Abstract:
Die Erfindung betrifft einen variablen Ventiltrieb (1) eines Verbrennungsmotors mit mindestens einem funktionsgleichen Gaswechselventil pro Zylinder, dessen Ventilhub durch mindestens einen Primärnocken (7) und einen Sekundärnocken (8) einer Nockenwelle (6) vorgegeben sowie mittels eines schaltbaren Schlepphebels (10), der einen Primärhebel (14) und einen Sekundärhebel (19) aufweist, selektiv auf mindestens ein zugeordnetes Gaswechselventil übertragbar ist. Die Koppelelemente (17) der schaltbaren Schlepphebel (10) sind jeweils als ein axialbeweglich in einer Querbohrung (16) des Primärhebels (14) geführter Koppelbolzen ausgebildet, der mittels eines in einer Querbohrung (24) des Sekundärhebels (19) axialbeweglichen Schaltbolzen (25) gegen die Rückstellkraft eines Federelements (18) in eine gegenüberliegende Koppelbohrung (28) des Sekundärhebels verschiebbar ist. Jeder Schaltbolzen ragt mit seinem äußeren Ende (26) aus dem Sekundärhebel heraus und ist an diesem über ein Verbindungselement (29) mit einer Schaltstange (34) verbunden, die parallel zur Nockenwelle (6) angeordnet sowie mittels eines Linearaktuators (31) längsverschiebbar ist.
Abstract:
Vorgeschlagen ist ein Schiebenockenventiltrieb (1) mit einer Nockenwelle(2), auf welcher lediglich diejenige Nockengruppe (3) drehfest und axial beweglich verläuft, welche an eine Stirnseite (4) der Nockenwelle (2) unmittelbar angrenzt, wobei die Nockengruppe (3) einem Nockenfolger (5) zugeordnet und durch einen ihrer Außenstirn (6) fluchtend vorgelagerten Aktor (7) in eine Axialrichtung beaufschlagbar ist. Der Schiebenockenventiltrieb (1) eignet sich besonders für einen Mehrventil-DOHC-Einzylindermotor, so wie er bei Motorrädern, Mopeds und Kleingeräten vorzufinden ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft einen Schiebenockenaktuator (1) für ein Schiebenockensystem, mit einem Gehäuse (2), in dem ein Aktuatorpin (4) angeordnet ist, und mit einem das Gehäuse aufnehmenden Bauteil (10), in dem ein Verschiebepin (3) angeordnet ist, wobei der Aktuatorpin (4) zur Betätigung des Verschiebepins (3) vorgesehen ist und zumindest teilweise an dem Verschiebepin (3) zur Anlage kommt, um bei einer Betätigung des Aktuatorpins (4) den Verschiebepin (3) axial aus dem das Gehäuse aufnehmende Bauteil (10) auszufahren und in eine Verschiebenut (5) eines Schiebenockens (6) einzutauchen. Ferner betrifft die Erfindung auch ein Schiebenockensystem mit einem Schiebenockenaktuator (1) und zumindest einer Nockenwelle (9), auf der wenigstens ein Schiebenocken (6) mit einer Verschiebenut (5) verschieblich aber drehfest angeordnet ist.
Abstract:
Vorgeschlagen ist ein variabler Ventiltrieb (1) für einen DOHC-Einzylindermotor, mit einer axial im Ganzen verschiebbaren Nockenwelle (2), auf der zumindest eine Nockengruppe (3) mit wenigstens einem Groß- und einem Kleinhubnocken (4, 5) und ein hieran angeschlossenes Nutstück (6) fest sitzen, das mit einem Verschiebenutprofil (7) für einen Eingriff eines Aktorstiftes (8) eines Schaltaktors (9) zur Verschiebung der Nockenwelle (2) versehen ist, wobei diese auf ihrem Mantelbereich (10) bei einer Endstirn (11) von einem Antriebsrad (12) für ein Endloszugmittel umfasst ist, das fest auf einer den Mantelbereich (10) der Nockenwelle (2) umgreifenden Zwischenhülse (13) sitzt, die axial fixiert, jedoch drehbar zumindest mittelbar auf einer Lagerschale (14) einer Abstützung (15) eines Zylinderkopf (16) verläuft, so, dass für die Nockenwelle (2) eine erste Lagerstelle (17) gebildet ist, wobei die Nockenwelle (2) teleskopartig beweglich in einer Bohrung (18) der Zwischenhülse (13) aufgenommen ist und hierzwischen Mitnehmermittel (19) in Umfangsrichtung vorgesehen sind und wobei gleichzeitig zwischen der Zwischenhülse (13) und der Nockenwelle (2) Rastmittel (20) zur Fixierung der Verschiebepositionen der Nockenwelle (2) appliziert sind.
