Abstract:
Beschrieben sind elektrisch leitfähige Formkörper mit inhärentem positivem Temperaturkoeffizienten (PTC), hergestellt aus einer Zusammensetzung, die mindestens ein organisches Matrixpolymer (Compound-Komponente A), mindestens ein submikro- oder nanoskaliges, elektrisch leitfähiges Additiv (Compound-Komponente B) und mindestens ein Phasenwechselmaterial mit einer Phasenübergangstemperatur im Bereich von – 42 °C bis + 150 °C (Compound-Komponente D) enthält. Das Phasenwechselmaterial ist in ein organisches Netzwerk (Compound-Komponente C) eingebunden. Der elektrisch leitfähige Formkörper mit inhärentem PTC-Effekt ist insbesondere ein Filament, eine Faser, ein Spinnvlies, ein Schaum, ein Film, eine Folie oder ein Spritzgussartikel. Der Schaltpunkt für das PTC-V erhalten ist abhängig von der Art sowie der Phasenumwandlungstemperatur des Phasenwechselmaterials. Auf diese Weise läßt sich beispielsweise eine selbstregulierende Flächenheizung in Form einer Folie und/oder eines Textils realisieren.
Abstract:
Offenbart ist ein Verfahren zur Herstellung von Celluloseformkörpern, die einen Wirkstoff gesteuert freisetzen. Dazu wird Zellstoff in einem wässrigen Direktlösemittel für Cellulose zu einer Maische dispergiert. Parallel dazu wird ein organisch modifiziertes oder durch lonenaustausch aktiviertes Schichtsilikat wird in einem Direktlösemittel für Cellulose homogenisiert und dabei durch Scherung exfoliert und anschließend mit der Zellstoff- Maische vermischt. Separat davon wird eine Mischung aus Wirkstoff und einem lipophilem Matrixmaterial oder eine wirkstoff-haltige Wasser-in-ÖI-Emulsion durch anorganische oder organische Verdicker stabilisiert und in eine gelartige Paste überführt, die dann ebenfalls mit der Zellstoff-Maische vermischt wird. Aus der Mischung wird Wasser abgezogen, bis die Cellulose vollständig gelöst ist. Die Mischung wird dann in einem Lösungsspinnverfahren zu Formkörpern geformt und getrocknet. Der Wirkstoff ist beispielsweise ein kosmetischer Wirkstoff, ein fettlösliches Vitamin oder ein unpolarer Pflanzenauszug. Die nach dem Verfahren hergestellten Formkörper enthalten fein verteilt Domänen aus Wirkstoff und Matrixmaterial oder wirkstoff-haltiger Emulsion. Verwenden lassen sich die Formkörper insbesondere als Funktionsfasern in Gestricken, Geweben, Vliesstoffen, Papier sowie in Folien und Membranen.
Abstract:
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Pellets aus Faserverbundwerkstoffen geeignet für die weitere Verarbeitung in einem kunststofftechnischen Fertigungsverfahren, wobei die Pellets Carboneinzelfasern, Carbonfaserbündel oder deren Mischung und wenigstens ein thermoplastisches Matrixmaterial enthalten, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man aus carbonfaserhaltigen Abfällen oder Altteilen Carbonfasern, Carbonfaserbündel oder deren Mischung isoliert, diese zusammen mit dem thermoplastischen Matrixmaterial flächig ablegt, unter Wärmeeinwirkung zu einem Plattenmaterial verpresst, danach abkühlt und zu Pellets, Plättchen oder Chips zerkleinert. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, Carbonfasern beispielsweise aus textilen Produktionsabfällen, verklebten oder ausgehärteten Produktionsabfällen, aus aufbereiteten Alt-CFK-Bauteilen oder dergleichen als Verstärkungsfasern einzusetzen, womit ein kostengünstigeres Ausgangmaterial zur Verfügung steht und die in den genannten Altstoffen enthaltenen Carbonfasern erneut einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden. Die endlichen Carbonfasern, Carbonfaserbündel oder deren Mischung werden dabei in eine rieselfähige und gut dosierbare Form gebracht und können beispielsweise als Ausgangsmaterialien für die Extrusion oder den Spritzguß eingesetzt werden.
Abstract:
Die Erfindung betrifft einen n-Kanal-Feldeffekttransistor, einen ambipolaren Feldeffekttransistor sowie darauf basierende Schaltungen, die als Halbleiter lösliche Fullerenderivate oder ein Gemisch mit diesen Fullerenderivaten enthalten. Es wird ein Verfahren zur Herstellung derartiger Feldeffekttransistoren beschrieben.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung thermisch stabiler Form- oder Spinnlösungen, die Cellulose, ein wässriges stabiles tertiäres Aminoxid, vorzugsweise N-Methylmorpholin-N-oxide (NMMO), ein Nichtlösungsmittel für Cellulose, insbesondere Wasser, Stabilisatoren und Additive zur Modifizierung der Eigenschaften enthalten, und die nach dem Trocken-Nassextrusionsverfahren zu cellulosischen Fasern versponnen oder zu Folien verzogen werden. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Stabilisatoren in Mengen von mindestens 0,01 Masse-% bezogen auf die Spinnlösung enthalten sind, die polymergebunden Gruppen zur Metallionenbindung und/oder zur Aldehydbingung in einer ausreichend basischen Spinnlösung enthalten.
