Abstract:
Eine Vorrichtung zur Dosierung einer Substanz in einen Zielbehälter (Z) umfasst ein Greifwerkzeug (30), mit dem ein Dosierwerkzeug (40) aufgenommen und abgegeben werden kann, sowie eine Waage (50). Das Dosierwerkzeug (40) ist als Haftkörper, insbesondere in Form eines Glasstäbchens ausgebildet, welcher z.B. durch Eintauchen in eine Substanz (S) mit dieser benetzt wird, so dass eine kleine, von der Waage (50) messbare Substanzmenge am Dosierwerkzeug haften bleibt. Nach Aufnahme der gewünschten Menge an Substanz mit dem Dosierwerkzeug (40) wird letzteres, inklusive der daran anhaftenden Substanz (S), in den Zielbehälter (Z) abgegeben. Eine Steuerung (100) steuert die Waage (50) und das Greifwerkzeug (30) und entscheidet, ob die mittels Dosierwerkzeug (40) aufgenommene Menge an Substanz verwendbar ist oder ob mehr Substanz aufgenommen oder das Dosierwerkzeug verworfen und mit einem frischen Dosierwerkzeug etwas weniger Substanz aufgenommen werden soll. Dies erlaubt eine Dosierung von sowohl flüssigen als auch pulverförmigen Substanzen im Milligramm- und sogar Sub-Milligramm-Bereich.
Abstract:
Ein Anlage zur Durchführung eines Bearbeitungsprozesses, insbesondere zur Herstellung und/oder Testung chemischer Produkte, umfasst mindestens zwei Bearbeitungsstationen (1-11) und mindestens ein selbstfahrendes Transportvehikel (W) zum Transport eines zu bearbeitenden Objekts zu den Bearbeitungsstationen, wobei die Bearbeitungsstationen das Objekt jeweils mindestens einem Bearbeitungsschritt unterziehen. Die Anlage weist einen zur Kommunikation mit den Bearbeitungsstationen und den Transportvehikeln ausgebildeten Hauptsteuerungsrechner (C) auf. Die Transportvehikel (W) sind zur Speicherung einer vom Hauptsteuerungsrechner (C) bereitgestellten individuellen Identifikationsinformation ausgebildet. Der Hauptsteuerungsrechner (C) stellt Prozesssteuerungsinformationen (I) zur Verfügung, die beschreiben, welchen Bearbeitungsschritten ein Objekt unter welchen Bedingungen in welcher Reihenfolge zu unterziehen und zu welchen Bearbeitungsstationen das Objekt dazu von den Transportvehikeln zu transportieren ist. Der Hauptsteuerungsrechner (C) ordnet der Identifikationsinformation eines Transportvehikels eine individuelle Prozesssteuerungsinformation (I) zu. Die Bearbeitungsstationen (1-11) erkennen die Identifikationsinformation eines sie anfahrenden Transportvehikels und nehmen anhand der dieser zugeordneten Prozesssteuerungsinformation die Bearbeitung des auf dem Transportvehikel bereitgestellten Objekts vor.
Abstract:
Bei einem Verfahren zur Protokollierung und Analyse eines wissenschaftlich experimentellen Arbeitsablaufs werden über die Dauer des Arbeitsablaufs eine Video-Aufnahme, die eine Vielzahl aufeinanderfolgender einzelner Bilder umfasst, zumindest von Teilen eines Arbeitsplatzes, an dem der Arbeitsablauf durchgeführt wird, und gleichzeitig Werte von für den Arbeitsablauf relevanten Parametern aufgezeichnet und als separate Datensätze (31, 32, 33, 34, 35) in einer digitalen Datenbank (30) gespeichert. Die Datensätze (31, 32, 33, 34, 35) enthalten die einzelnen Bilder der Video-Aufnahme und die Werte der Parameter im zeitlichen Verlauf zugeordnet zu einer gemeinsamen Bezugszeit (38), so dass zu jedem Zeitpunkt eine eindeutige zeitliche Zuordnung zwischen den einzelnen Bildern der Video-Aufnahme und den Werten der Parameter besteht. Die Datensätze der Parameter werden in einer durchsuchbaren Form gespeichert, so dass nach Parameter-Ereignissen, bei welchen ein Parameter einen gesuchten Wert oder eine gesuchte Veränderung aufweist, gesucht werden kann. Die Werte zumindest ausgewählter Parameter und die Bilder der Video-Aufnahme werden vorzugsweise in zeitlicher Zuordnung zueinander visuell dargestellt.
Abstract:
Bei einem Sprühverfahren zur Beschichtung eines Substrats mit einer in einem Gasstrom vemebelten Substanz (F) wird mittels eines Sprühkopfs (20) ein das Substrat (S) beaufschlagender Gasstrom (L) erzeugt. Die Substanz (F) liegt in einem spritzenartigen, mit einer Applikationsspitze ( 14) ausgestatteten Applikationsbehälter (10) vor. Der die Substanz (F) enthaltende Applikationsbehälter (10) wird mit seiner Applikationsspitze ( 14) ausserhalb des Sprühkopfs (20) in einem Abstand zu diesem quer zur Hauptströmungsrichtung des Gasstroms (L) in den Gasstrom (L) eingeführt und die Substanz (F) wird an dieser Stelle aus dem Applikationsbehälter ( 10) in den Gasstrom (L) eingebracht.