Abstract:
Vorgeschlagen ist ein Schiebenockensystem mit zumindest einem Schiebenocken, der auf zumindest einer axial festgelegten Grundwelle einer Hubkolbenbrennkraftmaschine zur Bildung einer Nockenwelle drehfest, aber axial verschiebbar angeordnet ist, mit zumindest einer Aktorvorrichtung zur Verstellung des Schiebenockens in unterschiedliche axiale Positionen mittels zumindest eines in zumindest eine Verschiebenut am Umfang des Schiebenockens eingreifbaren Aktorstiftes, wobei die Aktorvorrichtung ein maschinenfestes Gehäuse aufweist und die Verschiebenut in einem Hochkreismantel (4) des Schiebenockens bis zu einem Nutgrund (7, 8) eingearbeitet und schraubenförmig ausgebildet ist und einen Einfahrbereich, einen Verschiebebereich mit einer Beschleunigungs- und einer Bremsflanke und einen Ausfahrbereich für den Aktorstift aufweist, wobei der Verschiebenut (5, 5a oder 6, 6a) ein verlängerter Einspurbereich (9 oder 10, 11 oder 12) zugeordnet ist und dass der verlängerte Einspurbereich (9 bis 12) zumindest teilweise einen Materialabtrag vom Niveau des Hochkreismantels (4) in Richtung des Nutgrundes (7 oder 8) aufweist.
Abstract:
Vorgeschlagen ist ein Schiebenocken-Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors, mit einer Nockenwelle, die eine Trägerwelle (1) und ein darauf verschiebbar angeordnetes Nockenstück (2) umfasst, das zumindest eine Nockengruppe (3, 4) mit unterschiedlichen Nockenerhebungen und eine Axialnut mit einer ersten Nutbahn (7) und einer zweiten Nutbahn (8) aufweist, deren Axialerhebungen (S1, S2) in Nockendrehrichtung zueinander entgegengesetzt gerichtet, vollständig hintereinander angeordnet und durch einen Einfahrbereich der zweiten Nutbahn voneinander beabstandet sind, und mit einem in die Axialnut einfahrbaren Aktuatorstift (9) zum Verschieben des Nockenstücks in Richtung beider Nutbahnen. Der von der Axialnut durchsetzte Umfang des Nockenstücks soll auf beiden Seiten der Axialnut unterschiedliche Durchmesser (D1, D2) haben, wobei der kleinere Durchmesser (D2) in den Einfahrbereich der zweiten Nutbahn übergeht.
Abstract:
Vorgeschlagen ist ein Schiebenocken-Ventiltrieb eines Verbrennungsmotors. Ein auf einer Trägerwelle (2) verschiebbar angeordnetes Nockenstück (3) umfasst eine Nockengruppe (4, 5) mit unterschiedlichen Nockenerhebungen und eine Axialnut mit zwei Nutbahnen (8, 9), die in Umfangsrichtung der Axialnut vollständig hintereinander angeordnet sind. Ein in die Axialnut einfahrbarer Aktuatorstift (10) verschiebt das Nockenstück in Richtung beider Nutbahnen, die jeweils mit einer sich radial erhebenden Rampe (17, 18) zum Ausfahren des Aktuatorstifts aus der Axialnut enden. Dabei soll die Radialerhebung der Ausfahrrampen wesentlich kleiner als die Nutgrundtiefe der Axialnut zwischen den Ausfahrrampen sein.
