis 64, 80 bis 86 aufweist. Ferner weist die Ventileinrichtung 1 ein Relaisventil auf, das einen pneumatischen Steuerdruck, der diesem Relaisventil durch wenigstens einen der Druckmittelkanäle 58 bis 64, 80 bis 86 zugeleitet wird, mit einer größeren Druckmittelmenge bereitstellt. Die Ventileinrichtung 1 weist wenigstens einen Einsatz 2 bis 2"" auf, der pneumatisch mit wenigstens zwei Druckmittelkanälen 58, 66 verbunden ist. Diese zwei Druckmittelkanäle 58, 66 sind mittels einer pneumatischen Verbindung durch diesen Einsatz 2 pneumatisch miteinander verbunden oder verbindbar. Zumindest diese zwei miteinander verbundenen oder verbindbaren Druckmittelkanäle 58, 66 und deren pneumatische Verbindung oder Verbindungsmöglichkeit durch den Einsatz (2) definieren zusammen einen Druckmittelweg. Erfindungsgemäß verläuft der Druckmittelweg aufgrund eines jeweils ausgewählten Gehäuses 8 in Abhängigkeit von diesem jeweils ausgewählten Gehäuse 8 unterschiedlich und/oder ist aufgrund eines jeweils ausgewählten Einsatzes 2 bis 2"" in Abhängigkeit von diesem jeweiligen Einsatz 2 bis 2"" unterschiedlich geschaltet oder schaltbar. Das Gehäuse 8 ist dabei aus einem Satz von mehreren, unterschiedliche Druckmittelkanäle, insbesondere Bohrungen, aufweisenden, ansonsten jedoch gleichen oder im Wesentlichen gleichen Gehäusen 8 ausgewählt. Der Einsatz 2 bis 2"" ist aus einem Satz von mehreren unterschiedlichen Einsätzen 2 bis 2"" ausgewählt.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Unterdruckbremskraftverstärker und ein Verfahren zum Betrieb eines Unterdruckbremskraftverstärkers (1) einer Fahrzeugbremsanlage, mit einem Gehäuse (5), das durch mindestens eine bewegliche Trennwand (4) in mindestens eine Unterdruckkammer (3) und mindestens eine Arbeitskammer (2) unterteilt ist, wobei die Unterdruckkammer (3) über einen Unterdruckanschluss (10) an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist und wobei der Unterdruckkammer (3) eine Sensoreinheit (6) zugeordnet ist, die den Druck in der Unterdruckkammer (3) sensiert und einer elektronischen Steuereinheit (11) zuführt, die eine Auswerteeinheit zur Auswertung der sensierten Drücke in der Unterdruckkammer (3) aufweist und den Aussteuerpunkt des Unterdruckbremskraftverstärkers (1) allein auf Grundlage des in der Unterdruckkammer (3) herrschenden Drucks berechnet. Um die Überwachung des Gesamtsystems zu unterstützen wird erfindungsgemäß eine Plausibilisierung des von der Sensoreinheit (6) gemessenen Druckwerts durchgeführt. Mögliche Defekte der Sensoreinheit (6) oder des Unterdruckbremskraftverstärkers (1) werden dabei ermittelt.