Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport und/oder Handling von Bauteilen (4), insbesondere Blechteilen und eine Fertigungsanlage (1) umfassend eine Manipulatoranordnung (2) mit einem ersten Manipulator (5) und zumindest einem zweiten Manipulator (6), wobei der erste Manipulator (5) und der zumindest eine zweite Manipulator (6) dazu ausgebildet sind ein Bauteil (4) aufzugreifen, zu transportieren, zu halten und/oder abzulegen, zumindest eine Bearbeitungsvorrichtung (3), zur Durchführung von Bearbeitungsschritten an dem Bauteil (4), wobei nach einem ersten Bearbeitungszyklus zu einem vorbestimmten Umgreifzeitpunkt eine Übergabe des Bauteils (4) von dem ersten Manipulator (5) an den zumindest einen zweiten Manipulator (6) erfolgt, wobei der Umgreifzeitpunkt zwischen dem ersten Bearbeitungszyklus und zumindest einem zweiten Bearbeitungszyklus liegt, wobei während dem Umgreifzeitpunkt das Bauteil (4) an der Bearbeitungsvorrichtung (3) zumindest abschnittsweise aufliegt und ausschließlich von der Bearbeitungsvorrichtung (3) lastabtragend abgestützt wird.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übergabe von einem Werkstück (3) bei einer Biegeanlage (1) mit zumindest einer Biegemaschine (4) mittels eines Manipulationssystems (2) von einem ersten Manipulator (17) zu einem zweiten Manipulator (18). Jeder Manipulator (17, 18) umfasst erste, zweite und dritte Manipulatorarme (22, 22'; 24, 24'; 26, 26'), welche jeweils um zweite Achsen (23, 23'), dritte Achsen (25, 25') und vierte Achsen (27, 27') und ausschließlich in paralleler Ausrichtung bezüglich einer ersten Achse (20) einer Führungsanordnung (19) verschwenkbar sind. Das Werkstück (3) wird von einer Halteanordnung (28) des ersten Manipulators (17) erfasst. Die dritten Manipulatorarme (26, 26') werden einander gegenüberliegend sowie aufeinander zu ragend ausgerichtet und das selbe Werkstück (3) wird von einer Halteanordnung (28') des zweiten Manipulators (18) erfasst und nachfolgend von der Halteanordnung (28) des ersten Manipulators (17) für den direkten Üb ergab evorgang freigegeben. Die Erfindung betrifft auch noch ein Manipulationssystem (2) sowie eine damit ausgestattete Biegeanlage (1).
Abstract:
Die Erfindung betrifft einen automatisierten Vakuumgreifer, eine Zuführeinheit und ein Verfahren zum Transport von flächigen Bauteilen (3). Der Vakuumgreifer (1) umfasst einen Tragteil (5), zumindest ein Tragteilelement (7), eine Mehrzahl von ersten Saugern (4'), welche an dem zumindest einen Tragteilelement (7) angeordnet sind und eine erste Ansaugebene definieren; zumindest eine Lageranordnung (28) und zumindest eine Stellanordnung (29), wobei das zumindest eine Tragteilelement (7) mittels der zumindest einen Stellanordnung (29) um die zumindest eine Lageranordnung (28) schwenkbar an dem Tragteil (5) gelagert ist. Die Mehrzahl von zweiten Saugern (4) ist an dem Tragteil (5) angeordnet und definiert eine zweite Ansaugebene (19). Das zumindest eine Tragteilelement (7) mit seiner von der Mehrzahl von ersten Saugern (4') definierten ersten Ansaugebene ist von einer bezüglich der zweiten Ansaugebene winkelig ausgerichteten Bereitschaftsposition in eine bezüglich der zweiten Ansaugebene deckungsgleiche Arbeitsposition und vice versa verschwenkbar.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von Bauteilen und einen automatisierten Vakuumgreifer (1) für Bauteile (3), insbesondere Blechteile, umfassend eine Mehrzahl von Saugern (4), welche an einem bevorzugt beweglichen Tragteil (5) angeordnet sind, ein erster Vakuumerzeuger (8) zur Ausbildung eines ersten Vakuumkreises (9), ein zweiter Vakuumerzeuger (10) zur Ausbildung eines zweiten Vakuumkreises (11), zumindest ein mit einer Anlagensteuerung (14) verbundenes Schaltelement zum automatisierten Umschalten des ersten Vakuumkreises (9) auf den zweiten Vakuumkreis (11), zumindest eine mit zumindest dem ersten und zweiten Vakuumerzeuger (8) verbundene Druckluftversorgung (15), zumindest eine Sensorvorrichtung (16,17), wobei der erste Vakuumerzeuger (8) einer