Abstract:
Vorgeschlagen ist ein Schiebenockensystem mit zumindest einem zumindest zwei Nocken aufweisenden Schiebenocken (5), der auf zumindest einer axial festgelegten Grundwelle einer Hubkolbenbrennkraftmaschine zur Bildung einer Nockenwelle drehfest, aber axial verschiebbar angeordnet ist, mit zumindest einer Aktorvorrichtung (1) zur Verstellung des Schiebenockens (5) in unterschiedliche axiale Positionen mittels zumindest eines in zumindest eine Verschiebenut (3) am Umfang des Schiebenockens (5) eingreifbaren Aktorstiftes (2), wobei die Aktorvorrichtung (1) ein maschinenfestes Gehäuse (6) aufweist und die Verschiebenut (3) in einem radial vorstehenden Nutabschnitt (4) des Schiebenockens (6) angeordnet und so ausgebildet ist, dass die Verstellung des Schiebenockens (5) dann erfolgt, wenn die Übertragungselemente zu den Gaswechselventilen den Grundkreisen der Nocken zugeordnet sind, und mit einer Vorrichtung zur Arretierung des Schiebenockens (5) in den unterschiedlichen axialen Positionen, wobei die Arretiervorrichtung zumindest einen mittels eines Federelements (10) belasteten Arretierkörper (11) aufweist, der mit je einer den axialen Positionen zugeordneten Arretierausnehmung (12) an einem Bügel (S) in Wirkverbindung steht, wobei der Bügel (8) den Nutabschnitt (4) mittels seitlicher Schultern (17) umgreift und parallel zur Längsachse der Grundwelle verschiebbar angeordnet ist, wobei die Arretiervorrichtung im Gehäuse (6) der Aktorvorrichtung (1) geführt ist, wobei der Bügel (8) in einer parallel zur Drehachse der Grundwelle ausgerichteten Langsführung (7) am Gehäuse (6) gelagert: ist und wobei dein Bügel (8) eine formschlüssige Fixiereinrichtung zugeordnet ist, die vom Schiebenocken (5) steuerbar Ist,.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungskraftmaschine mit Abgasturboaufladung, umfassend mehrere Zylinder (1 bis 4), von welchen jeder mindestens zwei Auslassventile (16 bis 23) aufweist. Dabei ist jedes Auslassventil (16 bis 23) eines Zylinder (1 bis 4) einer zylinderübergreifenden Gruppe zugeordnet, deren zugeordnete Auslassventile (16, 18, 20, 22; 17, 19, 21, 23) beim Öffnen Abgas in einen jeweils gemeinsamen Abgaskanal (24; 25) fördern und mittels des jeweils gemeinsamen Abgaskanals (24; 25) einem je zugeordneten Abgasturbolader (5; 6) zuführen. Zudem sind die Auslassventile (16 bis 23) über eine variable Ventilsteuerung steuerbar. Um nun eine Ansteuerung der Abgasturbolader (5; 6) zu optimieren, ist durch die variable Ventilsteuerung entweder ein Öffnen oder ein Nullhub der Auslassventile (16 bis 23) jeder Gruppe darstellbar, so dass in der Folge entweder eine vollständige Zuführung des Abgases zu einem einzelnen zugeordneten Abgasturbolader (5; 6) oder eine jeweils teilweise Zuführung des Abgases zu mehreren jeweils zugeordneten Abgasturboladern (5; 6) stattfindet.
Abstract:
Die Erfindung betrifft einen variablen Ventiltrieb (1 ) eines Verbrennungskolbenmotors mit mindestens einem Gaswechselventil pro Zylinder, wobei der Ventilhub jeweils durch einen Primär- und Sekundärnocken (7, 8) vorgegeben und über einen schaltbaren Schlepphebel (10) auf das Gaswechselventil übertragen wird, wobei jeder Primärhebel (12) zwischen seinen Enden mit dem Primärnocken (7) und jeder Sekundärhebel (16) mit dem zugeordneten Sekundärnocken (8) in Abgriffkontakt und mittels eines Koppelelements (15) mit dem Primärhebel (12) koppelbar ist, wobei das Koppelelement (15) ein in einer Querbohrung (14) des Primärhebels (12) geführter Koppelbolzen ist, welcher mittels eines in einer Querbohrung (21 ) des Sekundärhebels (16) gelagerten Verriegelungsbolzens (22) in eine Koppelbohrung (28) des Se¬ kundärhebels (16) sowie mittels eines in der Koppelbohrung (28) des Sekundärhebels (16) geführten Entriegelungsbolzens (25) zurück in die Querbohrung (14) des Primärhebels (12) verschiebbar ist, wobei der Verriegelungs- und Entriegelungsbolzen (22, 25) jeweils mit ihrem axial äußeren Ende (23, 26) aus dem Sekundärhebel (16) herausragen sowie über jeweils ein an diesem Ende (23, 26) befestigtes Verbindungselement (29, 30) mit einer Schaltstange (35) gekoppelt sind, welche Schaltstange (35) parallel zu der zugeordneten Nockenwelle (6) angeordnet sowie mittels eines Linearaktuators (32) gegen die Rückstellkraft eines Federelementes (37) aus einer Ruhestellung (43) in eine Schaltstellung (45) längsverschiebbar ist.