Abstract:
Es wird eine sinter- und/oder schmelzfähige keramische Masse, umfassend einen langzeitstabilen Verbund kristalliner Phasen von Apatit, Wollastonit, Titanit und optional Cristobalit vorgeschlagen, der durch eine Glasphase stabilisiert ist und ein Herstellungsverfahren dafür. Die keramische Masse ist durch Sintern eines Gemischs erhältlich, umfassend zumindest die Bestandteile SiO 2 , CaO, P 2 O 5 , MgO, CaF 2 und TiO 2 allein oder in Kombination mit zumindest einem Alkalioxid, wobei das Alkalioxid ausgewählt ist unter Na 2 O und K 2 O. Weitere Ansprüche betreffen Verwendungen des gesinterten Materials in Form von Formkörpern zum Verfestigen, Reinigen, Aufrauen oder Polieren von Oberflächen medizinischer Implantate oder als Endoprothese.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sinterung von Objekten mittels zeitlich aufgelöster Erfassung von zwei-oder dreidimensionalen Oberflächenprofilen sowie optional mittels Temperaturmessung in einem Hochtemperaturofen auf Grundlage optischer Messmethoden. Während der Sinterung kannjeder Oberflächenpunkt eines Objektes in seiner Lage und optional seiner Temperatur vermessen werden und durch aufeinander folgende Messungen eine Veränderung festgestellt werden. Die gemessene Veränderung erlaubt zudem eine Steuerung des Sinterregimes. Das Verfahren umfasst die Schritte: Einbringen des Objektes 4 in einen Hochtemperaturofen 5; Erhitzen des Ofens 5; Erstellen eines zwei-oder dreidimensionalen Oberflächenprofils mindestens eines Teilbereiches des Objektes 4 mittels: Bestrahlen des Objektes mit Licht einer Lichtquelle 2a; Detektieren des vom Objekt gestreuten Lichtes mit einem Detektor 2b; Bestimmen des geometrischen Oberflächenprofils aus dem detektierten Licht.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer verschleißbeständigen Aluminiumlegierung, eine nach dem Verfahren hergestellte Aluminiumlegierung und die Verwendung derselben. Das Verfahren umfasst die Schritte: (i) Bereitstellen einer Aluminiumlegierung der Zusammensetzung Fe: 3 - 10; X: 3 - 10; Y: 0 - 1,5; Z: 0 - 10; worin X für ein Element oder eine Elementkombination (a) V und Si; (b) Cr und Ti; (c) Ce; oder (d) Mn steht, jeweils mit der Maßgabe, dass der Anteil der einzelnen Elemente in den Elementkombinationen (a) und (b) mindestens 0,5 Gew.-% beträgt; Y für ein oder mehrere Kornfeinungselemente ausgewählt aus der Gruppe B, Ce, Sr, Sc, Mg, Nb, Mn und Zr steht, sofern diese nicht bereits als X vorhanden sind; Z für einen oder mehrere eine Warmfestigkeit erhöhende Zusätze ausgewählt aus der Gruppe keramische Fasern, Partikel und Platelets steht; und wobei sich die Angaben auf Gew.-% an der Legierung beziehen und Al sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen den auf 100 Gew.-% verbleibenden Restanteil an der Legierung einnehmen, mit der Maßgabe, dass der Anteil von Al an der Legierung mindestens 80 Gew.-% beträgt; (ii) Schmelzen der Aluminiumlegierung, Auflösen und Homogenisieren der Legierungselemente bei Temperaturen von 650°C bis 1.000°C; und (iii) Gießen der Schmelze in eine Gussform bei einer Gießtemperatur, die in einem Bereich beginnend mit einer Schmelztemperatur der Legierung bis zu einer Temperatur von 150°C oberhalb der Schmelztemperatur liegt.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine optochemische Sensormembran auf Basis von Farbstoffindikatoren und Sorbentien zur Festphasenextraktion sowie ein Herstellungsverfahren. Die optochemische Sensormembran besteht aus einer Sintermembran aus einem thermisch verformbaren pulverförmigen Sorbensmaterial und einem an dem Sorbensmaterial gebundenen Farbstoffindikator, hergestellt durch homogenes Mischen von Sorbensmaterialteilchen mit einer Farbstoffindikatorlösung, Trocknen der abgetrennten und gewaschenen Teilchen, Verarbeiten der trockenen Feststoffteilchen zu einem homogenen Pulver, Pressen des resultierenden Pulvers in einem Formwerkzeug mit 25 bis 35 bar und Erhitzen auf Sintertemperatur des Sorbensmaterials, Abkühlung und Entformung. Die Membranen haben eine homogene Struktur sowie eine herausragende chemische und mechanische Stabilität.