ersten vorgebbaren Gruppe (12) von Saugern (4) zugeordnet ist und der zweite Vakuumerzeuger (10) zur Ausbildung eines im Notfall aktivierbaren, zum ersten Vakuumkreis (9) redundanten, zweiten Vakuumkreises (11) mit einem Vakuumtank (18) verbunden ist und wobei zumindest eine erste Sensorvorrichtung (16) zur Überwachung des Vakuums am zumindest ersten Vakuumkreis (9) ausgebildet ist und zumindest eine zweite Sensorvorrichtung (17) einen optischen Sensor zur Erfassung einer Relativbewegung des Bauteils (3) während eines Transportvorgangs aufweist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Biegepresse (10), wobei die Biegepresse (10) umfasst - eine erste Plattform (1) mit einer ersten Werkzeughalterung (11) und eine zweite Plattform (2) mit einer zweiten Werkzeughalterung (12), wobei eine der Plattformen (1) zur Ausführung einer Arbeitsbewegung relativ zur anderen Plattform (2) bewegbar ist, - eine Sicherheitseinrichtung (20) zum Erzeugen einer zwischen den Werkzeughalterungen (11, 12) quer zur Arbeitsbewegung der bewegbaren Plattform (1) verlaufenden Lichtschranke (27), insbesondere Laserlichtschranke, welche im Querschnitt ein Lichtfeld (7) bildet, wobei die Sicherheitseinrichtung (20) eine erste Halterung (21), die einen Lichtsender (25) zum Erzeugen der Lichtschranke (27) trägt, und eine zweite Halterung (22), die einen Lichtempfänger (26) zum Empfangen des Lichtes der Lichtschranke (27) trägt, aufweist, und wobei die erste Halterung (21) an einer ersten Seite der ersten Plattform (1) angeordnet ist und durch einen ersten Verstellantrieb (23) relativ zur ersten Plattform (1) derart verstellbar ist, dass die Position der Lichtschranke (27) relativ zur ersten Werkzeughalterung (11) in Richtung der Arbeitsbewegung der bewegbaren Plattform (1) veränderbar ist, - eine Steuereinrichtung (9), die mit dem ersten Verstellantrieb (23) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (9) vor einem Biegevorgang oder einer Folge von Biegevorgängen die erste Halterung (21) durch Ansteuerung des ersten Verstellantriebes (23) in eine Arbeitsposition bringt, in der die Werkzeugspitze (4) eines von der ersten Werkzeughalterung (11) gehaltenen Biegewerkzeuges (8) innerhalb des durch die Lichtschranke (27) gebildeten Lichtfeldes (7) liegt.
Abstract:
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Ermittlung zumindest eines Materialparameters (19) und/oder zumindest eines Bearbeitungsparameters (20) und/oder zur Auswahl oder Erstellung eines Bearbeitungsprogramms für die Steuerung (8) einer Werkstückbearbeitungsvorrichtung (10), vorzugsweise einer Biegemaschine, insbesondere einer Biegepresse oder einer Schwenkbiegemaschine, und/oder einer Schweißvorrichtung, insbesondere Laserschweißvorrichtung, umfassend die Schritte: (a) Entnehmen einer Werkstückprobe (2) eines plattenförmigen Materials, insbesondere eines Blechs, vorzugsweise aus einem Blechstück (3) oder aus einer Charge (4) von Blechstücken (3), (b) Durchführung von zumindest einer Messung an der Werkstückprobe (2), (c) Ermittlung zumindest eines Materialparameters (19) und/oder zumindest eines Bearbeitungsparameters (20) und/oder Auswahl oder Erstellung eines Bearbeitungsprogramms für die Steuerung (8) einer Werkstückbearbeitungsvorrichtung (10) in Abhängigkeit des Ergebnisses der zumindest einen Messung an der Werkstückprobe (2), gekennzeichnet durch (d) Biegen der Werkstückprobe (2) mittels einer Biegevorrichtung (1), wobei die zumindest eine Messung an der Werkstückprobe (2) in zumindest einem gebogenen Zustand der Werkstückprobe (2) durchgeführt wird.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugwechseleinheit (39) für eine Fertigungsanlage (1) zur Umformung von Blech durch einen Biegevorgang. Die Werkzeugwechseleinheit (39) umfasst eine Werkzeughaltevorrichtung (48), wobei diese einen Tragkörper (49) und eine Stückzahl inander angeordneten und am Tragkörper (49) gehaltenen Werkzeughaltemodule (50) umfasst. Jedes Werkzeughaltemodul (50) umfasst als Bestandteil einer Kopplungsvorrichtung (58) ein erstes Koppelmittel (59) und ein mit diesem zusammenwirkendes erstes Stellmittel (60), wobei das erste Koppelmittel (59) mit einem Einzelklemmbacken (43, 44, 45, 46) eines Klemmbackensatzes (42) in Kopplungseingriff oder außer Kopplungseingriff bringbar ist. Weiters betrifft die Erfindung auch noch eine obere Klemmbacke (6), eine Fertigungsanlage (1) mit der Werkzeugwechseleinheit (39) und der Klemmbacke (6) sowie ein Verfahren zum Werkzeugwechsel.