Abstract:
Bei einem Verfahren und einer entsprechenden Vorrichtung zur Herstellung eines Extrudats werden Ausgangsprodukte in einen Extrudierbehälter (1) eingebracht, erwärmt und durch duale asymmetrische Zentrifugierung des Extrudierbehälters (1) homogen miteinander vermischt. Dabei wird der Extrudierbehälter (1) um eine ausserhalb des Extrudierbehälters verlaufende erste Rotationsachse (A 1 ) und gleichzeitig um eine durch den Extrudierbehälter verlaufende und zur ersten Rotationsachse (A 1 ) in einem spitzen Winkel (α) stehende zweite Rotationsachse (A 2 ) rotiert. Die miteinander vermischten Ausgangsprodukte (AP 1 , AP 2 ) werden schliesslich gemeinsam aus dem Extrudierbehälter (1) extrudiert. Das Verfahren und die entsprechende Vorrichtung sind insbesondere für die Verarbeitung von kleineren und kleinsten Substanzmengen geeignet.
Abstract:
Bei einem Verfahren zur Durchführung einer chemischen Reaktion in einem Reaktor (R) liegt mindestens eine Substanz in einem gasdicht verschlossenen Behältnis (2; 3; 4) vor, wird in diesem Behältnis in den Reaktor eingebracht und durch Aufbrechen des Behältnisses freigesetzt. Das Behältnis (2; 3; 4) ist so ausgebildet ist, dass es bei Überschreiten einer spezifizierten Berst-Druckdifferenz zwischen Innendruck und Aussendruck aufbricht. Das Aufbrechen des Behältnisses und damit die Freisetzung der im Behältnis befindlichen Substanz erfolgt durch gezielte Anwendung einer die Berst-Druckdifferenz überschreitenden Druckdifferenz im Reaktor (R). Das Verfahren hat den Vorteil, dass zuzudosierende Substanzen bereits vor Reaktionsbeginn in den Reaktor eingebracht werden können und dort dann bereitgehalten werden, bis sie im Zuge des Reaktionsablaufs benötigt und druckinduziert freigesetzt werden. Dies ermöglicht neue Reaktionsführungen und macht diese signifikant einfacher.
Abstract:
Eine Vorrichtung zur Herstellung eines filmförmigen Testkörpers aus einer verfestigbaren Testsubstanz umfasst ein Substrat (1), auf dem aus darauf applizierter Testsubstanz ein Substanzfilm (L) gebildet wird. Die Vorrichtung umfasst des 5Weiteren ein Filmablösewerkzeug (2), das eine Haftfläche (2c) aufweist, mit der es auf den auf dem Substrat (1) gebildeten Substanzfilm (L) aufsetzbar ist, wobei das Filmablösewerkzeug (2) so geformt ist, dass es einen Teilbereich des Substanzfilms (L) frei lässt. Die Haftfläche (2c) des Filmablösewerkzeugs (2) weist bezüglich eines durch eine Verfestigung des Substanzfilms (L) erzeugbaren Testfilms (T) 10vorzugsweise eine grössere Haftfestigkeit auf als das Substrat (1).
Abstract:
Ein Behälter zur Aufnahme und Abgabe einer Substanz umfasst ein Glasröhrchen (10), einen im Glasröhrchen (10) dicht gleitend verstellbaren Glasstempel (20) und eine einseitig geschlossene Glashülse (30), in der das Glasröhrchen (10) aufgenommen ist. Die Glashülse (30) ist kürzer als das Glasröhrchen (10), so dass das Glasröhrchen (10) aus der Glashülse (30) herausragt. Der Glasstempel (20) ist länger als das Glasröhrchen (10) und ragt am ausserhalb der Glashülse (30) befindlichen Ende des Glasröhrchens (10) heraus. Der Glasstempel (20) füllt das Glasröhrchen (10) nicht vollständig aus, so dass im Bereich des innerhalb der Glashülse (30) befindlichen Endes des Glasröhrchens (10) eine Substanzkammer (11) verbleibt.
Abstract:
Bei einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Waschen eines textilen Waschguts werden das Waschgut (T) und eine Waschflüssigkeit (W) in einen Waschbehälter (1) eingebracht. Dann wird der Waschbehälter (1) dual asymmetrisch zentrifugiert. Dabei wird der Waschbehälter (1) um eine ausserhalb des Waschbehälters verlaufende erste Rotationsachse (AO und gleichzeitig um eine durch den Waschbehälter verlaufende und zur ersten Rotationsachse (AO in einem spitzen Winkel (a) stehende zweite Rotationsachse (A2) rotiert. Dadurch wird der Waschvorgang intensiviert und erheblich beschleunigt.
Abstract:
Bei einem Verfahren zur Durchführung eines chemischen Arbeitsablaufs wird der Arbeitsablauf schrittweise manuell und/oder automatisiert abgearbeitet. Der Arbeitsablauf wird während seiner Abarbeitung mittels einer Aufzeichnungsvorrichtung (2, 200) aufgezeichnet und die so erzeugte Aufzeichnung mittels eines Rechners (3) ausgewertet und in Instruktionen übersetzt, welche detaillierte Arbeitsanweisungen (304) für einen Labormitarbeiter oder eine automatisierte Laborvorrichtung (101) umfassen, anhand welcher Arbeitsanweisungen (304) der aufgezeichnete Arbeitsablauf manuell und/oder automatisiert wiederholt werden kann oder darauf basierend ein veränderter Arbeitsablauf erstellt werden kann.