Abstract:
Verfahren zur Herstellung neuer, mehrfach DOPO-haltiger, reaktiver, organischer Verbindungen, die gegenüber bisher bekannten, vergleichbaren DOPO (9,10-Dihydro-9-oxa-10-phospha-phenanthren-10-oxid) -Addukten einen höheren Phosphorgehalt aufweisen, sowie deren Verwendung zur Flammschutzausrustung thermoplastischer Polymerer, wie beispielsweise Polyester und Polyamide, wobei mit geringeren Zusatzmengen als bisher üblich der gleiche Flammschutzeffekt erreicht wird und somit eine geringere Beeinflussung der physikalischen, speziell textilphysikalischen Eigenschaften der Polymere möglich ist. Die Bildung der mehrfach DOPO-haltigen Addukte erfolgt durch Umsetzung von DOPO mit reaktive Gruppen tragenden Acetylenen in Gegenwart eines Katalysators.
Abstract:
Verfahren zur Herstellung von cellulosischen Formkörpern mit funktionaler Wirkung, wobei man cellulosische Fasern oder Folien mit inkorporierten lonenaustauschern mit bakterizid wirkenden Metallionen und/oder ionischen pharmazeutischen Wirkstoffen so belädt, dass sich ein Depot dieser Wirkstoffe in der Faser aufbaut und das dieses bei der Anwendung dieser Fasern und Folien in wässrigen Lösungen die Wirkstoffe über die Zeit in der Höhe der jeweiligen Gleichgewichtskonzentration wieder abgibt, sowie derartig hergestellte Formkörper.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung sphärischer, hybridischer Formkörper aus löslichen Polymeren und mindestens einem eingelagerten Zusatzstoff indem man eine zusatzstoffbeladene Polymerlösung in einem inerten Lösungsmittel dispergiert und diesen Dispergierprozess bei reduziertem Druck durchführt, die entstandene Partikeldispersion unterhalb des Erstarrungspunkts der Polymerlösung abkühlt, die stabilisierten Polymerlösungspartikel vom inerten Lösungsmittel abtrennt, die separierten Polymerlösungspartikel in einem das Polymer koagulierenden Lösungsmittel fällt, die lösungsmittelfeuchten Polymerpartikel einem Trocknungsprozess bis zur höchstmöglichen Verdichtung unterwirft, und die gebildeten Partikel aus Polymer und dem Zusatzstoff un ter thermischer Behandlung zu porösen und/oder hochverdichteten Formkörpern sintert. Im Ergebnis dessen erhält man sehr stabile Formkörper, die während des Sinterprozesses nicht miteinander versintern.
Abstract:
Offenbart ist ein flexibles, energieautarkes UV-Dosimeter das die absorbierte Dosis in Abhängigkeit von Intensität und Dauer der Bestrahlung durch Farbänderung optisch anzeigt. Es besteht aus einem oder mehreren UV-Dosimeter-Modulen. Jedes UV-Dosimeter-Modul umfasst mindestens eine UV-sensitive Fotodiode (gemeinsame Elektrode (11), Lochleiterschicht (21), UV-Absorberschicht (22), Kathode 23) und ein elektrochromes Element (gemeinsame Elektrode (11), Ionenspeicherschicht (12), Elektrolytschicht (13), elektrochrome Schicht aus redoxaktivem Material (14), transparente Elektrode 15), zwischen denen ein Isolator (4) und eine Leuterbahn (5) angeordnet sind. Das elektrochrome Element akkumuliert die von der UV-sensitiven Fotodiode generierte Ladung und zeigt dies durch Farbänderung an. Das UV-Dosimeter kann als integrierte Schaltung in Dünnschichttechnik durch sukzessives Aufbringen und Strukturieren von organischen oder anorganischen Funktionsschichten hergestellt werden.
Abstract:
Offenbart sind Polyester- oder Polyolefin-Zusammensetzungen, die mit Zinksalz-2- Oxazolin-Komplexen dotiert und dadurch bioaktiv funktionalisiert sind. Das Zink liegt in ionischer Form vor und die Zinkionen sind molekular in der Polymerzusammensetzung verteilt. Der Anteil der Zinkionen liegt im Bereich von 20 ppm bis 10000 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung. Aus der bioaktiv funktionalisierten Polymer-Zusammensetzung lassen sich durch Extrusions- oder Spritzgießverfahren Formkörper erhalten, wie Monofilamente, Multifilamente, Fasern, Folien oder Spritzgussteile. Die Zinksalz-2-Oxazolin- Komplexe müssen dabei möglichst wasserfrei eingesetzt werden.