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Fertigungsanlage (1) zur Fertigung von Werkstücken (2) aus Blech durch Umformung in einem Biegevorgang. Die Fertigungsanlage (1) umfasst eine Biegemaschine (3), ein Klemmwerkzeug (4) mit zumindest einer unteren Klemmbacke (5) und mit einem oberen Klemmbackensatz (43) aus mehreren ersten oberen Klemmbacken (6A) und einer zweiten oberen Klemmbacke (6B). Die zweite obere Klemmbacke (6B) weist an ihren beiden Endabschnitten (46, 48) jeweils einen von einer Arbeitsstellung in eine Ausfädelstellung verlagerbaren Klemmbackenteil (47, 48) auf. Beidseits der zweiten oberen Klemmbacke (6B) ist zumindest eine erste obere Klemmbacke (6A) angeordnet. Die ersten oberen Klemmbacken (6A) weisen an ihren von der zweiten oberen Klemmbacke (6B) abgewendeten ersten Endbereichen (51) jeweils ein erstes Horn (52) auf. Die Erfindung betrifft auch noch ein Verfahren zur Anpassung einer Gesamtlänge einer Biegekante (45) eines Klemmbackensatzes (43, 44) einer derartigen Fertigungsanlage (1).
Abstract:
Die Erfindung betrifft einen Hinteranschlag (15) für ein Hinteranschlagpositioniersystem einer Biegemaschine. Der Hinteranschlag (15) umfasst einen Anschlagfinger (18) an welchem zumindest eine Anschlagfläche (17) ausgebildet ist, eine Grundeinheit (21) welche zum Koppeln mit dem Hinteranschlagpositioniersystem (14) ausgebildet ist, wobei der Anschlagfinger (18) mittels einer Linearführung (29) mit der Grundeinheit (21) gekoppelt ist und der Anschlagfinger (18) relativ zur Grundeinheit (21) zwischen einer nach vor geschobenen Arbeitsposition (28) und einer Rückzugsposition (30) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagfinger (18) und die Grundeinheit (21) mit einem ersten Federelement (34) gekoppelt sind, mittels welchem der Anschlagfinger (18) in seine Arbeitsposition (28) vorgespannt ist und dass eine Feststelleinrichtung (41) ausgebildet ist, mittels welcher der Anschlagfinger (18) wahlweise in der Arbeitsposition (28) arretierbar ist oder zur Verschiebung entgegen der Federkraft des ersten Federelementes (34) in seine Rückzugsposition (30) freigegeben ist.
Abstract:
Die Erfindung betrifft eine Biegemaschine (1) mit einer Biegeinformations-Anzeigevorrichtung (2), wobei die Biegemaschine (1) einen Maschinenrahmen (3) und einen längserstreckten feststehenden Maschinentisch (5) und einen längserstreckten Pressbalken (6) aufweist. Die Längserstreckung (7) und die Bewegungsrichtung (8) des Pressbalkens (6) spannen eine Arbeitsebene (9) auf, wobei ferner im Wesentlichen normal auf die Arbeitsebene (9) und durch eine obere Flachseite (10) des Maschinentisches (5) bzw. eines angeordneten Unterwerkzeugs (11), eine Einlegeebene (12) aufgespannt ist. Die Arbeitsebene (9) legt einen vorderen Arbeits- und Manipulationsraum (14) und einen davon abgegrenzten, und insbesondere abgeschlossenen, hinteren Maschinenraum (13) fest. Im hinteren Maschinenraum (13) und oberhalb der Einlegeebene (12) ist ein Projektor (16) angeordnet, welcher einen von der Einlegeebene (12) weg gerichteten Strahlengang (17), insbesondere einen nach oben gerichteten Strahlengang (17) aufweist. Im Arbeits- und Manipulationsraum (14) ist ein Reflektor (18) mit einer ersten reflektierenden Fläche (19) angeordnet, welche erste reflektierende Fläche (19) gegenüber der Horizontalen um einen Winkel verschwenkt angeordnet ist, sodass ein aus dem Strahlengang (17) des Projektors (16) einfallender Lichtstrahl, die erste reflektierende Fläche (19) als abgehender Lichtstrahl eines Strahlengangs (20) des Reflektors (18) in Richtung der Einlegeebene verlässt.