Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Technologie zur Planung und Implementierung von Mensch-Roboter-Kollaborationsabläufen. In einem Planungsverfahren wird ein Layout (32) eines Arbeitsbereichs erfasst, in dem ein Mensch (28) und ein Manipulator (10) innerhalb eines Kollaborationsbereichs (50) zusammenwirken. Es werden Mensch-Roboter-Kollaborationszonen (MRK1, MRK2, MRK3, MRK4) gekennzeichnet und ggfs. kollisionsgefährdete Körperzonen oder Körperteile angegeben. Für den Manipulator und/oder eine Manipulatorbestückung werden Grenzgeometrien erfasst und es wird für mindestens einen Bezugspunkt ein Bewegungsplan erfasst. Mittels eines automatisierten Bewertungsmoduls wird eine zulässige Prozessgeschwindigkeit zur Nachverfolgung des Bewegungsplans ermittelt, bei deren Einhaltung im Falle einer Kollision zwischen Manipulator und Mensch nur mit einer zulässigen Beeinträchtigung des Menschen zu rechnen ist. Auf Basis der ermittelten zulässigen Geschwindigkeiten wird ein Geschwindigkeitsprofil erstellt.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Arbeitsvorrichtung (1) mit einer Steuerung (6) und mit einem Industrieroboter (2), der ein Prozesswerkzeug (3) trägt. Die Arbeitsvorrichtung (1) ist für eine Mensch-Roboter-Kolaboration (MRK) ausgebildet und weist eine mit der Steuerung verbundene Erfassungseinrichtung (5) mit einer Sensoreinrichtung (16) für die Detektion einer aufgetretenen Kollision des Industrieroboters (2) oder des Prozesswerkzeugs (3) mit einem Werker (7) auf. Die Erfassungseinrichtung (5) detektiert zusätzlich einen Abstand (d) zwischen dem Industrieroboter (2) und/oder dem Prozesswerkzeug (3) sowie dem Hindernis (7), wobei die Arbeitsvorrichtung (1) den Industrieroboter (2) eine Ausweichbewegung (a) gegenüber dem Hindernis (7) ausführen lässt, welche an dem Hindernis (7) vorbeiführt und das Hindernis (7) umgeht oder die Ausweichbewegung (a) einen zu geringen Abstand vom Hindernis oder Werker (7) vergrößert.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatisierten Montieren an einem Montagearbeitsplatz (1) eines von einem mehrere aufeinander folgende Glieder (13) und Gelenke (12) aufweisenden Manipulatorarm (9) eines Industrieroboters (11) gehandhabten Bauteils (16) an eine Fügestelle eines Werkstücks (4), das von einem Werkstückträger (3) hängend gehaltendem Montagearbeitsplatz (1) zugeführt ist. Die Erfindung betrifft außerdem einen automatisierten Montagearbeitsplatz (1) aufweisend einen Industrieroboter (11) mit einem Manipulatorarm (9) und einer Steuervorrichtung(10), die ausgebildet und/oder eingerichtet ist, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine MRK-Arbeitsstation mit einem programmierbaren Industrieroboter (4), wobei die Arbeitsstation (1) einen manuellen Arbeitsplatz (14) für einen Werker (5) in der Umgebung des Industrieroboters (4) aufweist. In der MRK-Arbeitsstation (1) überschneiden sich die Arbeitsräume von Industrieroboter (4) und Werker (5), wobei ein Berührungskontakt zwischen dem Werker (5) und dem Industrieroboter (4) möglich ist. Die Arbeitsstation (1) ist in mehrere verschiedene Zonen (17,18,19,20) mit unterschiedlich hohen, vom Industrieroboter (4) ausgehenden Gefährdungsgraden für den Werker (5) unterteilt. Der Industrieroboter (4) ist für eine Mensch- Roboter-Kollaboration tauglich ausgebildet.