Abstract:
Die Erfindung betrifft Vorrichtung zum Steuern eines Bremssystems in einem Fahrzeug, umfassend ein Steuerungsmediumreservoir (2) für ein Steuerungsmedium, insbesondere einen Hauptzylinder, zum zumindest mittelbaren Betätigen eines Bremszylinders (10), Mittel zum Bereitstellen (2a, 2b, 2c, 2d, 9', L 1 , L 2 ) des Steuerungsmediums am Bremszylinder (10) mit einem ersten Druck anhand eines Bremssignals, Mittel zum Zurückführen (L a , L b , L c , L11, L' 1 ) zumindest eines ersten Teils des den Bremszylinder (10) beaufschlagenden Steuerungsmediums zum Steuerungsmediumreservoir (2) bei einem zweiten Druck, sowie einen Zwischenspeicher (12), insbesondere einen Niederdruckzwischenspeicher, wobei die Mittel zum Zurückführen (L a , L b , L c , L11, L' 1 ) mit dem Zwischenspeicher (12) beim Zurückführen des Steuerungsmediums zum Steuerungsmediumreservoir (2) derart zusammenwirken, dass der erste Teil des Steuerungsmediums zur Regelung des Bremszylinders (10) in dem Zwischenspeicher (12) mit dem zweiten Druck zwischengespeichert und zurückgeführt wird, und die Mittel zum Bereitstellen (2a, 2b, 2c, 2d, 9', L 1 , L 2 ) das Steuerungsmedium im Steuerungsmediumreservoir (2) mit einem Druck kleiner als der zweite Druck bereitstellen und die Mittel zum Bereitstellen (2a, 2b, 2c, 2d, 9', L 1 , L 2 ) das Steuerungsmedium am Bremszylinder (10) mit zumindest dem zweiten Druck bereitstellen sowie ein entsprechendes Verfahren.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Bremssystem für ein Fahrzeug. Das hydraulische Bremssystem weist dabei ein Kraft-Druck-Umwandlungselement auf, welches sich in hydraulischer Verbindung mit wenigstens einem Radbremszylinder wenigstens eines Rads befindet. Des Weiteren umfasst das hydraulische Bremssystem ein Volumen-Anpassungselement in hydraulischer Verbindung mit der wenigstens einen Radbremse und dem Kraft-Druck-Umwandlungselement sowie eine Betätigungseinheit zur Betätigung des Kraft-Druck-Umwandlungselements. Die Betätigungseinheit weist außerdem ein Eingangselement auf. Der Druck in dem wenigstens einen Radbremszylinder, also der Bremsdruck wird durch Betreiben der Volumen-Anpassungseinheit und/oder der Betätigungseinheit eingestellt. Dazu ist vorgesehen dass durch erfindungsgemäßes Betreiben der Betätigungseinheit bei Betreiben der Volumenanpassungseinheit ein Betätigungszustand des Eingangselements beibehalten wird.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln der Fahrdynamik eines Fahrzeugs, bei dem eine Lenkbewegung nach Massgabe einer Stellgrösse vorgenommen wird, die in Abhängigkeit einer Abweichung zwischen einem Sollwert und einem erfassten Istwert einer Fahrzustandsgrösse berechnet wird. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens ein Zugehörigkeitsgrad eines erfassten Wertes eines von einem Fahrer eingestellten Lenkwinkels und/oder eines von dem Fahrer eingestellten Lenkwinkelgradienten zu einer vorgegebenen unscharfen Menge ermittelt wird, und ein Wert der Stellgrösse in Abhängigkeit des Zugehörigkeitsgrades verändert wird.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Fahrdynamikregelsystem für Fahrzeuge, mit mindestens einer Signalverteilung, der Fahrzeugdaten, Umweltdaten und Daten bzgl. des Fahrerwunsches als Eingangsdaten zugeführt werden und mehreren steuer- bzw. regelbaren Subsystemen, die die Dynamik des Fahrzeugs modifizieren, wie eine fahrerunabhängig verstellbare Lenkung, ein fahrerunabhängig verstellbares Fahrwerk, eine fahrerunabhängig verstellbare Bremse und einen fahrerunabhängig verstellbaren Antriebsstrang. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Daten der Signalverteilung einer zentralen Ermittlungseinheit (Fahrzustanderkennung, Fahrerwunscherkennung) zugeführt werden, dass die zentrale Ermittlungseinheit aus den Daten der Signalverteilung ein zentrales Regelziel ermittelt und diese Daten bzgl. des zentralen Regelziels einer zentralen Stellgrössenverteilung bzw. einem zentralen Fahrzustandsregler zugeführt werden, der in einer interaktiven Kommunikation mit den Subsystemen diese Subsysteme derart ansteuert, dass das Regelziel von den Subsystemen am Fahrzeug umgesetzt wird.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs bei gebremster Fahrt, bei dem anhand von mehreren Eingangsgrößen Kompensations-Lenkwinkel für ein regelbares und/oder steuerbares Lenksystem ermittelt werden, so dass durch Lenkeingriffe die Fahrstabilität des Fahrzeugs erhöht wird. Um eine komfortablere Regelung zu erreichen, ist vorgesehen, dass bei den Lenkeingriffen mindestens zwei Störgrößen-Kompensationsanteile bei den Kompensations-Lenkwinkeln berücksichtigt werden, von denen ein Störgrößen-Kompensationsanteil aus dem Bahnverlauf des Fahrzeugs ermittelt wird.