Abstract:
Es wird ein Verfahren zum Prüfen der Festigkeit einer Verbindung zwischen zwei Körpern (9, 10), von denen der eine Körper (10) nur eine geringe Masse aufweist, beschrieben. Hierbei wird eine entsprechende gerichtete Kraft auf die Verbindung bis zu deren Lösung ausgeübt. Als Kraft wird die im Abstand von einer Drehachse konzentrisch um diese gedrehte Verbindung wirkende Zentrifugalkraft verwendet. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren, wenn der Körper mit geringer Masse eine auf den anderen Körper (9) aufgebrachte Beschichtung ist. Um eine ausreichend hohe Zentrifugalkraft zu erreichen, ist auf den Körper mit geringer Masse bzw. die Beschichtung auf der der Verbindung abgewandten Seite ein Prüfstempel (4) aufgebracht, wobei die Haftfestigkeit zwischen diesem Körper bzw. der Beschichtung und dem Prüfstempel grösser als diejenige zwischen den beiden Körpern bzw. der Beschichtung und dem anderen Körper ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein fluoreszierendes Siloxanelastomer, ein Verfahren zu dessen Herstellung und die Verwendung. Es enthält in seiner Netzwerkstruktur folgende Strukturelemente: (I) und (II) oder (III) wobei: R1 und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander jeweils einen Methyl-, Phenyl-, Vinyl-Substituenten oder ein H-Atom bedeuten; X eine gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 6 C-Atomen bedeutet; A ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefel-Atom darstellt; R3 ein Fluoreszenzfarbstoff-Substituent aus den Familien der BODIPY- oder BODIPY- und Coumarin- oder BODIPY- und Naphthalimid- oder Coumarin- und Naphthalimid-Fluorophore ist. Die erfindungsgemäßen Polysiloxane bewirken eine Verschiebung des Emissionsbereiches aus dem UV-Licht bzw. dessen Erweiterung in den Bereich des sichtbaren Lichtes mit Wellenlängen bis 800 nm, so dass sie für Detektoren, deren höchster Wirkungsgrad in diesem Bereich liegt, besonders geeignet sind. In der Kombination ihrer optischen,elektrischen, mechanischen und thermischen Eigenschaften unterscheiden sich diese Polysiloxane wesentlich von Polysiloxanen nach dem Stand der Technik. Sie begründen einen Werkstoff, der den hohen Anforderungen für Hochspannungseinrichtungen genügt und insbesondere für das Monitoring des Alterungsprozesses von Isolierungen in Hochspannungsanlagen anwendbar ist. Elektrische Teilentladungen können mit ihnen zuverlässig optisch detektiert und lokalisiert werden.
Abstract:
Um ein wirtschaftliches Verfahren zur Aufreinigung oder Extraktion von Analyten, die in komplexen, insbesondere unpolaren Stoffgemischen vorliegen, zu schaffen, wird vorgeschlagen dass das Stoffgemisch in einem wasserfreien Medium auf eine mit Hydrazingruppen funktionalisierte Festphase aufgebracht, das Medium wieder abgetrennt sowie anschließend die Festphase mit organischem Lösungsmittel gewaschen wird und dass nach dem Waschen die Festphase mit einer Mischung aus organischen Lösungsmittel und wässriger Säure zur Freisetzung der Carbonylverbindung eluiert wird, wobei die Carbonyl- Verbindung gelöst in dem organischen Lösungsmittel und der wässrigen Säure erhalten wird.
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Die Erfindung betrifft eine Schlitzblendenvorrichtung, insbesondere für eine bildgebende Einrichtung, wobei die Schlitzblendenvorrichtung eine Blende (10) umfasst und geeignet ist, von einer Strahlungsquelle (52) ausgehende, insbesondere hochenergetische, Strahlung (54) zu begrenzen und entlang einer optischen Achse x nach dem Lochkameraprinzip auf einen Abbildungsbereich (18) zu richten. Die Blende (10) umfasst ein erstes Absorptionselement (60), welches eine erste nicht-ebene Außenfläche (62) aufweist, deren Oberflächenkontur zumindest teilweise durch eine Funktion der Form z(x,y) = f(y) * x + n(y) beschrieben werden kann, sowie ein zweites Absorptionselement, welches eine zweite nicht-ebene Außenfläche aufweist, deren Oberflächenkontur zumindest teilweise komplementär zu der nicht-ebenen Außenfläche (62) des ersten Absorptionselements (60) geformt ist. Die beiden Absorptionselemente sind derart positioniert oder positionierbar, dass zwischen den beiden nicht-ebenen Außenflächen ein Spalt (40) vorhanden ist. Die Blende (10) ist um eine Drehachse (12) drehbar gelagert.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Analyse von Nanopartikeln, wobei die Nanopartikel zuerst in Abhängigkeit ihrer Partikelgröße fraktioniert und daran anschließend analysiert werden, wobei zur Analyse der Nanopartikel Röntgenkleinwinkelstreuung verwendet wird sowie eine entsprechende Vorrichtung, um das erfindungsgemäße Verfahren durchzuführen. Die Analyse mittels Röntgenkleinwinkelstreuung umfasst dabei die Fokussierung von Röntgenstrahlung mittels eines Spaltkollimators auf die zu analysierenden Nanopartikel, und das Analysieren der Nanopartikel unter Verwendung eines Detektor-Probenabstandes von weniger als 50 cm.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Blende (100), insbesondere für eine bildgebende Einrichtung (200), welche geeignet ist, von einer Strahlungsquelle (10) ausgehende, insbesondere hochenergetische, Strahlung (12) zu begrenzen und entlang einer optischen Achse x nach dem Lochkameraprinzip auf einen Abbildungsbereich (14) zu richten, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (100) einen ersten die Strahlung (12) wenigstens teilweise absor bierenden Körper (18), welcher eine erste geschwungene Außenfläche (20) aufweist, deren Oberflächenkontur zumindest teilweise durch eine Funktion der Form z(x,y) = f(y)*x + n beschrieben werden kann, und einen zweiten die Strahlung (12) wenigstens teilweise ab sorbierenden Körper (26), welcher eine zweite geschwungene Außenfläche (28) aufweist, deren Oberflächenkontur zu mindest teilweise komplementär zu der geschwungenen Außen fläche (20) des ersten absorbierenden Körpers (18) geformt ist. Es ist vorgesehen, dass die beiden absorbierenden Körper (18, 26) derart positioniert oder positionierbar sind, dass zwischen den beiden geschwungenen Außenflächen (20, 28) ein Spalt (32) oder ein die Strahlung gering absorbierender Bereich vorhanden ist.