Abstract:
Treten Schlingerbewegungen eines Anhängers oder Aufliegers eines Fahrzeuggespanns auf, weisen Eingangssignale, die zur Berechnung eines Referenzsignals herangezogen werden, oftmals ebenfalls Schwingungsanteile auf, wodurch eine Fahrdynamikregelung zur Stabilisierung des Fahrzeuggespanns unzuverlässig werden kann. Um die Zuverlässigkeit einer derartigen Fahrdynamikregelung zu erhöhen, wird ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem ein Eingangssignal ( Y ) erfasst wird, das Signalschwingungen aufweist, die auf eine Schlingerbewegung des Anhängers oder Aufliegers zurückzuführen sind und einen Basisanteil ( Y Basis ) des Eingangssignals ( Y ) überlagern. Aus dem Eingangssignal ( Y ) wird ein Referenzsignals berechnet, wobei die Berechnung derart vorgenommen wird, dass das Referenzsignal näherungsweise einem aus dem Basisanteil ( Y Basis ) des Eingangssignals ( Y ) ermittelten Referenzsignal entspricht. Eine Stellgröße zur Beeinflussung des Fahrverhaltens des Zugfahrzeugs des Gespanns wird dann in Abhängigkeit von einer Regelabweichung zwischen dem Referenzsignal und einem erfassten Istsignal ermittelt. Die Erfindung schlägt ferner ein zur Durchführung des Verfahrens geeignetes Fahrdynamikregelsystem vor.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln eines Bremsdrucks in wenigstens zwei, vorzugsweise an einer Fahrzeugachse angebrachten Radbremsen, während eines Bremsvorgangs auf einer Fahrbahn mit inhomogenem Reibwert. Dass Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass eine Niedrigreibwertseite und/oder eine Hochreibwertseite erkannt wird, ein einen Fahrzustand des Fahrzeugs repräsentierender Stabilitätsindex gebildet wird, der Stabilitätsindex anhand der Niedrigreibwertseite und/oder anhand der Hochreibwertseite bewertet wird, und der Bremsdruck in wenigstens einer Radbremse in Abhängigkeit des Wertes des Stabilitätsindex' und in Abhängigkeit eines Ergebnisses der Bewertung des Stabilitätsindex' anhand der Niedrigreibwertseite und/oder der Hochreibwertseite verändert wird. Die Erfindung betrifft zudem eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Fahrdynamik eines Fahrzeugs, mit Mitteln zum Erfassen wenigstens einer einen Fahrzustand repräsentierenden Fahrzustandsgröße und mit einem Fahrdynamikregler zum Ermitteln eines Zusatzlenkwinkels, nach dessen Maßgabe eine Lenkbewegung zusätzlich zu der durch einen Fahrzeugführer kommandierten Lenkbewegung ausführbar ist. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Fahrdynamikregler (100, 110) wenigstens zwei Regeleinheiten (340, 350) umfasst, die jeweils einem Fahrzustandsbereich zugeordnet sind, dass sie ein Bestimmungsmittel zum Bestimmen eines vorliegenden Fahrzustandes aufweist, in dem der vorliegende Fahrzustand ausgehend von der Fahrzustandsgröße (ψ , ß , α y ) ermittelbar ist, und dass sie ein mit dem Bestimmungsmittel in Verbindung stehendes Aktivierungsmittel (360) aufweist, mit dem eine Regeleinheit (340, 350) freischaltbar ist, die dem ermittelten Fahrzustandsbereich zugeordnet ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Unterstützen eines Fahrzeugbedieners bei einem Einstellen eines Solllenkwinkels an lenkbaren Rädern eines Fahrzeugs zur Stabilisierung des Fahrzeugs, bei dem ein Lenkstrang des Fahrzeugs mit einem Zusatzlenkmoment beaufschlagt wird, das in Abhängigkeit einer Abweichung zwischen dem Solllenkwinkel und einem momentanen Lenkwinkel bestimmt wird. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ein Wert eines auf den Lenkstrang des Fahrzeugs wirkendes Lastmoment geschätzt wird, und dass das Zusatzlenkmoment in Abhängigkeit des geschätzten Wertes für das Lastmoment ermittelt wird. Die Erfindung betrifft zudem eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Abstract:
Es wird ein Verfahren zum Ermitteln eines Werts eines Modellparameters eines Fahrzeugreferenzmodells, mit dem ein Referenzwert einer ersten Fahrzustandsgröße ermittelt werden kann, vorgeschlagen. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass ein Schätzwert (formula (1)) des Modellparameters in Abhängigkeit von wenigstens einer zweiten Fahrzustandsgröße und/oder einer von einem Fahrer vorgegebenen Größe ( E ) mittels eines künstlichen neuronalen Netzes (500) ermittelt wird, wobei das künstliche neuronale Netz (500) vor einer wiederholten Ermittlung des Schätzwerts (formula (1)) anhand eines Lernverfahrens derart angepasst wird, dass sich der Schätzwert (formula (1)) des Modellparameters dem tatsächlichen Wert des Modellparameters annähert. Nach einer wiederholten Ermittlung wird der Schätzwert (formula (1)) als Wert des Modellparameters gespeichert. Ferner wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist .